RheinStars setzen sich in Hamburg durch

Mit einem ungefährdeten Sieg haben die RheinStars das Tor zu einem gelungenen Jahresabschluss geöffnet. 93:74 (53:40) stand es am Dienstagabend im Nachholspiel des dritten Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB beim ETV Hamburg. Nach dem Erfolg im Duell der Aufsteiger können die Mannen von Headcoach Johannes Strasser nun mit einem weiteren Sieg am Mittwoch bei den Itzehoe Eagles ein fast perfektes Jahr sogar veredeln. 6:3-Siege stehen aktuell zu Buche in der Nordgruppe. Gelingt am Mittwochabend ab 19.30 Uhr noch ein Erfolg beim Vorjahresmeister der Gruppe, dann haben sich die Kölner in der Spitzengruppe festgesetzt.  Erstmal. Das Spiel wird im Livestream übertragen.

„Ich freue mich, dass wir gewonnen haben. Gut für uns, gut für die Jungs“, bilanzierte JJ Strasser. „Aber so richtig der Basketball, den wir eigentlich spielen wollen, ist das aktuell nicht. Ich hätte auch gerne den jungen Leuten schon früher Spielzeit und anderen Spielern schon früher Pausen gegeben. Aber das gab der Spielverlauf nicht her, auch wenn wir immer deutlich vorne lagen. Wenn wir in Itzehoe bestehen wollen, dann müssen wir uns deutlich steigern.“ Vor allem die seit einigen Spiele vorherrschenden Reboundprobleme unter dem eigenen Korb bereiten dem Trainer Kopfzerbrechen. Schließlich war das bis vor wenigen Wochen überhaupt kein Thema – nun aber waren es wieder 24 zugelassene Offensivrebounds, nur einer weniger als beim 81:82 gegen Düsseldorf am Weihnachtsvorabend.

„Es war zwar nicht alles gut, aber wir haben nach einer langen Busfahrt den Sieg schließlich souverän nach Hause gespielt“, sagte Manager Stephan Baeck. „Nach zwei Niederlagen in Folge war das ein wichtiger Schritt für die Mannschaft.“ Die Kölner wechselten nach dem Erfolg in Eimsbüttel aus der Sporthalle Hohe Weide die Örtlichkeiten und bezogen Quartier in Itzehoe. Am Vormittag erfolgt dann ein lockerer Auftakt in der Itzehoer Spielstätte, bevor es am Abend dann wieder ernst wird.

Die Selbstverständlichkeit mit der sich die RheinStars beim Mitaufsteiger letztlich durchsetzen konnten, lag sicher auch an der Rückkehr von Tibor Taras, der drei Spiele verletzungsbedingt fehlte und wieder gemeinsam mit Vincent Golson (9 Assists) das Spiel der Kölner anführte. Zudem gelangen dem Guard in nicht einmal 17 Minuten Spielzeit 29 Punkte bei einer Wurfquote aus dem Feld von 69 Prozent.

Von Viertel zu Viertel – Erstes Viertel 35:23

Die RheinStars starten mit Vincent Golson, Marco Porcher Jimenez, Thomas Michel, Bene van Laack und Yannick Kneesch, zudem steht Tibor Taras nach seiner Verletzung wieder zur Verfügung. Auch Roni Sijarina ist mit von der Partie im Norden. In der ETV-Trainingshalle legen beide Mannschaften vor allem in der Offensive los. Die RheinStars führen 10:4, kassieren aber einen Lauf zum 10:11. Dann kehrt Taras (4.) aufs Feld zurück – und die Partie bekommt den entscheidenden Touch für Köln. Der Kapitän scheint sich den Frust der letzten Wochen, als er von der Bank aus tatenlos zuschauen musste, von der Seele zu werfen. Bis zur Viertelpause markiert er 17 Punkte. Trifft fast jeden seiner Würfe. So bekommt Kapitänskollege Golson auch seine Pausen und die RheinStars klar die Oberhand.

 Zweites Viertel – 18:17

In den zweiten zehn Minuten verliert das Spiel an Tempo und Spiellaune. Die RheinStars wechseln früh. Vielleicht wollen sie etwas Haushalten mit den Kräften mit dem Blick auf das zweite Spiel am Mittwoch, verlieren dabei zwar auch etwas ihren Takt – aber nicht die Spielkontrolle. Karl Dia trifft einen Dreier, Moritz Knobloch vollendet einen Fastbreak. Hamburg findet nicht so richtig ein Mittel. Oft passen sie um die Zone herum, während die Gäste mal Presse spielen, mal eine Zone präsentieren. Allein Marcel Hoppe – später einer der beiden ETV-Topscorer mit 19 Punkten – hilft den Norddeutschen von außen mit zwei Dreiern und einem erfolgreichen Drive, im Spiel zu bleiben. Köln hält die Führung eigentlich konstant bei zehn und mehr Zählern. Bei 53:40 geht es in die Pause.

Drittes Viertel – 26:21

Köln bestimmt weiter das Geschehen. Auch wenn sie unter dem eigenen Korb beim Rebound mitunter merkwürdig passiv wirken. Kneesch liegt mittlerweile bei vier Fouls, doch gegen den ETV fällt das nicht weiter in die Waagschale. Köln wechselt weiter durch die tiefe Bank. Vor allem der gutaufgelegte Taras kontrolliert die Partie. Mal wird gar nicht gepasst und er schließt selbst erfolgreich ab, mal setzt er die Kollegen in Szene. Hamburg bekommt ihn trotz großen Eifers nicht in den Griff. Bei den RheinStars hingegen gelingt das dagegen mit den beiden ETV-Topspielern Mubarak Salami und Abudulai Abaker. In der 25. Minute liegen die Gäste mit 66:46 vorne, typisch auch der Schlusspunkt des Viertels. Ein Dreier von Taras als Buzzer Beater zum 79:61.

Viertes Viertel – 14:13

Bis Mitte des Viertels wird noch normal kontrolliert und gepunktet, doch bei 88:71 (35.) ist die Nummer für beide Teams merklich „durch“. Die RheinStars lassen ihre Gastgeber nicht mehr ins Spiel, beide Trainer wechseln was der Kader hergibt. Am Ende werden alle 24 auf dem Spielbogen aufgeführten Spieler ihre Minuten bekommen haben. Mehr Personal auf dem Feld geht nicht. Roni Sijarina kommt vier Minuten vor Schluss, Muhammed Yildiz in der 39. Minuten. Topscorer Tibor Taras hat sich das Schlussviertel komplett von der Bank aus angesehen. Auf nach Itzehoe!

Spielfilm:  16:14 (5.), 35:23 (10.), 41:33 (15.), 53:40 (20.), 66:46 (25.), 79:61 (30.), 88:71 (35.), 93:74 (40.)

Teamstats: Köln 63% zu Hamburg 40% (2er), 39%:29% (3er), 66:75 Würfe aus dem Feld, 80%/57% (Freiwürfe), 21:15 Assists, 39:45 Rebounds, Ballverluste 14:15, Steals 7:11, Teamfouls 23:17.

RheinStars:  Vincent Golson (9 Punkte, 9 Assists), Yannick Kneesch (5), Roni Sijarina, Moritz Knobloch (2), Thomas Michel (11/3 Dreier, 3 Assists, 5 Rebounds), Florian Wendeler (8, 8 Rebounds), Muhammed Yildiz, Karl Dia (8/2), Marco Porcher Jimenez (11/3), Tibor Taras (29/3, 4 Assists), Bene van Laack (6, 4 Rebounds), Max Dohmen (4).

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Foto: Gero Müller-Laschet

Nordsession in Hamburg und Itzehoe “Wir werden das als Team lösen”

Weihnachten genießen. Kopf frei bekommen, durchschnaufen. So jedenfalls haben es die Basketballer der RheinStars gehalten, um gestärkt in die herausfordernden Wochen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Nord starten zu können. Fünf Spiele stehen in den nächsten zwölf Tagen auf dem Programm. Und es beginnt mit einer Nordsession. Am Dienstag (20 Uhr) gastieren die Kölner zuerst bei Mitaufsteiger ETV Hamburg, nicht einmal 24 Stunden später bei Nord-Meister Itzehoe Eagles (19.30 Uhr).  Beide Spiele werden per Livestream übertragen.

„Die Pause hat uns allen gutgetan“, glaubt Vincent „Twotwo“ Golson nach drei Tagen Spiel- und Trainingspause. „Wir waren müde, die Spiele in Münster und gegen Düsseldorf waren hart. Aber jetzt sind wir wieder fokussiert.“ Der Kapitän hat die Feiertage mit Teamkollege Karl Dia verbracht, der auf den Besuch seiner Familie in Hamburg verzichtet hatte. „Wir haben gegessen, NBA-Spiele geschaut.“ Und jetzt richtet sich der Blick wieder nach vorne. Sonntag ging es mit dem Training weiter. „Für uns ist es noch früh in der Saison. Wenn sich jetzt alle ein bisschen steigern, dann werden wir im Februar, März richtig gut sein.“ So wie Bene van Laack oder Marco Porcher Jimenez zuletzt, sagt der US-Pointguard.

Das derzeit immer mal wieder wichtige Mitspieler im Aufbau fehlen, wie zuletzt Tibor Taras oder Viktor Frankl-Maus, bereitet ihm dabei keine Sorgen. „Wir werden das als Team lösen, werden wieder eine gute Defense spielen – und ich gewöhne mich immer mehr daran, auch über eine längere Zeit auf dem Feld zu stehen.“ So spielte er in den vergangenen Partien 30 Minuten und mehr, verbuchte jeweils rund 20 Punkte und 8 bis 12 Assists, war Motor und Lenker des Kölner Spiels. „Ich habe nochmal einen Schritt machen können im Vergleich zur vergangenen Saison. Das habe ich vor allem meinen Trainern JJ und Kadda zu verdanken, die mir sehr geholfen haben, den europäischen Basketball besser zu verstehen.“ Sprich, die größere Bedeutung von harter Verteidigung und mannschaftsdienlichem Spiel. „So kam ich besser vorbereitet aus dem Sommer zurück.“

Gegner ETV Hamburg, Dienstag, 20 Uhr, Sporthalle Hohe Weide

Am Dienstag treffen die RheinStars im ersten Teil ihrer Nordsession auf den ETV Hamburg, die Basketballer des Eimsbütteler TV. Der Stammverein zählt mit über 15.600 Mitgliedern zu den größten Sportvereinen in Deutschland. Gemeinsam mit Köln waren die Hamburger im Sommer in die ProB-Gruppe Nord aufgestiegen. Während die RheinStars allerdings ihrerRückkehr feierten, betrat der ETV Neuland in seiner Geschichte. Unter Trainerin Sükran Gencay ist die Mannschaft seit 2015 aus der Oberliga bis in die dritthöchste deutsche Klasse aufgestiegen. Das Spiel des bislang zweimal siegreichen Aufsteigers prägen mit Mubarak Salami und Abdulai Abaker zwei Rückkehrer sowie der Litauer Vidmantas Uzkuraitis. Salami erzielte zuletzt beim Auswärtserfolg in Iserlohn 41 der insgesamt 84 ETV-Zähler.

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Gegner Itzehoe Eagles, Mittwoch, 19.30 Uhr, Sportzentrum Am Lehmwohld

Auch wenn Sie in dieser Saison noch nicht ihre volle Kraft entfalten haben, die Itzehoe Eagles zählen als Vorjahresmeister der Punktrunde wieder zu den Topfavoriten in der Nordgruppe. Seit ihrer Ausgliederung aus dem Stammverein SC Itzehoe vor fünf Jahren werden die Adler von Basketballurgestein Pat Elzie gecoacht. Die Biographie „Teamplayer“ des ehemaligen Erstligaprofis und Trainers erschien Ende 2016 und wurde sogar von der ersten Liga im Rahmen eines Kulturabends im Kölner Sport- und Olympiamuseum vorgestellt. Der 60 Jahre alte Elzie wurde in der vergangenen Saison zum ProB-Trainer des Jahres gegkürt. Topscorer des Kaders aus Schleswig-Holstein sind Chris Hooper (19,5 Punkte im Schnitt), Marko Boksic (17) und Yasin Kolo (15,7), vor zwei Jahren bei den RheinStars als Center unter Vertrag.

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Foto: Gero Müller-Laschet

 

RheinStars unterliegen in allerletzter Sekunde

In gedämpfter Stimmung gehen die RheinStars in die dreitägige Weihnachtspause. Am Mittwochabend unterlagen die Kölner dem Nachbarn ART Giants Düsseldorf in allerletzter Sekunde mit 81: 82 (45:40).  Ein Derby zweier intensiver Teams. Ein echtes Zuschauerspiel. Genau das richtige für ein volles Haus und einen mitreißenden Basketballabend. Aber so sind die Zeiten halt nicht. So führt der Aufsteiger mit der direkten nächsten Niederlage nach dem 71:93 in Münster zwar als Vierter das breite Mittelfeld in der ProB-Nord-Gruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga an, ist aber auch nur einen Sieg von Platz neun entfernt. Eigentlich genauso wie es vor der Saison zu erwarten war, aber doch nach den guten Startwochen ernüchternd. „Die Jungs tun mir leid, wir hätten das heute gewinnen sollen“, sagte Headcoach Johannes Strasser.

Mit Blick auf die nächsten Spiele, die hohe Belastung mit fünf Spielen in zwölf Tagen ab dem 29. Dezember und dem aktuellen Fehlen zweier wichtiger Akteure führte JJ Strasser aus: „Es ist eine gefährliche Situation, da müssen wir aufpassen.“ Schon vor der Saison hatten die Kölner ihren Gegner aus der Landeshauptstadt zum erweiterten Kreis der besseren Teams gezählt – und das bestätigten die Gäste auch. So beharkten sich beide Mannschaften im Debüt des Basketball Campus Köln als Austragungsort eines Zweitliga-Meisterspiels. Die RheinStars waren dabei drauf und dran, den nächsten Coup zu landen. Doch ohne Tibor Taras und Viktor Frankl-Maus, der sein Debüt als Co-Kommentator im Livestream gab, fehlten zum Ende die Alternativen und die Entlastung für den erneut starken Vincent „Twotwo“ Golson, um den Deckel aufs Spiel zu bekommen.

„Zunächst einmal bin ich sehr froh, dass wir in unserem Trainingszentrum in dieser Zeit eine tolle Ausweichhalle haben. Eine tolle Basketballatmosphäre, in der es Spaß macht, unter sehr professionellen Bedingungen Basketball zu spielen. Zum Spiel gibt es nicht so viel zusagen. Man kann sehen, dass wir auf der letzten Rille laufen, was in den entscheidenden Moment zu einfachen Ballverluste führt“, kommentierte Manager Stephan Baeck. „Was mir dabei gar nicht gefällt, ist das wir in den letzten beiden Spielen klar die Rebound-Duelle verloren haben – und dass wir zu undiszipliniert auftreten. In den letzten Spielen gab es jeweils in den entscheidenden Phasen von erfahrenen und wichtigen Spielern technische Fouls. Die treffen uns gerade in dieser Phase besonders, in der wir nicht mit allen Spielern antreten können. So machen wir uns das Leben unnötig schwer. Und verlieren Spiele, die wir hätten gewinnen sollen. Ich denke, nach der verdienten Weihnachtspause gehen wir diese Themen an.“

Von Viertel zu Viertel – Erstes Viertel 20:22
Die RheinStars starteten mit Vincent Golson, Andrej Mangold, Thomas Michel, Bene van Laack und Yannick Kneesch – und das furios: Schnell geht es im neuen Basketball Campus auf 8:0 und 10:2 (3.). Dann allerdings fangen sich die Gäste, erhöhen den Druck in der Defense und schwimmen sich frei. Es folgt ein 13:0-Lauf zu 10:15 (8). Vor allem unter den Körben haben die Hausherren Probleme, sich durchzusetzen. Problematisch zudem, dass in der Anfangsphase des Spiels sowohl Yannick Kneesch als auch Thomas Michel jeweils zwei Fouls bekommen. So holen die Gäste 7:6-Rebounds unter dem Kölner Korb (gesamt 14:10) 

Zweites Viertel – 25:18
Nachdem sich die Gäste ins Spiel gearbeitet haben, kommen auch die RheinStars zurück in die Partie. Auf beiden Seiten nimmt die Intensität zu – die RheinStars behaupten sich mittlerweile gleichwertig unter den Körben (9:9 Rebounds im zweiten Durchgang). Köln kämpft sich wieder an den Giants vorbei und holt sich die Führung zurück bei 29:28 (14.).  Männer der zweiten zehn Minuten sind aus Sicht der RheinStars Bene van Laack – später mit 20 Punkten und 11 Rebounds Kölns inoffizieller MVP – und Marco Porcher Jimenez mit 10 bzw. 8 Punkten. Überhaupt ist es das Spiel zweier hart ackernder Mannschaften. Nichts wird geschenkt. Düsseldorf presst bei jeder Gelegenheit schon an der Kölner Grundlinie, dafür schenken ihnen die RheinStars inzwischen nichts mehr in der Defense. Auffällig, die Gäste dürfen bislang 17mal (12) an die Freiwurflinie,  die RheinStars neun Mal – treffen aber tatsächlich 100 Prozent bis zur Pause.

Drittes Viertel – 16:18
Waren es im zweiten Durchgang Porcher Jimenez und van Laack, die für Köln das Viertel prägten, übernimmt nun TwoTwo Golson mehr und mehr die Szenerie. Er markiert die ersten Kölner Punkte, ist nur schwer zu stoppen von den Düsseldorfern – allerdings steht er tatsächlich auch die komplette Spielzeit auf dem Feld. Erschwerend für die Hausherren kommt hinzu, dass die Giants immer wieder an die Freiwurflinie treten, während die RheinStars beispielsweise in den zehn Minuten keinen einzigen Freiwurf verzeichnen. 0:10 lautet die Bilanz im dritten Viertel. Wie auch immer, die Hausherren führen 56:44 (24.) und 61:53 (27.), doch sie können ihre Kontrahenten nicht vorentscheidend distanzieren. Zudem bleiben die Probleme unter den Körben, hier dominierte Düsseldorf zusehends. So geht es nur mit drei Punkten Vorsprung in den letzten Durchgang.

Viertes Viertel – 20:24
Die Kontrahenten gönnen sich weiter keinen Zentimeter, kein Team kann sich absetzen. Sicherlich das alles nicht fehlerfrei, aber voller Intensität. Einmal führen die RheinStars mit fünf Punkten nach einem schulmäßigen Dreier von Golson mit 79:74 (38.), doch am Ende feiern die Gäste über einen glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg am Vorweihnachtsabend. Und das kommt so: 13 Sekunden vor Schluss trifft van Laack zum 81:78 für Köln. Auszeit. Aus dem Einwurf im Vorfeld heraus wird Dennis Mavin gefoult – verwandelt beide Freiwürfe zum 81:80. Köln nimmt 12 Sekunden vor dem Ende die nächste Auszeit. Und es folgt die entscheidende Szene: Porcher Jimenez bringt den Ball beim Einwurf auf Golson, doch dem flutscht das Spielgerät durch die Hände. Einwurf Giants. Und die arbeiten den Ball mit der Schlusssirene nach drei Offensivrebounds (am Ende haben sie 25 Rebounds am Kölner Korb geholt) aus einem Spielerknäuel heraus irgendwie in den Kölner Korb. Jubel bei den Giants, konsternierte Gastgeber.

Spielfilm:  10:8 (5.), 20:22 (10.), 31:31 (15.), 45:40 (20.), 56:49 (25.), 61:58 (30.), 72:72 (35.), 81:82 (40.) 

Teamstats: Köln 39% zu Düsseldorf 38% (2er), 42%:19% (3er), 64:68 Würfe aus dem Feld, 84%/74% (Freiwürfe), 20:15 Assists, 38:50 Rebounds, Ballverluste 18:13, Steals 5:12, Teamfouls 34:22, Freiwürfe 19:46.

RheinStars:  Andrej Mangold (8 Punkte/2 Dreier, 4 Assists, 8 Rebounds), Vincent Golson (23/4, 8 Assists), Yannick Kneesch (7), Moritz Knobloch, Thomas Michel (3), Florian Wendeler, Karl Dia (2), Marco Porcher Jimenez (18/4, 5 Rebounds), Bene van Laack (20/3, 11 Rebounds), Max Dohmen. Ohne Spielzeit: Muhammed Yildiz.

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Foto: Gero Müller-Laschet

Lokalderby gegen ART Giants

Mit dem Lokalderby gegen die ART Giants Düsseldorf starten die RheinStars in eine alles andere als ruhige und besinnliche Zeit um den anstehenden Jahreswechsel. Bedingt durch die Corona-Verlegungen zu Beginn der Saison stehen für die Kölner über Weihnachten und Neujahr bis zum 9. Januar sechs Spiele auf dem Programm. „Wir sind bislang gut in die Saison gekommen, mussten zuletzt vielleicht der Belastung durch unsere Corona-Pause doch etwas Tribut zollen. Auch wenn sich an der hohen Belastung bis in den Januar hinein nichts ändern wird, hoffe ich trotz des Dämpfers in Münster das wir die nächsten Spiele wieder erfolgreicher gestalten können“, sagt Manager Stephan Baeck vor der Begegnung mit den ART Giants am Mittwoch. Das Spiel beginnt um 19.30 Uhr und wird im Livestream übertragen.

Dem Düsseldorf-Spiel folgen drei Tage Weihnachtspause und dann direkt zwei Partien hintereinander im Norden beim ETV Hamburg und den Itzehoe Eagles am 29. und 30. Dezember. Zum Jahresauftakt 2021 gastieren die RheinStars am 3. Januar bei den BSW Sixers in Sachsen-Anhalt, bevor die Heimspiele gegen die VfL SparkassenStars Bochum (6. Januar) und die EN Baskets Schwelm (9. Januar) die Zeit der vielen Spiele abschließen.

Aktuell belegen die RheinStars in der Nordgruppe Platz drei in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Beide Teams haben derzeit fünf Siege auf der Habenseite, allerdings hat Düsseldorf zwei Spiele mehr bestritten. Am vergangenen Wochenende fehlten bei den Kölnern mit Viktor Frankl-Maus und Tibor Taras zwei wichtige Guards, während die Gäste zuletzt vollzählig spielen konnten.

Der nächste Gegner: ART Giants Düsseldorf

Mächtig in Bewegung in Sachen Personal waren die ART Giants nach dem letztjährigen Premierenjahr in der ProB. Die Düsseldorfer verpflichteten nicht weniger als elf neue Spieler für die laufenden Saison. Im Vorjahr waren die aus den Vereinen ART und Giants gebildete Spielgemeinschaft auf dem vorletzten Platz in der Hauptrunde gelandet. Die Corona-Krise erledigte allerdings weitere Gedanken an einen möglichen Abstieg, alle Teams hielten nach dem Saisonabbruch die Klasse.

Unter Headcoach Kevin Magdowski haben die ART Giants mit Pointguard Dennis Mavin ihren mitunter wilden und fastbreak-lastigen Stil trotz der zahlreichen Wechsel beibehalten. Zusammen mit Shawn Gulley und Andrius Mikutis prägt der US-Amerikaner das Spiel der Gäste – alle drei stehen auch durchschnittlich 30 Minuten und mehr auf dem Feld. „Sie hatten sich am Anfang der Saison in einen Rausch gespielt, dann aber große Probleme bekommen“, erinnert sich RheinStars-Center Flo Wendeler als Gruppe-Nord-Insider an die Spiele mit seinem ehemaligen Bochumer Verein. Auch in dieser Saison starteten die Giants mit drei Siegen, stehen momentan mit 5:4-Siegen im Mittelfeld.

Fun fact: Wie sein gleichnamiger Vater steht Quadre Lollis im Kader der ART Giants. Während der Junior im Sommer 2019 zu Düsseldorf stieß, spielte der Senior mit 39 Jahren in seiner letzten Profisaison für das damalige ProA-Team 2011/2012. Zuvor hatte er unter anderem das Trikot von ALBA Berlin getragen und war in seinen insgesamt 15 Profijahren in Europa für 11 Vereine in fünf Ländern am Ball.

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Foto: Gero Müller-Laschet

In Münster gibt es nix zu holen für die RheinStars

Die RheinStars konnten den WWU Baskets Münster kein Bein stellen. Am zehnten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB unterlagen die Kölner beim Liga-Mitfavoriten der Nord-Gruppe mit 71:93 (34:51). Am Ende etwas zu hoch, aber insgesamt absolut verdient. „Kompliment und Respekt an Münster, sie haben von Anfang bis zum Ende mit hoher Intensität gespielt“, sagte Manager Stephan Baeck nach dem Spiel in der Sporthalle Berg Fidel. Während die Münsteraner am kommenden Mittwoch nach Hamburg zum SC Rist Wedel reisen, geht es für die RheinStars mit dem Derby gegen die ART Giants Düsseldorf am gleichen Tag in Köln weiter.

„Für mich gab es zwei klare Unterschiede“, führte Manager Baeck am Samstagabend aus. „Münster hat die freien Würfe hochprozentig getroffen, wir nicht. Wir haben schlecht getroffen und schlecht gereboundet. Körperlich war Münster stärker, aber es kommt auch auf die Intensität an, mit der wir unter dem Korb bei den Rebounds agieren.“

„Gegen eine gute Mannschaft war das eines der schlechtesten Spiele, dass wir seit langem gemacht haben. So viele Fehler im Angriff und der Verteidigung, es war kaum zu glauben“, kommentierte Headcoach Johannes Strasser die Niederlage: „Wir konnten nicht erwarten, dass wir in unserer jetzigen Situation hierherkommen und gewinnen, aber so wie wir uns heute präsentiert haben war es sehr enttäuschend.“

Von Viertel zu Viertel – Erstes Viertel 20:20

Zwar fehlten auch in Münster mit Viktor Frankl-Maus und Tibor Taras zwei wichtige Faktoren im Kölner Spiel, aber dafür konnte Andrej Mangold wieder mitwirken. So beginnen die RheinStars mit Vincent Golson, Marco Porcher Jimenez, Thomas Michel, Bene van Laack und Yannick Kneesch. Wie gewohnt.  Aber anders als beim Auswärtsauftritt in Bernau kommen die Kölner zu Beginn nicht richtig in den Tritt. Münster ist bissiger, wacher, die RheinStars treffen nichts von außen. 4:13 steht es nach knapp fünf Minuten. Doch dann gehen die Köpfe erstmals hoch, was vor allem mit Mangolds Einwechslung zusammenhängt. Erst ein Steal – und dann folgen fünf Assists in den ersten zehn Minuten. Köln kommt ran, gleicht bei 15:15 (9.) wieder aus, gelangt einmal sogar kurz mit 18:17 (10.) in Führung durch einen Dreier von Porcher Jimenez.

Zweites Viertel – 14:31

Auch ins zweite Viertel starten die Hausherren besser als die RheinStars. Während Köln im Angriff teils leichte Punkte liegen lässt, läuft bei Münster Helge Baus zu großer Form auf. Bis zum 22:35 (14.) verwandelte er jeden seiner vier Dreierwürfe. Es folgt die Auszeit durch JJ Strasser, um den Lauf der Basket zu stoppen. Es gelingt, allerdings kommen die RheinStars auch nicht entscheidend heran. So richtig finden sie nicht ihren Rhythmus im Angriff und den Zugriff zum Spiel, vor allem nicht in der Verteidigung. Bei 32:41 gelingt den Münsteranern der nächste 10:0-Lauf. Immerhin, die letzten Punkte gehören Twotwo Golson. Bei 34:51 geht es in die Pause. Zwar haben die RheinStars nur zwei Würfe weniger aus dem Feld kreiert als die Gastgeber (34:36) – aber allein von der Dreierlinie mit 3 Treffern bei 15 Versuchen zu 7 aus 16 erklärt sich ein Großteil des hohen Rückstands.  Zudem führt Münster bei den Rebounds 24:17. Beste Kölner Werfer zur Pause sind Golson (12) und Porcher Jimenez (10).

Drittes Viertel – 21:16

Nach zwei Minuten des dritten Viertel liegen die Kölner erstmals mit 20 Punkten hinten (37:57/22.). Es bleibt ein mühsamer Abend, zumal sich Münster unter dem Kölner Korb gut vorarbeiten kann, immer wieder Fouls durch überraschende Anspiele herausfordert. So müssen Kneesch und Michel recht schnell mit drei Fouls wieder pausieren und auf die Bank zurück. Aber abschütteln lassen sich die RheinStars auch nicht. Durch einen Dreier von Mangold kommen sie auf 55:65 (30.) heran. In der intensiven Partie häufen sich jedoch jetzt auf beiden Seiten die kleineren Ungeschicke, hier ein Schrittfehler, da ein schlechter Pass oder eine vergebene Chance, die normalerweise eher im Korb landet. Immerhin, die Kölner bleiben zumindest im Fahrwasser, können das Viertel mit 21:16 für sich entscheiden.

Viertes Viertel – 16:26 

Noch einmal verkürzen die Kölner auf zehn Zähler (59:69), doch an diesem Abend will das Momentum nicht auf ihre Seite wechseln. Beispiel? Golson schließt einen freien Dreier schnell ab, um weiter zu verkürzen. Der Ball springt raus, dafür trifft Marck Coffin für Münster Sekunden später aus ähnlicher Lage zum 59:72 (34.). Wieder ist der entscheidende Sprung heran an die Hausherren nicht gelungen. Aber aufgeben gilt auch nicht. Michel verkürzt auf 66:76 (37.), zwingt Münsters Coach zur Auszeit. Und der findet mit seinen Mannen die richtige Antwort. So bleibt es eigentlich bis zum Schluss. Die Kölner können die beiden Läufe aus dem zweiten Viertel gegen sie nicht mehr kompensieren. Und auch wenn die RheinStars mit 70 Würfen aus dem Feld am Ende nur einen weniger verzeichnen als die Baskets, die haben an diesem Abend die entscheidenden Antworten und den verdienten Sieg auf ihrer Seite.

Spielfilm:  4:13 (5.) 20:20 (10.), 26:37 (15.), 34:51 (20.), 45:61 (25.), 55:67 (30.), 61:75 (35.), 71:93 (40.)

Teamstats: Köln 49% zu Münster 51% (2er), 23%:39% (3er), 70:71 Würfe aus dem Feld, 63%/70% (Freiwürfe), 17:24 Assists, 36:49 Rebounds, Ballverluste 16:15, Steals 6:8, Teamfouls 21:21.

RheinStars:  Andrej Mangold (4 Punkte/1 Dreier, 6 Assists, 4 Rebounds), Vincent Golson (20/1, 8 Assists, 6 Rebounds), Yannick Kneesch (11), Moritz Knobloch, Thomas Michel (10/2), Florian Wendeler (8/5 Rebounds), Muhammed Yildiz, Karl Dia, Marco Porcher Jimenez (10/2, 4 Rebounds), Bene van Laack (8/1, 4 Rebounds), Max Dohmen.

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Foto: Gero Müller-Laschet

“Münster ist definitiv favorisiert”

Etwas unvorhergesehen reisen die RheinStars am Samstag zu einem Spitzenspiel nach Münster. Der Tabellenzweite aus Köln trifft dort in der Sporthalle Berg Fidel um 19 Uhr auf die WWU Baskets, den Dritten der Nordgruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Partie wird kostenfrei im Livestream übertragen. „Klar sind wir Aufsteiger und haben einige Verletzte. Münster ist definitiv favorisiert in der Situation“, sagt Forward Thomas Michel, „aber wir haben schon öfters gezeigt, dass wir als Underdog unsere Gegner ärgern können.“

Niemand in Köln rechnete mit fünf Siegen aus sechs Spielen zum Saisonstart, die RheinStars haben damit genauso viele Erfolge bei zwei Begegnungen weniger wie der Liga-Mitfavorit aus Münster. Die WWU Baskets fanden zäher in die Saison, arbeiteten sich allerdings inzwischen mit drei Siegen in Serie nach oben. Zuletzt mussten die RheinStars zudem das Fehlen ihrer Guards Viktor Frankl-Maus, Tibor Taras und Andrej Mangold kompensieren. Es wird also schwierig werden. Aber Michel sieht das gelöst. „Gerade die Jungs aus der vermeintlichen zweiten Reihe machen einen super Job. Für uns kommt es darauf an, uns lange im Spiel zu halten. Wenn uns das gelingt, werden wir sehen wie es ausgeht.“

“Wir haben einen tollen Mannschaftsgeist”

Michel selbst hat in seiner dritten Saison in Köln noch einmal einen Schritt zugelegt. Der 25 Jahre alte gebürtige Bonner steht situationsbedingt derzeit mehr auf dem Feld als üblich, liegt bei knapp 10 Punkten pro Spiel. Er macht aber vor allem viele von den Dingen verlässlich richtig, die Trainer und Mitspieler schätzen, aber nicht unbedingt in den Statistiken auftauchen. „Bislang ist das eine ziemlich konstante Saison. Mir gefällt das so wie es ist, ich muss nicht in der Zeitung stehen. Für mich ist es wichtiger, dass wir zusammen erfolgreich sind. Ich spiele mit vielen Freunden im Team und wir haben einen tollen Mannschaftsgeist. Wenn dann zwischendurch noch Punkte von mir dazukommen, alles bestens.“

Auch sonst hat sich der gelernte Schreiner in der Wahlheimat eingelebt. Aus dem begonnenen Architekturstudium ist im Sommer der Weg zum Meister geworden. Seit Juli arbeitet er in der „Werkstatt für neue Möbel“ von Frank Stexkes, hat bereits den Ausbilderschein als einen der ersten Schritte zum geplanten Ziel erledigt. Alles in Ehrenfeld, alles unweit seiner Wohnung, die er mit der Freundin teilt, und des Trainingszentrums. So kombiniert er seine beiden beruflichen Linien und die private auf kürzestem Wege miteinander. Es läuft derzeit bei Thomas Michel – und den RheinStars.

Zum kommenden Gegner WWU Baskets

Zuletzt standen sich die RheinStars und Münster im Februar 2015 in einem offiziellen Punktspiel gegenüber. Köln unterlag 91:94 beim UBC, der sich ab der Folgesaison WWU Baskets nannte. Das Hinspiel hatten die RheinStars mit 71:68 gewonnen. Am Ende der Saison stieg Köln als Regionalliga-Meister auf, Münster wurde Vize. Inzwischen hat sich viel getan. Münster hat sich nach dem Aufstieg 2018 unter den Topteams der ProB etabliert. Im Aufstiegsjahr verzichteten die Westfalen als Vizemeister auf ihr Aufstiegsrecht in die ProA, vergangene Saison standen sie bei Abbruch der Spielzeit auf Rang drei im Norden. Köln spielte derweil mal eine Liga über Münster, dann ein Jahr in der Südgruppe parallel, dann darunter und nun als Aufsteiger in derselben Gruppe. Die Trainer sind dabei die gleichen wie vor fünf Jahren. Philipp Kappenstein bei den Baskets, J.J. Strasser wieder bei Köln.

„Extrem eingespielt, viel Erfahrung, sehr gute Teamchemie, sehr teamdienliches Spiel, keinen klassischen Topspieler, aber einige sehr gute Spieler, extrem tief und gleichwertig besetzt“, beschreibt Kölns Center Flo Wendeler, als Ex-Bochumer Nord-Insider im Team, den Gegner. Statistisch die effektivsten Baskets sind Jasper Günther, Malcom Delpeche und Mark Coffin. Aber das große Pfund der Münsteraner ist ihre Ausgeglichenheit, auch bei den Spielzeiten. Selbst der zwölfte Spieler in der tiefen Rotation weist durchschnittlich fast neun Minuten Einsatzzeit pro Partie auf.

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Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars holen sich den fünften Saisonsieg

Die RheinStars arbeiten sich weiter erfolgreich durch die BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Samstagabend gewannen die Kölner im sechsten Anlauf das fünfte Spiel und etablieren sich in der Spitzengruppe der ProB-Gruppe Nord. Gegen die TKS 49ers setzten sich die RheinStars ohne drei wichtige Spieler gegen TKS 49ers Stahnsdorf mit 86:64 (35:31) durch. Am kommenden Wochenende geht es bei einem der Ligafavoriten weiter, dann wartet die Auswärtsaufgabe WWU Münster auf den aktuell sehr erfolgreichen Aufsteiger.

„Ich bin sehr zufrieden“, bilanzierte Headcoach Johannes Strasser den Abend. „Wir haben uns trotz der Verletzungsprobleme in das Spiel gekämpft und gewinnen sogar mit über 20 Punkten. Es war wichtig für uns als Mannschaft, dass wir uns nach der Niederlage in Bernau nicht ans Verlieren gewöhnen. Ich freue mich, dass am Ende alle zum Erfolg beigetragen haben, dass Moritz und Mo gepunktet haben. Jetzt wollen wir schauen, was die nächsten Wochen bringen. Es wäre schon hilfeich, wenn dann noch ein, zwei von den verletzten Jungs zurückkommen würden.“ So mussten die RheinStars gegen Stahnsdorf neben dem verletzten Viktor Frankl-Maus und dem beruflich abwesenden Andrej Mangold noch auf Tibors Taras verzichten, der am Freitagabend im Abschlusstraining umknickte und mit Frankl-Maus das Spiel auf Krücken verfolgte.

„Schön war das sicher nicht, aber Kompliment an die Mannschaft. Sie haben Einsatz gezeigt und sich zum Erfolg gekämpft. Solche Spiele muss man dann erst einmal für sich entscheiden“, lobte auch Manager Stephan Baeck. „Sicherlich können wir das in Angriff und gerade in der Verteidigung besser. Das wir uns aber ohne drei Leistungsträger durchsetzen, ist schon richtig gut und spricht für das Team.“

Von Viertel zu Viertel – Erstes Viertel 12:15
So starten die Kölner wie in Bernau vergangenen Samstag mit Vincent Golson, Marco Porcher Jimenez, Thomas Michel, Bene van Laack und Yannick Kneesch. Die Gäste sind dagegen mit der „vollen Kapelle“ unterwegs.  Das Spieltempo bleibt allerdings erstmal überschaubar. Anders als Köln pflegen die Stahnsdorfer ein weniger tempogeladenes Spiel, kommen damit allerdings gut zurecht. Zumal Köln, anders als in der Vorwoche in Bernau, von Beginn an nichts trifft von der Dreierline. Null aus vier lautet die Wurfbilanz. Rebounds 9:8 für Köln. Dazu kommen sechs Ballverluste, auch ungewohnt. Bei 12:15 gehen die Teams in die erste Pause.

Zweites Viertel 23:16
Was sich bereits angedeutet hat, wird im Laufe der kommenden zehn Minuten zur Gewissheit: Die Gäste mögen keine druckvolle Verteidigungsarbeit, schon gar nicht auf ihre Guards, und sind in der Transition anfällig. So arbeiten sich die RheinStars an den TKS 49ers vorbei und holen sich die Führung zügig zurück. Zudem gibt Moritz Knobloch „Twotwo“ Golson mit einem beherzten Auftritt die nötigen Pausen, steuert außerdem fünf Punkte bei. Er trifft den zweiten Dreier, nachdem der aufmerksame Thomas Michel nach 13 Minuten den „Fluch“ besiegt. Die schönsten seiner 13 Punkte vor der Halbzeit markiert Yannick Kneesch aus der Transition heraus, als er einen gefühlvollen Pass von Golson veredelt zum 35:27 (20.) Sobald die Kölner schneller umschalten, haben die Gäste Mühe. Unachtsamkeiten der Hausherren lassen sie jedoch mit nur vier Punkte Rückstand in die Pause gelangen.

Drittes Viertel – 26:17
Bei den RheinStars zieht die Arbeit in der Verteidigung an. Langsam, aber stetig wird es unangenehm für die Guards der Gäste, zumal Köln fast jede Situation zum Doppeln sucht. Nach knapp drei Minuten erarbeiten sich die Kölner durch einen 9:0-Lauf erstmals einen größeren Vorsprung (44:31). Einmal noch verkürzen die Gäste (46:43/26.) auf Schlagdistanz, weil Köln bei zunehmendem Eifer in der Defense mitunter schlampiger als gewünscht agiert. Die nächste Tempoverschärfung jedoch können die Stahnsdorfer nicht mehr mitgehen. Ein Doppelschlag des gut aufgelegten Karl Dia mit zwei schönen Anspielen auf Flo Wendler schickt die angezählten Gäste erstmals bildlich auf den Boden. Von 55:48 geht es auf 59:48. Die Entscheidung kündigt sich an.

Viertes Viertel – 25:16
Mit einem weiteren Steal und einem Dunkin legt Flo Wendeler nach zum 63:48 (31.). Köln arbeitet inzwischen konzentrierter als Kollektiv in der Defensive, jeder Ball unter den Körben ist umkämpft. Ob Wendeler, Max Dohmen, Kneesch oder van Laack – niemand ist sich zu schade, den Bällen hinterherzuspringen. Stahnsdorf bekommt kaum Zeit auszuruhen. Am Ende werden die Kölner doppelt so viel Punkte aus der Zone (48:24) gemacht haben wie ihre Kontrahenten, 18:3 Punkte nach erfolgreichen Rebounds bzw. Aktionen unter dem Korb. Wenn Golson und Porcher Jimenez gemeinsam auf dem Feld stehen, fallen die 49ers zudem in der Transition von einer Verlegenheit in die nächste. 27:9 erzielte Punkte aus Fastbreaks stehen schließlich in der Statistik. In der 34. Minute steht es 71:52, die Partie ist durch. Die Kölner nutzen weiter ihre Zehnerrotation und bringen Muhammed „Mo“ Yildiz. Dem 17jährigen gelingen seine ersten beiden Zähler in der Profiliga – unter dem Jubel der Bank.

Spielfilm:  7:7 (5.), 12:15 (10.), 22:20 (15.), 35:31 (20.), 46:40 (25.), 61:48 (30.),  73:58 (35.), 86:64 (40.)

Teamstats: Köln 62% zu Stahnsdorf 47% (2er), 29%:33% (3er), 63:57 Würfe aus dem Feld, 67%/60% (Freiwürfe), 19:19 Assists, 39:32 Rebounds, Ballverluste 14:18, Steals 6:6, Teamfouls 21:23.

RheinStars:  Vincent Golson (16 Punkte, 8 Assists), Yannick Kneesch (17), Moritz Knobloch (6/1 Dreier), Thomas Michel (11/1 Dreier, 3 Assists), Florian Wendeler (12), Muhammad Yildiz (2), Karl Dia (2/5 Rebounds, 4 Assists), Marco Porcher Jimenez (9/2 Dreier, 5 Rebounds), Bene van Laack (4/, 10 Rebounds), Max Dohmen (7/2 Dreier).

Die komplette Statistik gibt es hier

Foto: Gero Müller-Laschet

 

 

 

 

“Wir werden ein unangenehmer Gegner sein”

Für die RheinStars ist die Saison erst fünf Spiele alt – dennoch haben sie am kommenden Samstag bereits zum zweiten Mal die Möglichkeit, den fünften Saisonsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord einzufahren. Gegner in der ASV-Sporthalle sind am kommenden Samstag ab 18 Uhr die TKS 49ers aus dem brandenburgischen Stahnsdorf. Wieder können die Fans ausschließlich im Livestream dabei sein. „Wenn wir unser Spiel spielen können, haben wir eine gute Chance auf den nächsten Sieg“, sagt Marco Porcher Jimenez, mit Viktor Frankl-Maus und Flo Wendeler einer der drei Neuzugänge zur laufenden Saison.

Nach zwei Spielen Verletzungspause mischte der 28 Jahre alte Guard am vergangenen Samstag bei seinem Comeback schon intensiver und länger als erwartet mit. Obwohl ihm durch die Fußverletzung noch ein paar Prozent zur vollen Leistungsfähigkeit fehlen, sagt er: „Körperlich bin ich voll da. Auch mit den Jungs verstehe ich mich super; während der Verletzungszeit gab es tolle Unterstützung aus dem Team und von den Coaches. Auf dem Feld fehlt mir noch das Selbstverständliche beim Zusammenspiel“, erklärt Porcher Jimenez. Mit 11 Punkten und sieben Rebounds zählte der ehemalige Spieler der Bringiton Ballers Ibbenbüren und WWU Baskets Münster bei seinen 24 Einsatzminuten trotzdem zu den auffälligsten Kölner Akteuren. „Wenn wir erstmal eingespielt sind, werden wir mit unserer Art zu spielen für alle Teams ein unangenehmer Gegner sein. Das braucht noch Zeit, wird aber kommen.“

Ähnlich wie mit der Mannschaft verhält es sich auch mit seinem neuen Wohnort. Mit seiner Freundin ist er von Münster nach Köln gezogen. So richtig gesehen und erlebt haben sie ihre neue Heimat allerdings noch nicht. „Das hat die Pandemie verhindert.“ Aber genau wie beim Team stimmen auch hier Chemie und Perspektive. „Wir fühlen uns jetzt schon sehr wohl hier und freuen uns, wenn wir endlich wirklich alles für uns entdecken können.“

Über den nächsten Gegner TKS 49ers Stahnsdorf

Bis 2018 spielte der nächste Gegner über Jahre hinweg als RSV Eintracht Stahnsdorf in der ProB. Nach dem Abstieg kehrten die Stahnsdorfer als Regionalligameister unter dem neuen Namen TKS 49ers in die Liga zurück. TKS steht hierbei für die in der Region inzwischen sehr geläufige Abkürzung der drei Kommunen Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf in der Reihenfolge der Einwohnerzahlen von 26.000 bis 15.000. Die 49 repräsentiert das Gründungsjahr des unlängst 70 Jahre alt gewordenen Hauptvereins, der zugleich seit Jahren der größte Sportverein im westlich von Berlin gelegenen Landkreis Potsdam-Mittelmark ist.

Spielte Stahnsdorf in den vergangenen Jahren meist gegen den Abstieg, so ist der Mannschaft von Trainer Vladimir Pastushenko der Start in die laufende Saison gut gelungen. Aktuell stehen die 49ers ebenso wie die RheinStars bei vier Siegen. Das Spiel wird zuvorderst getragen von Karolis Babkauskas, Kapitän Sebastian Fülle und Malik Toppin, die zusammen für knapp 60 Prozent aller erzielten Stahnsdorfer Punkte verantwortlich sind. „Sie sind schwer einzuschätzen durch die Wechsel vor der Saison, haben viele junge Talente, aber auch Erfahrung im Team“, sagt RheinStars-Center Flo Wendeler als ehemaliger Bochumer und damit Kölns interner Ligen-Experte über den nächsten Gegner.

Zum kostenpflichtigen Livestream geht es hier

Foto: Gero Müller-Laschet

 

“Alle hängen sich rein, persönliche Statistiken sind egal”

Am erste Dezember-Wochenende geht die Reise für die RheinStars durch die Nordgruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB weiter. Nächste Station ist Lok Bernau bei Berlin. Es wird mit 610 Kilometern Anfahrt  die längste Auswärtstour der laufenden Hauptrunde. Die gute Nachricht für alle Fans, auch das Spiel beim Kooperationspartner des Deutschen Meisters ALBA Berlin wird am Samstag (19 Uhr) per Livestream auf dem Youtube-Kanal des Vereins übertragen.

Selbst wenn Profis lieber kürzere Anfahrten zu ihren Spielen bevorzugen, freut sich Bene van Laack auch auf das nächste Spiel. „Ich hatte noch nie so viel Spaß am Sport wie diese und letzte Saison – und das liegt hauptsächlich am Team“, schwärmt der 23 Jahre alte Sportstudent. „Im ernst, die Truppe ist toll. Selbst die Trainingseinheiten machen Bock. Auch was die Coaches mit uns hinbekommen, selbst nach der Quarantäne, das ist unglaublich. Wir haben unsere neuen Spieler längst integriert und die bringen nochmal was mit. Alle hängen sich rein, persönliche Statistiken sind egal. Der freie Mann wird gesucht und der extra Pass nochmal gespielt. Und wenn einer am Boden liegt, kommen gleich zwei, um ihm wieder hoch zu helfen.“

„Klar gewinnen wir gerade viel und staunen selbst, wie wir uns in einer Liga behaupten, die wir gerade erst kennenlernen. Aber das hat viel mit unserem Zusammenhalt zu tun“, sagt der Power Forward, der vor allem in puncto Einsatzfreude und beim Rebounding vorangeht im Team. „Auch wenn ich hoffe, dass wir die Saison weiterspielen können, es ist total schade, dass die Zuschauer nicht dabei sein können. Das Team macht gerade als Team Spaß. Es ist einfach anders, wenn dann alle Fans mitgehen können, wenn wir zusammen feiern.“

Über den kommenden Gegner Lok Bernau

Seit Ende der 50er Jahre wird in Bernau Basketball gespielt. Vater des Sports war Erich Wünsch, der als Leichtathletiktrainer der Betriebssportgemeinschaft (BSG) Empor Basketball als zusätzliches Angebot in der heute 40.000 Einwohner zählenden Stadt 40 Kilometer nordöstlich von Berlin etablierte. Die Sportarten waren in den frühen Jahren der DDR sogenannten Trägerbetrieben zugeordnet, die als BSG oder SG ihre Sportarten in Sektionen unterteilten. So kamen die Basketballer Mitte der 60er Jahre zur BSG Lokomotive Bernau, aus der sich der heutige Verein SSV Lok Bernau entwickelte.

Bernau ist seit Jahren Nachwuchs- und Kooperationspartner von ALBA Berlin. Dementsprechend werden die RheinStars am Samstag auf ein sehr junges und talentiertes Team treffen mit zahlreichen Doppellizenzspielern. Möglicherweise aber auf ein nicht ganz so junges wie am vergangenen Sonntag beim 74:85 bei SC Rist Wedel, als Headcoach Rene Schilling nur drei Spieler im Kader begrüßen konnte die älter als 18 Jahre alt waren.

Bei den Youngstern fällt natürlich der Name von Elias Rödl auf, der 18 Jahre alte Sohn von Bundestrainer Henrik Rödl. Die Hauptlast tragen allerdings andere. Ältere Spieler wie der 36 Jahre alte Teamkapitän Dan Oppland (vorher Heidelberg), Konstantin Kovalev mit seinen 25 Jahren oder die jungen Pointguards Abdullah Kameric und Malte Delow. Letzterer wurde mit ALBA gerade Deutscher Meister, hatte sowohl seine Einsatzzeiten in der Finalrunde als auch jetzt in der easycredit Bundesliga. Und zumindest Zuhause sind die Bernauer eine Bank, bislang wurden alle drei Heimspiele gegen die WWU Baskets Münster, die Itzehoe Eagles und den ETV Hamburg gewonnen. Kein Wunder, so scheint es, spielen sie ja in der Halle, die nach ihrem Gründervater Erich Wünsch benannt wurde.

Zum Livestream https://www.youtube.com/c/LokBernau58/featured

Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars schlagen wieder zu – Sieg in Iserlohn

Viertes Spiel, vierter Sieg. Die RheinStars Köln rocken aktuell die BARMER 2. Basketball Bundesliga in der Nord-Gruppe der ProB. Nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung gewann der Aufsteiger am Samstagabend bei den Iserlohn Kangaroos souverän mit 97:78 (52:37). Auch wenn es nur eine schöne Momentaufnahme in einer ungewöhnlichen Zeit ist: Die RheinStars gehen als Tabellenzweiter die nächsten Aufgaben an. Zuerst bei LOK Bernau am kommenden Samstag, bevor dann eine Woche später die TKS 49ers aus Stahnsdorf nach Köln kommen.

„Ich bin echt zufrieden“, kommentierte Headcoach Johannes Strasser die Partie. „Ohne Viktor und Marco anzureisen und dann mit 20 Punkten zu gewinnen… die Jungs haben das richtig gut gemacht. Es ist ein bisschen untypisch für uns, dass wir so viele Punkte machen und trotzdem 78 bekommen. Ich würde mir wünschen, dass wir ein bisschen weniger bekommen und besser in der Defense sind. Aber in der ProB auswärts mit 20 Punkten zu gewinnen, obwohl zwei wichtige Spieler fehlen, ist schon sehr gut.“

Die Kölner mussten in der Matthias-Grothe-Halle auf die beiden Guards Viktor Frankl-Maus (Außenbandriss) und Marco Porcher Jimenez (Achillessehnenreizung) verzichten – und werden das wohl auch in den kommenden Tagen und Wochen müssen. Dafür war erneut Andrej Mangold nach seinem Saisondebüt in der vergangenen Woche mit im Kader. „Durch die Ausfälle sind wir bei den Guards schon etwas dünn besetzt. Aber die anderen sind hervorragend in die Bresche gesprungen. Wir haben so angefangen, wie man ein Auswärtsspiel beginnen muss: hoch konzentriert – und dann haben wir es souverän nach Hause gespielt. Kompliment an das gesamte Team“, sagte Manager Stephan Baeck.

Von Viertel zu Viertel

Erstes Viertel – 26:24
Köln startet mit Twotwo Golson, Yannick Kneesch, Thomas Michel, Bene van Laack und erstmals in der Saison mit Andrej Mangold, der den verletzten Viktor Frankl-Maus vertritt. Anders als in den beiden Spielen zuvor beginnen die RheinStars die Partie zwar wieder hellwach und konzentriert, aber etwas weniger schwungvoll. Erst einmal scheinen sie sich die Kontrolle über das Spiel und vor allem über die Gestalter des Iserlohner Spiels – Toni Prostran und Tanner Graham – zu erarbeiten – und das gelingt. Die RheinStars führen ständig und von Beginn an, die Kangaroos sind stets im Zugzwang, lassen aber nicht abreißen. Zudem wechseln die RheinStars früh und regelmäßig, während die Hausherren lange an ihrer ersten Fünf festhalten.

Zweites Viertel – 26:13
Im Unterschied zu den ersten zehn Minuten ziehen die RheinStars vor allem in der Defense weiter an. Zudem scheint sich die Dauerbelastungen der ersten Fünf bei Iserlohn bemerkbar zu machen. Während die Kölner intensiver zupacken, Bene van Laack teilweise wie ein Fußballtorwart den Bällen auf dem Boden erfolgreich hinterher hechtet, sind die Hausherren zunehmend einen Schritt zu spät. Ballverluste, Fouls und letztlich Freiwürfe für Köln sind die Folge. Die RheinStars liegen nach vier Minuten erstmals mit mehr als zehn Punkten vorne (40:28), Golson (Topwerfer mit 27 Punkten) und Mangold (am Ende neun Assists!) führen das Team klug an. Zudem fischen Mangold, van Laack und Flo Wendeler einen Rebound nach dem anderen, vor allem offensiv – schmerzhaft für die Kangaroos.

Drittes Viertel – 18:18
Köln gelingt es, nach der Pause die Konzentration hochzuhalten – und baut die Führung schnell aus. Nach drei Minuten steigt die Führung erstmals über 20 Punkte (60:39). Zwar geben die Iserlohner nicht auf, aber die Kölner halten sie auf Distanz. Dabei gelingt nicht alles, vor allem nicht bei den Freiwürfen, auch viele freie Dreierwürfe fallen nicht durchs Netz. Aber letztlich kontrollieren die Gäste Iserlohn souverän. Iserlohn kommt nicht näher als 13 Punkte an den Aufsteiger heran. Bei 70:55 geht es in die letzte Viertelpause.

Viertes Viertel – 27:23
Nach zwei Vierteln mit starker Verteidigung beschränken sich die RheinStars auf das Halten des Vorsprungs. Bei beiden Teams geht es vorne und hinten etwas lockerer zu Sache. Auch dass Mangold und Tibor Taras nach ihren jeweils fünften Fouls in der 34. und 35. das Feld räumen müssen, tut der Sache keinen Abbruch. Flo Wendeler erweist sich mit einer 100prozentigen Wurfquote aus dem Feld und von der Freiwurflinie als Bank, Yannick Kneesch zeigt immer wieder sein Können auch als Störfaktor des gegnerischen Aufbaus. Überhaupt überzeugen die Kölner als geschlossen arbeitendes Kollektiv, sind jederzeit Herr der Lage. Nach Mangold und Taras übernimmt Karl Dia mit als Guard. Auch das funktioniert. Zum Schluss bekommen alle zwölf Spieler zu ihren Einsätzen – und das verdiente Lob von Trainer und Manager.

Spielfilm: 12:5 (5.), 26:24 (10.), 43:28 (15.), 52:37 (20.), 62:44 (25.), 70:55 (30.), 85:69 (35.), 97:78 (40.)

Teamstats: Köln 69% zu Iserlohn 46% (2er), 32%:26% (3er), 64:60 Würfe aus dem Feld, 66%/79% (Freiwürfe), 19:17 Assists, 39:24 Rebounds, Ballverluste 10:8 Steals 4:5, Teamfouls 27:25.

RheinStars: Andrej Mangold (9 Assists, 5 Rebounds, 4 offensiv), Vincent Golson (27 Punkte/2 Dreier/5 Assists), Yannick Kneesch (17/2 Dreier, 6 Rebounds), Roni Sijarina (2), Moritz Knobloch, Thomas Michel (8/1 Dreier), Florian Wendeler (12/7 Rebounds, 3 offensiv), Muhammed Yildiz, Karl Dia, Tibor Taras (16/2 Dreier, 5 Rebounds), Bene van Laack (5/9 Rebounds, 3 offensiv), Max Dohmen (10).

Die komplette Statistik gibt es hier https://bit.ly/39kvZ9z

Foto: Gero Müller-Laschet