Ein Platz für ganz Köln und darüber hinaus

Es ist nicht allein unsere gute Nachricht zum Sonntag. Es ist eine für die vielen Wochen, Monate und Jahre, die dort kommen mögen. Und es ist nicht allein eine gute Nachricht für die RheinStars sondern für die gesamt Basketball-Community in Köln und Umgebung. Der Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch ist seit wenigen Tagen offiziell eröffnet – und steht damit auch allen Basketball-Interessierten zur Verfügung, die sich ab sofort dort Plätze zu bestimmten Zeiten buchen können.

Zur Bildergalerie von der Eröffnung auf der Campus-Seite geht es hier

So besonders die Anlage mit seinen fünf Parkett-Spielfeldern auf 3.500 Quadratmetern und dem angrenzten Athletikbereich, so feierlich war die Stimmung bei der Eröffnung kurz vor dem offiziellen Saisonstart. 60 geladene Gäste aus dem Kreis der Gesellschafter der RheinStars Basketball GmbH als Bauherren, der Partner aus Sport, Wirtschaft und Politik, Wegbegleiter, Freunde und natürlich die beteiligten Unternehmen – vor allem aber auch die anwesenden Jugend-Spielerinnen und -Spieler freuten sich am Anblick der fertigen Trainingsstätte. Stolz erläuterte dabei u.a.  Manager Stephan Baeck das Konzept und führte in Kleingruppen die Gäste durch die neuen Räumlichkeiten. Von den Spiel- und Trainingsflächen über die Profikabine, Physioraum, Aufenthalts- und Schulungs-möglichkeiten, die Geschäftsstellen der GmbH und des RheinStars e.V. bis hinauf aufs Dach mit seinen 250 Solarmodulen.

Die Hauptgesellschafter um Christoph und Ute Kahl freuten sich über das Resultat ihrer Investitionen von rund 6 Millionen Euro und lobten stellvertretend alle am Bau beteiligten Parteien. Für GPG Planungsgesellschaft mbH als Architekten und Projektleiter unterstrichen Ulrich Griebel und Katharina Smerd neben der Qualität der nachhaltigen Ausführung vor allem das Tempo in der Umsetzung. Neben den Firmen habe hier die Stadt Köln bei allen nötigen Genehmigungen eine wichtige und positive Rolle gespielt. So konnte das Projekt trotz der herrschenden Pandemie innerhalb eines Jahres wie geplant umgesetzt werden – und sich die in den 70er Jahren erbaute Tennishalle der Familie Bell in ein modernes Trainingszentrum verwandeln.

Sowohl für Christoph Kahl als auch Stephan Baeck ist der Campus dabei der Ausgangspunkt einer Reise, die dabei zum einen Talente aus der Region entwickeln soll, andererseits aber auch den Kölner Basketball zurück in die höchste Spielklasse führen soll. Dies dann in Kombination mit dem Umbau der Radrennbahn in Müngersdorf zum Bundesleistungszentrum mit einer Zuschauerkapazität von 3.000 Zuschauern. Mit dessen Fertigstellung in 2024 öffnen sich wiederum handfeste Perspektiven für die Kölner Rückkehr in die easycredit-Bundesliga. Zukunftsmusik, wenn auch schon leise hörbar.

Erst einmal aber beschäftigen sich die RheinStars wie auch ihre Partner mit der Gegenwart. Dirk von Velsen aus dem Vorstand des Campus-Namensgebers Flossbach von Storch freute sich, „dass sich das Angebot sowohl an den Breiten- als auch an den Leistungssport“ richte. Ganz in diesem Sinne fördert das Kölner Finanzunternehmen auch drei hauptamtliche Stellen im Nachwuchsbereich der RheinStars und ist als Hauptsponsor u.a. mit dem Firmenlogo auf den Trikots der Bundesliga-Teams im Senioren- und Jugendbereich vertreten.

Kölns Sportdezernent Robert Voigtsberger schloss sich seinen Vorrednern an: „Ich bin davon überzeugt, dass sich diese neue Heimat extrem positiv auf die Entwicklung des Vereins und der Sportart Basketball in Köln auswirken wird. Ganz besonders freut es mich, dass die RheinStars hier ganz bewusst nicht „ihr eigenes Ding“ machen. Dass auch andere Vereine und Kooperationspartner hier trainieren können, unterstreicht den Anspruch aller Beteiligten, einen Basketballstandort für ganz Köln und darüber hinaus zu schaffen, der Basketballerinnen und Basketballer aus dem ganzen Rheinland anzieht.“

Das Bild zeigt Robert Voigtsberger (Sportdezernent Stadt Köln), Christoph Kahl, Stephan Baeck, Ute Kahl (alle Gesellschafter RheinStars Basketball GmbH) und Dirk von Velsen (Vorstand Flossbach von Storch) Foto: Gero Müller-Laschet

 

 

 

RheinStars unterliegen in Münster

Lange mitgespielt, am Ende dann klarer als es hätte sein müssen. Am zweiten Saison-Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB unterlagen die RheinStars beim Aufstiegsaspiranten WWU Baskets Münster in der Gruppe Nord mit 68:93 (19:15, 21:27, 12:22, 16:29). „Wir haben ein starkes erstes Viertel gespielt und bis zur Halbzeit insgesamt ordentlich“, befand Manager Stephan Baeck. „Nachher haben wir komplett den Faden verloren. Wir sind in Punkto Defense und Rebounding auf keinem Niveau, dass uns nach vorne bringen kann. Das geht nur über Einsatz und Willen, den ich aber heute am Ende vermisst habe.“

Bester Werfer vor 1.500 Zuschauern in der Sporthalle Berg Fidel war  John Joseph mit 16 Zählern, auch Vincent Golson (13) und Yannick Kneesch (10) punkteten zweistellig am Samstagabend. Köln startete mit Twotwo Golson, Jammal Schmedes, Thomas Michel, Yannick Kneesch und Flo Wendeler. Die RheinStars,  erstmals in der Saison mit Aykeen Richardson und Elijah Schmidt, kamen gut aus den Startlöchern. Auf 13:5 zogen die Kölner bis zur 5. Minute davon, nötigten die Hausherren zur ersten Auszeit. Münster ließ sich aber nicht abschütteln. Mit einer 19:15-Führung ging es ins zweite Viertel.  Dabei kämpften die Kölner im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit mit den gewohnten Herausforderungen in Münster: Die Baskets holten sich viele Offensivrebounds und kamen so oft zu neuen Chancen. Auch wenn die Gastgeber nur mit 42:40 in die Pause gingen, bei den Offensivrebounds lagen sie mit 12:6 klar vorne.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie offen, Köln hielt mit und lag in der 26. Minute mit 49:52 knapp hinten. Die Westfalen änderten –  aufgrund von Foul- und Verletzungsproblemen oder auch nur, weil sie es konnten – ihre Aufstellung. Machten diese auf dem Feld größtmöglich und kippten damit die Partie. Den bis dato guten RheinStars schwammen die Felle davon. Vorne konnten sie kaum noch Akzente setzen, unter dem Kölner Korb holten sich die Münsteraner zur Freude ihrer Fans mehr und mehr zweite Chancen, während den RheinStars viele Fehler unterliefen. Am Ende kreierte der Favorit 18 Würfe (76:58) mehr aus dem Feld als die Gäste aus dem Rheinland.  In zehn Minuten wuchs der Rückstand auf 25 Punkte (36./58:83). Die Partie war entscheiden. Am kommenden Samstag soll nun gegen den SC Rist Wedel in der ASV-Sporthalle endlich der erste Sieg her.

Zum kompletten Score geht es hier

Spielfilm: 10:5 (5.), 19:15 (10.), 31:30 (15.), 40:42 (20.), 45:52 (25.), 52:64 (30.), 58:81 (35.), 68:93  (40.)

Teamstats: Würfe aus dem Feld – Köln 43% (25/58) – Münster 47% (36/76). Freiwürfe: Köln 56% (9/16) – 52% (11/21). Assists 14:23. Rebounds 39:41. Steals 5:7. Turnover 19:8.

RheinStars: Vincent Golson (15 Punkte, 1 Dreier, 6 Assists), Yannick Kneesch (10/2, 7 Rebounds), Thomas Michel (7/1, 6 Rebounds), Flo Wendeler (6, 3 Rebounds), Aykeen Richardson (3, 7 Rebounds), Elijah Schmidt (2, 3 Rebounds), Valentin Blass, Jammal Schemdes (5/1), John Joseph (16/4), Jannis von Seckendorf (4).

John Joseph Foto: Gero Müller-Laschet

 

“Wir werden das auch wieder besser machen”

Endlich Basketball, endlich wieder ein richtiges Spiel um Punkte mit Zuschauern. Nach 557 Tagen Abstinenz. Seit Wochen hatten Mannschaft und Trainer auf diesen besonderen Tag hingearbeitet. Und dann ging genau dieser Tag ganz anders aus als sich alle gewünscht hatten. Jedenfalls für die, die es mit den RheinStars halten. Zum Saisonauftakt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB unterlagen die Kölner am frühen Sonntagabend in der ASV-Sporthalle den BSW Sixers aus Sandersdorf verdient mit 97:106 (29:31, 14:21, 21:22, 33:32) vor knapp 200 Zuschauern.

„Ich kann mich kaum an ein Spiel erinnern, bei dem wir 97 Punkte erzielt und trotzdem verloren haben“, sagte Manager Stephan Baeck. So wild wie sich teilweise die Partie für die RheinStars vor allem in der Defensive darstellte, so improvisiert gestaltete sich das Event insgesamt. „Es ist nicht ganz einfach, den Anforderungen der Liga, dem ASV Köln als Hausherren und den Sicherheitsstandards gerecht zu werden“, führte Baeck aus. „Aber wir werden das beim nächsten Mal schon wieder ein Stück besser hinbekommen.“ So hatten sich die RheinStars erst kurzfristig entschieden, die Tribünen an den Längsseiten doch ganz auszuziehen, um die Atmosphäre nicht ganz zu verlieren. Letztlich eine gute Entscheidung.

Doch wenn so ein Basketball-Event nach über 500 Tagen endlich seine Neuauflage erfährt, gehören Überraschungen dazu. Positive wie negative.  So verzögerte sich der Tip-off, weil erst an einem Korb ein Netz geflickt werden musste. Mit knapp 30 Minuten Verzögerung ging es dann los.  Köln startete mit Two two Golson, Jammal Schmedes, Thomas Michel, Yannick Kneesch und Flo Wendeler. Allerdings kamen dann nur noch drei Mann hinzu auf der Bank. Nämlich John Joseph, Jannis von Seckendorf und Valentin Blass. Elijah Schmidt absolviert immerhin das Aufwärmprogramm nach seiner Verletzung. Aykeen Richardson fiel kurzfristig krank aus. Andrej Mangold fehlte beruflich. Anders die Gäste aus der Mitte des Landes. Sie reisten mit der vollen Kapelle an und erwiesen sich als geschlossene, ruhig agierende Einheit.

Köln geriet nach ausgeglichenem ersten Viertel zusehends in Rückstand. In der 16. Minute stand es 33:42 – und eigentlich blieb es bis zum Schluss bei diesem Abstand. Mal ein bisschen höher, selten weniger.  Immer, wenn die RheinStars drauf und dran schienen, den Rückstand zu verkürzen, fanden die Sixers entweder eine gute Antwort oder die Kölner erstickten selbst das sich anbahnende Momentum durch individuelle Fehler. Ein frustrierender Abend. Entsprechend geknickt war der Headcoach. „Wir wissen, dass wir das besser machen können. Wir haben es in der Vorbereitung schon wesentlich besser gemacht“, sagte Simon Cote. „Und wir werden das auch wieder besser machen.“

Was bleibt von diesem Abend ist, dass sowohl die Mannschaft als auch das Erlebnis Basketball in der ASV-Sporthalle wesentlich mehr Potenzial als gezeigt haben. Schon im nächsten Heimspiel gegen den SC Rist Wedel in knapp 14 Tagen, am Samstag, 9. Oktober, haben alle RheinStars die Chance, den Ankündigungen Taten folgen zu lassen.

Zum kompletten Score geht es hier: https://bit.ly/39DhAUL

Spielfilm: 16:12 (5.), 29:31 (10.), 33:40 (15.), 43:52 (20.), 49:66 (25.), 64:74 (30.), 74:88 (35.), 97:106  (40.)

Teamstats: Würfe aus dem Feld – Köln 50% (29/58)- Sixers 54% (37/68). Freiwürfe: Köln 77% (30/39) – Sixers 80% (20/25). Assists 17:28. Rebounds 28:33. Steals 7:8. Turnover 15:11.

RheinStars: Vincent Golson (31 Punkte, 2 Dreier, 9 Assists), Yannick Kneesch (4, 4 Rebounds), Thomas Michel (11/1, 7 Rebounds), Flo Wendeler (10, 6 Rebounds), Valentin Blass (6), Jammal Schemdes (17/4), John Joseph (14/2), Jannis von Seckendorf (4).

Foto: Gero Müller-Laschet

“Wir sind auf einem guten Weg”

„Wir sind auf einem guten Weg“, sagte RheinStars-Manager Stephan Baeck nach dem abschließenden Vorbereitungsspiel gegen die EN Baskets Schwelm (83:88) am späten Samstagnachmittag. Nach einem Tag Erholung steht dann ab Montag die Vorbereitung auf das erste Heimspiel der am kommenden Wochenende beginnenden Saison 21/22. Am Wahlsonntag erwarten die Kölner die BSW Sixers (17 Uhr) zum Auftakt der Gruppe Nord in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

Nach dem Spiel gegen den letztjährigen Meisterschafts-Halbfinalisten sagte Baeck: „Wenn jetzt noch Elijah Schmidt nach seiner Verletzung zurückkommt und wir auf der Aufbauposition noch jemanden für Viktor Frankl-Maus hinzu holen, dann sind wir gut aufgestellt“, befand Baeck. „Besonders in der zweiten Halbzeit und am Ende konnte man sehen, dass wir hier keine Eile haben und das in Ruhe erledigen können. Wir suchen jedenfalls konzentriert, aber ohne Hektik.“ Der lange verletzte Frankl-Maus hatte sich nach einem guten Sommertraining vor Wochen wieder verletzt und war auf eigenen Wunsch von einem möglichen Vertrag zurückgetreten.  So zählt er wie Moritz Knobloch (Studium in Spanien) und Muhammad Yildiz (Würzburg NBBL) zu den letzten Abgängen aus der vorherigen Saison.

Damit ist Vincent „Two Two“ Golson aktuell der allein prägende Aufbauspieler der RheinStars und war auch beim 83:88 (22:22, 13:23, 20:26, 28:17) gegen den Ligakonkurrenten Schwelm nach einer fulminanten zweiten Halbzeit Topscorer. 27 Punkte, 4 Dreier, 8 Assists, Effektivität 33. „Wenn wir jetzt einen Spieler finden, der die Mannschaft führen und Two Two sowie auch John Joseph entlasten kann, dann kann das eine gute Saison werden“, so Baeck weiter.

Eingesetzte Spieler im Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch: Golson, Yannick Kneesch (12 Punkte, 6 Rebounds), Thomas Michel (8, 7 Rebounds), Flo Wendeler (14), Aykeen Richardson (2), Valentin Blass (2, 5 Assists), Jammal Schmedes (9), John Joseph (4), Jannis von Seckendorf (5).

Tickets für den Saisonauftakt gegen die BSW Sixers in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB am Wahlsonntag (17) in der ASV-Sporthalle gibt es hier

Foto: Gero Müller-Laschet

350 Tickets unter 2 G-Regel

Endlich wieder Basketball mit Fans! Ab sofort sind die Tickets für das erste Heimspiel der RheinStars gegen die BSW Sixers aus Sandersdorf im Verkauf. Tipoff zum Saisonauftakt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ist am Wahlsonntag, 26. September um 17 Uhr in der ASV-Sporthalle. Angepasst an die Anforderungen der Liga zum Spielbetrieb sowie an die

Corona-Schutz-Verordnung NRW gehen 350 Tickets in den Verkauf.  „Wir freuen uns auf jeden einzelnen Fan. Spiele mit Publikum haben wir alle sehr, sehr vermisst. Die Fans sicher genauso wie die Mannschaft. Basketball macht eigentlich immer Spaß, aber ohne Zuschauer fehlt der entscheidende Faktor für die Atmosphäre. Zu unseren Heimspielen werden wir dabei strikt die 2 G-Regel anwenden“, erklärt Manager Stephan Baeck. Zugang werden allein geimpfte oder genesene Zuschauer bekommen. Ausnahmen gelten dann nur für Kinder bis 12 Jahre mit einem gültigen Schülerausweis sowie für Fans, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können. Letzteres muss dann aber mit einer ärztlichen Bescheinigung plus einem offiziellen Schnelltest nicht älter als 24 Stunden nachgewiesen werden.

 

Weitere Facts and Figures

„Aufgrund der weiterhin unsicheren Entwicklung der pandemischen Lage haben wir uns entschieden, keine Dauerkarten anzubieten“, sagt Manager Baeck. „Wir werden uns erst einmal von Woche zu Woche und Spiel zu Spiel arbeiten. Sobald die Aussichten klarer werden, wollen wir unseren treuesten Fans natürlich wieder auch eine Dauerkarte mit festem Sitzplatz anbieten.“

Aufgrund der Ligaauflagen wechseln die Spielerbänke und das Kampfgericht auf die gegenüberliegende Seite und befinden sich direkt vor den Blöcken C und D. Die Courtsideplätze wechseln entsprechend ebenfalls die Seite.

Die Tickets in den Blöcken B bis F kosten 18 Euro (12 Euro ermäßigt). Courtside-Sitze kosten 25 Euro. Der Block A wird nicht ausgezogen, um die Auflagen der Liga mit unterschiedlichen Zonen erfüllen zu können.

Alle Heimspiele der RheinStars werden im Livestream übertragen.

Zum Ticketshop geht es direkt hier

Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars mit nächstem Testerfolg

Ein weiterer Sieg gelang den RheinStars im Zuge der Vorbereitung auf die Saison in der 2. BARMER Basketball Bundesliga ProB am Samstagnachmittag. Im Test der beiden klassenhöchsten Kölner Herrenteams setzte sich die Mannschaft von Headcoach Simon Cote gegen den Regionalligisten Deutzer TV mit 109:87 (37:23, 26:19, 20:30, 26:15) durch. Beiden

Teams fehlten jeweils einige erkrankte bzw. verletzte Spieler. Trotzdem entwickelte sich eine schwungvolle Partie, bei der die RheinStars vor allem die erste Halbzeit dominierten. Nach der Pause verloren die Hauherren zwischenzeitlich etwas den Faden im Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch, um am Ende jedoch die Begegnung kontrolliert nach Hause zu bringen. „Es war ein Test, der uns sehr gut gezeigt hat, an welchen Stellen wir noch intensiv zu arbeiten haben“, bilanzierte Coach Cote.

Center Flo Wendeler glänzte gegen den DTV mit einem Double-Double – 23 Punkte, 13 Rebounds. Zudem spielten für die RheinStars: Louis De la Vourdelle, Vincent Golson (11 Punkte, 8 Assists), Yannick Kneesch (3), Leo Trierscheidt, Aykeen Richardson (10), Max Dohmen (5), August Haas (12), Jammal Schmedes (22), John Joseph (3), Jannis von Seckendorf (20/6 Assists). Bester Werfer bei den Deutzern waren Ex-RheinStar Chris Fröhlingsdorf (24) und Anton Geretzki (20).

Foto: Gero Müller-Laschet

„Wir haben zwei sehr wichtige Wochen vor uns“

„Wir haben jetzt zwei sehr wichtige Wochen vor uns“, sagte Headcoach Simon Cote am Samstagabend mit Blick auf die weitere Vorbereitungsphase auf den Start der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Ende September. Auf seinem Plan stehen jetzt das Einschleifen von Spielsystemen, die feinere Abstimmung in Angriff und Verteidigung. Bislang haben die Coaches ihre Spieler mit einfacheren Systemen in die Tests geschickt, um vor allem die eingesetzten Akteure im Zusammenspiel gegen klassenhöhere Teams erleben zu können. Zwar fielen dabei die Ergebnisse recht deutlich aus beim 63:126 beim Erstligisten Telekom Baskets Bonn am vergangenen Mittwoch und auch beim jüngsten 78:102 gegen ProA-Aufsteiger Itzehoe Eagles. Aber gerade am Samstag war das Spiel enger und ausgeglichener als das reine Ergebnis vermuten lässt. „Wir haben Potenzial und auch noch eine Menge Arbeit vor uns. Aber die Jungs ziehen mit und sind voll dabei“, führt Cote aus. In knapp 14 Tagen zum Test gegen den luxemburgischen Erstligsten BBC Arantia Larochette will er mit seinem Team eine ganze Strecke weiter sein in der Teamentwicklung.

RheinStars vs Itzehoe Eagles 78:102 (19:26, 17:17, 25:29, 17:30) Eingesetzte Spieler: Vincent Golson (20 Punkte/7 Assists), Yannick Kneesch (6), Thomas Michel, Flo Wendeler (9), Aykeen Richardson (4), Lars Trierscheidt, Elijah Schmidt (5/9 Rebounds), Blass (9), Louis de Vourdelle, Schmedes (13), John Joseph (6), Jannis von Seckendorf (6).

RheinStars bei den Telekom Baskets Bonn 63:126 (16:33, 15:38, 25:25, 7:30). Eingesetzte Spieler: Vincent Golson (14 Punkte, 6 Assists), Yannick Kneesch (5), Thomas Michel (6), Aykeen Richardson (5), Leo Trierscheidt, Elijah Schmidt (7, 6 Rebounds), Valentin Blass (7), Louis de la Vourdelle, Jammal Schmedes (9), John Joseph (5), Jannis von Seckendorf (5)

Foto: Gero Müller-Laschet

„Jannis wird seinen Weg gehen”

Mit Jannis von Seckendorff hat ein weiterer junger Spieler im Kader der RheinStars einen Platz für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gefunden. Bereits seit Wochen befindet sich der 18 Jahre alte Forward im Sommertraining der Profis am Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch. „Er ist ein junger talentierter, sehr aufgeschlossener Spieler, der sich auf diesem Weg seine Chance erarbeitet hat“, sagt Headcoach Simon Cote, der von den Anlagen des gebürtigen Kölners sehr angetan ist. Manager Stephan Baeck: „Mir macht es Spaß, ihm beim Training zuzuschauen. Er arbeitet immer zu 100 Prozent, ist sehr fleißig und konzentriert. Das, gepaart mit seinen körperlichen Fähigkeiten, macht aus ihm einen Spieler, der seinen Weg gehen wird.“ Von Seckendorff stammt aus der Jugend der BG Köln, spielte zuletzt zwei Jahre im NBBL-Team Bonn/Rhöndorf bei den Telekom Baskets Bonn. „Ich bin überzeugt, meine Fähigkeiten in Köln auf ein neues Level heben zu können“, sagt der angehende Informatik-Student.

Jannis von Seckendorff
geb. 15.10. 2002, 203 cm, 83 kg, Power Forward

Stationen
07-2019 – 06-2021      Team Bonn/Rhöndorf U19

RheinStars-Kader 21/22: Valentin Blass, Vincent Golson, Yannick Kneesch, Thomas Michel, Aykeen Richardson, John Joseph Saigge, Samuel Jammal Schmedes, Elijah Schmidt, Jannis von Seckendorff, Flo Wendeler.

Foto: RheinStars

Flo Wendeler bleibt ein RheinStar

Florian “Flo” Wendeler geht mit den RheinStars in seine zweite Saison. Trotz neuer beruflicher Herausforderungen nach seinem Studium an der Deutschen Sporthochschule Köln bleibt der Center damit seiner Heimat treu und im Kader des neuen Headcoachs Simon Cote in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. „Hier in Köln kann ich beides hervorragend vereinbaren, meinen Sport und meine berufliche Entwicklung“, sagt der 27 Jahre alte Sporttherapeut. „Ich bin außerdem nah bei Freunden und Familie. So hatte ich mir das vorgenommen.“

Wendeler kam zur vergangenen Saison von den VfL SparkassenStars Bochum und hielt seine Stats, obwohl er etwas weniger Spielzeit bei den RheinStars verbuchen konnte. „Ich habe richtig Lust auf die Mannschaft und die Saison. Wir haben einen Kern, der ja teilweise schon ewig zusammenspielt, und mit TwoTwo Golson einen Deutschland erfahrenen Amerikaner. So können sich die vielen neuen jungen Spieler gut entwickeln.“ „Ich bin froh, dass wir mit Flo verlängern konnten“, sagt Manager Stephan Baeck. „Mit ihm und Yannick haben wir die nötige Kontinuität und Erfahrung unter den Körben, zudem haben wir mit Flo, Yannick und Elijah drei verschiedene Spielertypen, die sich gut ergänzen.“

Von Coach Cote hat Wendeler ebenfalls einen prima Eindruck. „Bis jetzt ist das super, die individuellen Workouts, sein Auftreten sowohl auf dem Spielfeld als auch menschlich. Ich freue mich, wenn es mit dem Mannschaftstraining endlich richtig losgeht“, sagt der Kölner. Auch als Sporttherapeut ist er bei der Therapiepraxis Köln in Weidenpesch bereits im Einsatz. „Der Anfang ist gemacht. Dank meiner Teilzeitstelle kann ich mich auch im Training voll reinhängen. Ich denke, es kann eine gute Saison werden.“

 Florian Wendeler, Center
geb. 5. Oktober 1993, 205cm/108kg

Stationen
seit 07.2020, RheinStars Köln
07.2018 – 06.2020, VfL SparkassenStars Bochum (DE)
07.2017 – 05.2018, Cuxhaven Baskets (DE)
08.2013 – 05.2017, Dragons Rhöndorf (DE)
08.2011 – 05.2013, Bayer Giants Leverkusen (DE)

Saison 2020/2021 – ProB
22 Spiele, 18:20 Minuten pro Spiel, 61% 2er, 60% Freiwürfe, 7.9 Punkte, 4.6 Rebounds, Assists 0.9, Steals 0.7, Eff. 10

RheinStars-Kader 21/22: Valentin Blass, Vincent Golson, Yannick Kneesch, Thomas Michel, Aykeen Richardson, John Joseph Saigge, Samuel Jammal Schmedes, Elijah Schmidt, Flo Wendeler

 

Foto: Marcus Müller-Saran

 

Auch Karl, Tibor und Max sagen “Tschö”

Die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB werden die RheinStars neben Benedict van Laack und Marco Porcher-Jimenez auch ohne Tibor Taras, Max Dohmen und Karl Dia planen. Aus unterschiedlichen Gründen. Kapitän Taras zieht es zum Masterstudium nach Amsterdam. Max Dohmen tritt etwas kürzer, agiert aber noch als Trainingsspieler. Karl Dia verlässt den Kader aus rein sportlichen Gründen. „Die Jungs sind komplett unterschiedlich in ihrer Spielweise und in ihrem Charakter, aber alle haben ihren Teil zu unseren erfolgreichen letzten beiden Jahren beigetragen. Gerade Tibor hat uns mit seiner Qualität in der Offense das ein oder andere Mal aus brenzligen Situationen befreit. Er war in den letzten beiden Spielzeiten eigentlich nie von seinem Gegenspieler zu halten. Dafür möchten wir uns im Namen der RheinStars herzlich bedanken und werden die Jungs auch noch gebührend verabschieden bei unseren Heimspielen, die dann hoffentlich vor Zuschauern stattfinden werden“, sagt Manager Stephan Baeck.

Tibor Taras wird sein Wirtschaftsstudium an der Freien Universität in Amsterdam mit dem Master fortsetzen und zieht sich wie Bene van Laack deshalb aus dem professionellen Sportlerleben zurück. „Meine Berufsausbildung geht vor. Aber ich gehe mit einem guten Gefühl und denke, dass es der richtige Schritt ist für mich. Auch wenn ich die Stimmung in der Halle vermissen werden“, sagt der scheidende Kapitän. In Erinnerung bleiben werden sicherlich seine 51 Punkte aus dem Spiel gegen die BG Hagen im Regionalliga-Aufstiegsjahr, das er im Schnitt mit 20.8 Punkten abschloss. Vor allem aber war er der Mann für die entscheidenden Situationen in den vergangenen beiden Spielzeiten und gewann den RheinStars damit diverse Spiele. In der vergangenen Saison plagte ihn eine Fußverletzung, so dass er nur noch auf neun Spiele kam. Immerhin bei einem Schnitt von 18.2 Zählern mit der Bestmarke von 33 Punkten gegen die BSW Sixers.

Max Dohmen freut sich darauf, als Trainingsspieler weiter im Einsatz zu sein. „Das vergangene Jahr war hart für mich und ich habe für mich festgestellt, dass es jetzt in Sachen Profitum mit all dem Vorbereiten und Herumreisen im Lande vorbei sein sollte“, sagt der bald 34 Jahre alte Forward. „Aber so ganz kann ich es auch nicht lassen. Den Status als Trainingsspieler finde ich super, da kann ich den anderen schön Dampf machen.“ Dohmen war schon einmal quasi im Ruhestand, bevor ihn der damalige Cheftrainer Matt Dodson zur Jahreswende 2018/2019 in den ProB-Kader holte. Den Tipp hatte er von Assistantcoach Katharina Arnold bekommen, die Dohmen zu der Zeit in der Oberliga trainierte. Dohmen begeisterte die Zuschauer vor allem durch seinen unbändigen Einsatz. „Ich möchte mich bei Matt, JJ, Stephan und auch Simon bedanken, bei Katharina und meinen Mitspielern, dass sie mir das Vertrauen geschenkt haben. So macht mir Basketball einfach Spaß.“

Karl Dias auffälligsten Momente in der vergangenen ProB-Saison waren vielleicht die Partien gegen den ETV Hamburg. Im Hinspiel markierte er mit 8 Zählern seine Karrierebestleistung in der ProB. Im Rückspiel lieferte sich der einsatzfreudige und Verteidigungs-starke Guard mit seinem Kumpel und Ligentopscorer Mubarak Salami ein sehenswertes Duell. In allen 22 Saisonspielen eingesetzt, kam der Student durchschnittlich auf 11:23 Minuten Spielzeit. Gespräche über eine dritte Saison bei den RheinStars verliefen jedoch über den Sommer hinweg von beiden Seiten im Sand. „Das waren zwei lehrreiche Jahre für mich und es war schön, wieder in meiner Heimatstadt zu spielen. Ich wünsche den RheinStars alles Gute.“ Und an ein Karriereende denkt der bald 25 Jahre alte Student eh noch nicht.

Fotos: Marcus Müller-Saran