Die ersten Auswärtspunkte des Jahres sollen her

Eine weitere lange Anfahrt zum Spiel steht für die RheinStars am kommenden Samstag im Spielplan. Nach der Partie bei RASTA Vechta geht es für die Kölner am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord zu den Itzehoe Eagles, dem am nördlichsten gelegenen Verein. Anders als beim Farmteam des Ex-Bundesligisten wollen die RheinStars beim ProA-Absteiger allerdings neben positiven Entwicklungen auch Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze mitnehmen. „Wir haben in der Woche vor dem Spiel in Vechta gut trainiert und daraufhin in Vechta erstmals in diesem Jahr auch wieder wirklich gut gespielt“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck. „Wir waren allein am Ende ein-, zweimal unkonzentriert in der Verteidigung und haben daraufhin auch unsere Chancen im Angriff nicht genutzt, um das Spiel als Sieger zu beenden. Das wollen wir in Itzehoe ändern.“

Während die Kölner dabei versuchen werden, endlich ihre längere Durststrecke zu stoppen, zeichnet sich die Saison der Eagles eher durch kurze Ups and Downs aus. Ein Highlight der Itzehoer war sicherlich der Heimsieg über Tabellenführer Bernau Ende des Jahres, als sie dem Talentschuppen von ALBA Berlin eine der beiden Saisonniederlagen zu fügen konnten. Überhaupt hat sich die höchstklassige Basketballmannschaft Schleswig-Holsteins in eigener Halle stabilisiert und vier der letzten fünf Heimspiel gewinnen können.

Zuletzt jedoch unterlagen die Adler im Lokschuppen von Bernau mit 54:80, wobei Topscorer Walter McBride sogar komplett leer ausging. Trotzdem steht der Pointguard noch bei durchschnittlich 20.2 Punkten pro Spiel. Immerhin punkteten die beiden anderen Hauptkorbjäger Shaquille Rombley (16.7) und Emil Marschall (16.3) selbst in dieser Partie verlässlich. Im Hinspiel bei den RheinStars waren es ebenfalls die drei, die die Partie bis ins Schlussviertel lange ausgeglichen und spannend hielten. Erst mit einem 24:13 gelangten die Kölner in der ASV-Sporthalle zum 78:67-Erfolg.

Auch für das Rückspiel im Sportzentrum am Lehmwohld ist ein knappes Spiel zu erwarten – und ein abwechslungsreiches: Beide Teams zählen zu den aktivsten Werfern der Liga. Die RheinStars führen mit 68.9 Versuchen aus dem Feld pro Spiel die Liga sogar an. Itzehoe folgt mit 66.7 Versuchen als Fünfter nicht weit entfernt. Und beide Teams verursachen die wenigsten Ballverluste. Wer sich am Ende durchsetzt? Wohl das Team mit der meisten Kraft und Entschlossenheit sowie den besseren Nerven in der Crunchtime.

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Fot0: Gero Müller-Laschet

 

JBBL mit “Matchball” in München

Nach dem 97:79-Auftaktsieg über Bayern München ist die U16 der BBV RheinStars mit Headcoach Zoran Kukic am Sonntag nun in Süddeutschland gefordert – und haben quasi den ersten Matchball. Gelingt den Rheinländern im FC Bayern Campus ein weiterer Sieg, stehen sie in der Serie „best-of-three“ in der zweiten Runde. Wenn nicht, gibt es im Basketball Campus Köln am 19. Märt die dritte Auflage. Münchens Headcoach Federico Perego hatte jedenfalls folgendes mit auf die Heimreise genommen: „Wir haben gegen ein sehr gut organisiertes Team gespielt und am Ende fehlte uns mit der kurzen Rotation auch etwas die Energie. Wir werden nun aber die gesamte Trainingswoche nutzen, um am Sonntag unseren Heimvorteil zu nutzen und die Serie ein weiteres Mal nach Köln zu bringen.“ Ähnliches taten die RheinStars unter der Woche – nur halt nicht mit dem Ziel, die Serie zu verlängern.

In der NBBL spielen die RheinStars am Sonntag bei der Würzburg Baskets Akademie (14 Uhr). Die erste von drei verbleibenden Chancen, wenigstens ein Spiel in der Abstiegsrunde Süd zu gewinnen. Bereits jetzt steht fest, die Kölner müssen wie im Vorjahr in die Qualifikationsrunde, um die Klasse zu halten. Einem ähnlichen Weg wollen die Cologne Regio Ladies in der WNBL entgehen. Durch die Auftaktniederlage gegen die Mitteldeutsche Basketball Akademie waren sie zwischenzeitlich auf den vorletzten Tabellenplatz ihrer Abstiegsrunde im Norden abgerutscht. Mitte der Woche allerdings zogen die Oberhausener ihr Team aus der Liga zurück. Nun sind Ladies wieder Zweite, weil alle Spiele von Oberhausen aus der Wertung genommen wurden – und die Rheinländerinnen so zwei Niederlagen gestrichen bekamen. Glück im Unglück. In der 5er-Gruppe müssen die Plätze 3 bis 5 am Ende in die Relegation. Bereits am Samstag (13 Uhr) tritt das Kooperationsteam des BBZ Opladen, Hürther BC und der RheinStars bei den bisher ungeschlagenen OSC Juniors in Osnabrück an.

Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars unterliegen nach Verlängerung

Aufsteigende Tendenz, ehrliches Lob und doch am Ende leere Hände. Trotz der besten Leistung seit Wochen unterlagen die RheinStars am Sonntagnachmittag am 21. Spieltag der Gruppe Nord in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Es war ein gutes Spiel beim Farmteam von Ex-Erstligist RASTA Vechta beim 89:97 nach Verlängerung (80:80, 41:40).  „Ich habe großen Respekt vor meinen Spielern, die heute wirklich gut gespielt haben. Zum größten Teil haben wir das umgesetzt, woran wir in der vorangegangenen Woche gearbeitet haben“, bilanzierte Headcoach Stephan Baeck nach dem Krimi vor 150 Fans im RASTA-Dome, darunter viele Kölner, angeführt vom Fanclub Flying Flönz. „Im Großen und Ganzen sehe ich uns auf dem richtigen Weg, auch wenn diese Niederlage uns alle schmerzt.“

Ähnlich schätzte auch Baecks Gegenüber aus Vechta die Partie ein, auch wenn sich Hendrik Gruhn zumindest über den Sieg freuen durfte. „Es war eine super kämpferische Leistung der Mannschaft gegen ein super Team aus Köln… zudem haben Leon Okpara und Kevin Smit uns so manches Mal den Allerwertesten gerettet.“ So wurde mit „Buckets“ Okpara mit seinen 32 Punkten ausgerechnet gegen seinen alten Klub zur Lebensversicherung der Niedersachsen.

Zweimal allerdings waren die RheinStars drauf und dran, den Sieg nach Köln zu holen. So wirft Ali Sow als Topscorer (26 Punkte) die Gäste 155 Sekunden vor dem Ende mit 80:75 in Front. Doch Kevin Smit gelingen fünf Zähler zum Ausgleich mit nur noch 22 Sekunden Spielzeit auf der Uhr, während Sow und der ebenfalls bärenstarke Elijah Schmit (20 Punkte, 14 Rebounds) ihre Chancen nicht verwerten. Sow hat den letzten Wurf der regulären Spielzeit in der Hand, doch der Ball findet neun Sekunden vor Schluss nicht den Weg zum Korb. Verlängerung.

In der Overtime haben die RheinStars dafür wieder den besseren Start. Vier Punkte und Ballbesitz nach einem unsportlichen Foul von Smit an Rupert Hennen. Doch Anthony Bauer wird beim Korbleger zum vermeintlichen 86:80 geblockt – und daraus entwickelt sich erst der Ballgewinn für Vechta, ein weiterer Korbleger durch Okpara und am Ende ein 0:11-Lauf. Zwar verkürzen die Kölner noch mal auf 89:92. Doch in den verbleibenden 46 Sekunden wird es nicht mehr wirklich gefährlich für die Hausherren.

„Das wir uns nicht belohnt haben, lag zum einem an Vechta, die das ganze Spiel über auch schwierige Würfe getroffen haben und einigen mentalen Breakdowns bei uns zum Ende des Spiels“, so Baeck. „Nun gilt es so weiterzumachen und unsere Fehler in entscheidenden Phasen des Spiels zu verringern.“ Die nächste Gelegenheit ergibt sich am kommenden Samstag (19.30 Uhr) bei den Itzehoe Eagles sowie dann beim nächsten Heimspiel am 18. März gegen die TKS49ers Stahnsdorf.

Viertel: 21:23, 20:17, 17:20, 22:20, 9:17

Spielfilm: 5:13 (5.), 21:23 (10.), 32:29 (15.), 41:40 (20.), 51:48 (25.), 58:60 (30.), 73:71 (35.), 80:80 (40.)

Teamstatistiken: Würfe aus dem Feld – Köln (35 von 88, 40%), Vechta (30/63, 48%), FW Köln 100% (8/8) zu 72% (21/29), 19:23 Assists, 48 (18 offensiv): 42 (6) Rebounds, 2:7 Blocks, 11:10 Steals, 15:20 Turnover.

RheinStars:  Rupert Hennen (17/3 Dreier, 7 Rebounds, 7 Assists), Ali Sow (26/4, 5 Assists), Antonio Pilipovic (3/1, 5 Rebounds), Steffen Haufs (5/1, 4 Assists), Andrew Onwuegbuzie (5/1, 6 Rebounds), Luca Ladjyn, Shore Adenekan (3 Rebounds), Elijah Schmidt (20, 14 Rebounds), Robin Straub, Anthony Bauer (4), Duje Dujmovic, Jannis von Seckendorff (9/1).

Zum kompletten Score kommt ihr hier https://bit.ly/3ZhvsME

Foto: Gero Müller-Laschet

Viele offene Fragen vor wegweisendem Spiel in Vechta

Noch sechs Spieltage lang ist die Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord in der laufenden Saison, bevor die Playoffs beginnen. Eine spannende Frage ist dabei, ob die RheinStars dann zum Kreis der Teilnehmer zählen werden. Eine wegweisende Antwort darauf wird es wohl am kommenden Sonntag ab 14 Uhr geben, wenn die Kölner – begleitet von einem Fans-Bus – bei Aufsteiger RASTA Vechta gastieren. Allerdings könnten die Voraussetzungen nicht unterschiedlicher sein: Während die Kölner gerade intensiv gegen einen negativen Lauf von fünf Spielen arbeiten, hat das Farmteam des ProA-Tabellenführers und ehemaligen Erstligisten fünf seiner letzten sechs Spiele gewonnen.

„Es war gut, dass wir vergangenes Wochenende eine Pause hatten”

Während RheinStars-Coach Stephan Baeck sagt: „Es war gut, dass wir vergangenes Wochenende eine Pause hatten. Wir mussten eine Menge aufarbeiten um unser Selbstverständnis wie auch Selbstvertrauen zurückzugewinnen. Aus meiner Erfahrung geht das nur mit harter Arbeit im Training. Dementsprechend intensiv haben wir auch trainiert.“ Wird RASTA-II-Coach Hendrik Gruhn in Vechtas Vorschau zitiert: „Die Länderspielpause kam für uns sicherlich nicht zum allerbesten Zeitpunkt, da wir als Team in den letzten Wochen wirklich immer besser drauf waren … ich denke aber, dass wir unseren Rhythmus nicht verloren haben und am Sonntag bereit sein werden.“

“Beide Teams spielen heute anders, beide besser“

In der Hinrunde trafen die Teams zum Saisonauftakt aufeinander. Köln gewann die lange knappe Begegnung 78:63, provozierte 22 Turnover beim Gast und holte 16 Offensiv-Rebounds. „Wenn man diese Zahlen so sieht, kann man wohl sagen, dass wir noch eine Rechnung offen haben“, behauptet Gruhn. „Wir sind mittlerweile angekommen in der ProB und haben uns Respekt verschafft. Diesen muss man sich aber jedes Wochenende neu verdienen.“ „Eigentlich können wir außer den positiven Erinnerungen wenig für die kommende Partie mitnehmen“, sagt dagegen Headcoach Baeck. „Es war halt ein typisches erstes Saisonspiel – und das ist fünf Monate her. Beide Teams spielen heute anders, beide besser.“”

Was das bedeutet am Ende? Es wird spannend am Sonntag

Aktuell zählen unter anderem der erst 17 Jahre alte, aber 210cm lange Johann Grünloh und der ehemalige RheinStars-Akteur Leon Okpara zu den auffälligsten Akteuren bei den Wurf- und Rebound-starken Norddeutschen. Während Grünloh mit 3,4 Blocks pro Spiel die Shotblocker-Topliste der Liga anführt, wurde „Buckets“ Okpara zuletzt immer stärker. In den jüngsten drei Spielen markierte er 24, 26 und 25 Punkte, holte viele Rebounds und steigerte seine Effektivität auf einen neuen persönlichen Bestwert von 32. Aber zur Wahrheit gehört auch: Beim Betrachten der Saison-Zahlen erzielt Köln im Schnitt etwas mehr Punkte und lässt weniger zu, trifft leicht hochprozentiger aus dem Feld und von der Freiwurflinie – und sorgt für mehr Steals und weniger Turnover. Dafür holt RASTA mehr Rebounds. Was das bedeutet am Ende? Es wird spannend am Sonntag.

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Foto: Anthony Bauer sorgte mit 11 Punkten und 14 Punkte für ein Double-Double im Hinspiel – Gero Müller-Laschet

JBBL: RheinStars erwarten Bayern München zum Playoff-Auftakt

In den Nachwuchsbundesligen beginnen am Wochenende die ersten Playoffrunden und die RheinStars sind gleich mittendrin. Headcoach Zoran Kukic trifft mit seiner JBBL in der ersten Runde zum Auftakt auf den FC Bayern München. Tippoff ist am Samstag, 4. Märzum 14.30 Uhr im Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch. Während die Kölner als BBV RheinStars mit ihren Führungsspielern Davi Remagen und Kenan Reinhart als Zweiter ihrer Hauptrunden mit dem Heimrecht ins Rennen gehen, reisen die Münchner mit ihrem Topscorer Nikolas Sermpezis als erster ihrer Relegationsrunde an. Gespielt wird im Modus „best of three“. Sollte es nach dem Spiel am 12. März in München noch keine Entscheidung geben, steigt das entscheidende Spiel am Sonntag, 19. März wieder in Köln. Funfact: Im Trainerstab des JBBL-Teams befindet sich mit Steffen Hamann auch ein ehemaliger deutscher Nationalspieler, der in seinen jungen Jahren tatsächlich auch auf dem Feld auf Zoran Kukic getroffen ist. Zuletzt wohl am 13. März 2004 im Bundesligaspiel von RheinEnergie Köln gegen GHP Bamberg.

Am Sonntag erwarten dann die Cologne Regio Ladies zum Auftakt der WNBL-Abstiegsrunde Nord den Mitteldeutschen BC. Das Spiel des Kooperationsteams von Hürther BC, BBZ Opladen und den RheinStars beginnt um 13 Uhr. Zwei Stunden später um 15 Uhr startet die NBBL-Partie zwischen den RheinStars und dem TS Jahn München.

Zoran Kukic mit Team Foto: Gero Müller-Laschet

“So wird das für die Playoffs nicht reichen”

Möglicherweise mit einem gehörigen Kater werden Mannschaft und Fans der RheinStars am Sonntag nach dem Karnevalsspiel erwachen. Zu deutlich war der Unterschied zwischen den Kölnern und Tabellenführer Lok Bernau am Samstagabend am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord. 74:89 (25:43) endete das an diesem Abend ungleiche Duell mit dem Farmteam von Alba Berlin in der ASV-Sporthalle vor etwas über 400 Fans. Inzwischen müssen die RheinStars nach der fünften Niederlag in Folge sehr ernsthaft um den Einzug in die Playoffs fürchten. Nach einer Spielpause am kommenden Wochenende reisen die Kölner am Sonntag, 5. März nach Vechta zu einem direkten Konkurrenten im Kampf um die besten acht Plätze der Nordgruppe.

Die Pause kommt sicherlich gerade zur rechten Zeit. Nicht allein im Spiel gegen Bernau offenbarten die noch vor der Weihnachtspause so stabilen RheinStars viele Risse in ihrem Spielgebilde. „Seit Wochen trainieren wir mit dem Gefühl, das wird schon irgendwie reichen für uns – und so spielen wir dann auch“, kritisierte Manager und Trainer Stephan Baeck. „Aber gegen einen so guten Gegner reicht das offensichtlich nicht. So scheitern wir vor allem an unseren individuellen Fehler. Und die Foulverteilung im Spiel mit 18:28 Fouls gegen uns tut dann ein Übriges.“

Die Geschichte des Spiels ist kurz erzählt. Köln startet mit einem 2:14-Lauf in den ersten drei Minuten in die Partie. Die Richtung ist vorgegeben. Zwar kommen die RheinStars noch mal auf 12:16 (7.) heran, doch die überlegenen Gäste kontrollieren nach Belieben. Köln ist langsam im Aufbau, bewegt im Angriff den Ball oft zu spät und trifft mitunter merkwürdige Entscheidungen im Abschluss. Bernau hingegen diktiert die Begegnung nach Belieben.

Bezeichnend: Immer, wenn Köln zumindest im Ansatz wieder etwas Luft schnappt im Spiel kommen die Leistungsträger der Gäste zurück ins Spiel – und liefern. Ein Beleg ist die Plus-Minus-Statistik: Isiah Small (+39), Abdulah Kameric (+39), Rafail Lanaras (+25) und Akim-Jamal Jonah (+20) sind am Ende jeweils nicht länger als 18 Spielminuten auf dem Feld zu finden. Trotzdem sorgen sie für schnelles, schnörkelloses Spiel und einen sorglosen Abend ihres Teams.

Köln hingegen hat mit Anthony Bauer (Double-Double mit 18 Punkten und zehn Rebounds) und dem 15 Jahre alten Kenan Reinhart nur zwei Mann im positiven Bereich. Etatmäßige Leistungsträger wie Ali Sow (-17) oder Rupert Hennen (-12) kommen dagegen nicht zurecht. Immerhin wird Kapitän Hennen mit 23 Zählern Topscorer des Spiels. Wobei die Kölner das letzte Viertel (30:18) von ihren Gästen zur Ergebniskosmetik quasi geschenkt bekommen. Zuvor sind sie mit einem 44:71 aus dem dritten Viertel gegangen. Baeck: „Positiv ist für mich auf jeden Fall, das die Jungs trotz des hohen Rückstands bis zum Schluss gekämpft haben. Trotzdem bleibt unter Strich stehen, wenn wir nicht anfangen, eine andere Einstellung an den Tag zu legen, dann werden wir die Playoffs nicht schaffen.“

Viertel: 16:24, 9:19, 19:28, 30:18

Spielfilm: 7:16 (5.), 16:24 (10.), 18:37 (15.), 25:43 (20.), 37:58 (25.), 44:71 (30.), 53:80 (35.), 74:89 (40.)

Teamstatistiken: Würfe aus dem Feld – Köln (28 von 71, 39%), Bernau (26/56, 46%), FW Köln 73% (11/15) zu 75% (27/36), 7:16 Assists, 32 (10 offensiv): 36 (11) Rebounds, 1:4 Blocks, 5:11 Steals, 16:20 Turnover.

RheinStars:  Davi Remagen (1), Kenan Reinhardt (2), Rupert Hennen (23/2 Dreier, 4 Rebounds), Ali Sow (12/1), Antonio Pilipovic 8/2), Steffen Haufs (2), Andrew Onwuegbuzie, Luca Ladjyn, Elijah Schmidt (6), Robin Straub, Anthony Bauer (18/2, 10 Rebounds), Jannis von Seckendorff (2).

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Foto: Gero Müller-Laschet

Tabellenführer ein schwieriger, aber vielleicht richtiger Gegner

Sie sind sehr jung und sehr talentiert. Sie sind aktueller Tabellenführer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord – und sie sind der nächste Gegner der RheinStars. Am Karnevalssamstag empfangen die Kölner am 19. Spieltag mit Lok Bernau die Talentschmiede des deutschen Serienmeisters Alba Berlin ab 18 Uhr in der ASV-Sporthalle. „Es ist für uns im Moment ein sehr schwieriger, aber zu diesem Zeitpunkt vielleicht auch genau der richtige Gegner“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck. Köln, Karneval, verkleidete Fans, jecke Stimmung, ein packender Kontrahent und nix zu verlieren.

Nach vier sieglosen Spielen in Folge und dem 66:89 im Hinspiel, der höchsten Saisonniederlage, ist die Favoritenrolle klar an die Gäste vergeben. „Wir haben seit dem Jahreswechsel noch nicht auf dem Niveau gespielt, auf dem wir waren und auf dem wir wieder spielen wollen“, sagt Baeck. „Wir wollen und müssen uns das im Training erarbeiten und dann auch wieder auf dem Feld umsetzen.“ Im Grunde genommen sei im Team alles vorhanden, um jedem Kontrahenten in der Gruppe zumindest Paroli bieten zu können. So gesehen kommt da der Tabellenführer genau richtig. „Es gibt überhaupt keinen Zweifel im Team, dass wir uns für dieses Spiel in allen Bereichen steigern müssen“, sagt Baeck.

So oder so können sich die Zuschauer auf einen spannenden Basketballabend freuen. Mit Rikus Schulte, Abdulah Kameric, Nils Machwoski und dem aktuell verletzten Elias Rapique haben vier der „Lok“-Akteure schon Erstligaminuten sammeln können im erlesenen Alba-Kader. Schulte absolvierte sogar schon zwei Kurzeinsätze in der Euroleague. Dazu kommt u.a. mit Isiah Small ein verlässlich punktender US-Amerikaner als Stabilitätsfaktor im Team von Headcoach Davide Bottinelli. „Sie spielen schnell, sind athletisch, taktisch versiert, verteilen die Spielzeiten ausgeglichen und gut gecoacht“, sagt Stephan Baeck. „Für mich ist Bernau die beste Mannschaft der Liga. Wir freuen uns auf das Spiel.“

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Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars unterliegen Kangaroos verdient

Einen Dämpfer im Kampf um einen der begehrten acht Playoff-Plätze erhielten die RheinStars am Samstagabend. Im Duell mit einem direkten Tabellennachbarn unterlagen die Kölner verdient den Iserlohn Kangaroos mit 70:80 (34:43). Zumal das Spiel am 17. Spieltag der Gruppe Nord in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB wesentlich deutlicher verlief als es das Endergebnis vermuten lässt. Zu wenig hatten die Hausherren vor 450 Zuschauern in der ASV-Sporthalle ihrem Gast gerade in den beiden mittleren Vierteln entgegenzusetzen.

Die RheinStars mussten zwar kurzfristig auf ihren verletzten Topscorer Ali Sow verzichten. Doch vom Rest der Mannschaft hatte sich nicht allein Manager und Trainer Stephan Baeck wohl mehr erwartet. „Das war sicherlich nicht leicht für die Jungs auf Ali zu verzichten“, bilanziert Baeck. „Aber wir hätten schon mehr zeigen können. So war es auf jeden Fall nicht gut genug heute.“ Oft zu zögerlich im Ballvortrag, wenig Ballbewegung in der Offense, wenig Bewegung abseits des Balles. Und in der Verteidigung letztlich auch nicht aktiv genug.

Zwar hatten die Iserlohner ihren Gegner auch gut vorbereitet und ließen ihrerseits den Ball sehr passfreudig laufen, doch nach einem ordentlichen Beginn verloren die RheinStars zusehends ihr Tempo und auch das Momentum. So wurde aus einem 15:8 (6.) ein 15:20. Und aus dem 34:43 zur Pause erwuchs binnen drei Minuten ein 20 Punkte Rückstand (34:54).  Köln mühte sich weiterhin, konnte aber nicht mehr entscheidend verkürzen. Entweder, weil nach einem erfolgreichen Stopp in der Verteidigung vorne nicht getroffen wurde oder umgekehrt.

Bis auf 22 Zähler erhöhten die Gäste (49:71/31.) bevor die RheinStars Ergebniskosmetik betreiben konnten. Immerhin sorgten dabei die gut aufgelegten Elijah Schmidt und vor allem Youngster Davi Remagen mit ihren jeweils 15 Punkten für ein paar positive Momente aus Kölner Sicht. So konnten die Fans zumindest die Hoffnung auf bessere Spiele mit nach Hause nehmen. Und da es die ja auch schon vor der Weihnachtspause gegeben hatte, beschloss auch Stephan Baeck den Abend zuversichtlich. „Wir haben es selbst in der Hand. Es liegt an uns, ob wir den Schalter wieder umlegen können. Nur an uns. Das Potenzial ist jedenfalls vorhanden.“

Viertel: 22:24, 12:19, 15:26, 21:11

Spielfilm: 12:8 (5.), 22:24 (10.), 30:32 (15.), 34:43 (20.), 38:57 (25.), 49:69 (30.), 58:75 (35.), 70:80 (40.)

Teamstatistiken: Würfe aus dem Feld – Köln (23 von 56, 41%), Iserlohn (29/70, 41%), FW Köln 73% (19/26) zu 80% (8/10), 12:18 Assists, 36 (11 offensiv): 36 (15) Rebounds, 2:0 Blocks, 7:8 Steals, 18:17 Turnover.

RheinStars:  Davi Remagen (15/1 Dreier), Rupert Hennen (12/1, 5 Assists), Antonio Pilipovic (3/1), Steffen Haufs (4 Assists), Andrew Onwuegbuzie (6), Luca Ladjyn, Shore Adenekan (4), Elijah Schmidt (15, 6 Rebounds), Robin Straub (3/1), Anthony Bauer (9/1), Duje Dujmovic, Jannis von Seckendorff (3, 6 Reb.)

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Elijah Schmidt im Anflug Foto: Gero Müller-Laschet

 

RheinStars vor herausforderndem Match

Die Playoff-Qualifikation wirft ihren Schatten voraus. Auch in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. So treten am kommenden Samstag die RheinStars und die Iserlohn Kangaroos zu einem richtungsweisenden Duell um einen der begehrten acht Plätze an. Platz sieben mit 8:7-Siegen gegen Platz zehn mit 7:9-Siegen. Tipp-off in der ASV-Sporthalle ist um 18 Uhr. „Wir freuen uns auf den Vergleich“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck. „Wir haben aus dem Hinspiel noch einiges gutzumachen und die Konstellation garantiert zusätzliche Spannung. Ich erwarte zwei hochmotivierte Teams und damit auch ein herausforderndes Match.“

Während die RheinStars an die guten Heimvorstellungen der Saison anknüpfen wollen nach dem eher zähen Start in das Jahr 2023, kommen die Gäste aus Westfalen mit gehörigem Selbstbewusstsein. „Und, schupps, da sind wir wieder, auch wenn einige nicht mehr damit gerechnet haben“, wird deren Kapitän Joshua Dahmen nach dem 90:64 über den SC Rist Wedel und dem zweiten Sieg in Folge auf der Kangaroos-Homepage zitiert. Dahmen weiter: „Falls es uns gelingt, jetzt vier oder fünf Spiele hintereinander zu gewinnen, halte ich Platz vier oder fünf nicht für unrealistisch.“ Und: „Wenn wir gegen Köln, die aktuell Siebter sind, nachlegen können und an Köln in der Tabelle vorbeiziehen würden, wären wir schon mal einen Schritt weiter.“ Zumal die Kangaroos auswärts eine Bilanz von 5:3-Siegen aufweisen.

Im Hinspiel gelang den Kangaroos beim 94:85 einer ihrer zwei Heimsiege. In der Vorbereitung auf den Gegner hat sich deren Headcoach Dennis Shirvan neben dem Hinspiel auch noch zahlreiche weitere Partien der RheinStars angeschaut und konnte, laut Iserlohner Stadtspiegel, einige Stärken und Schwächen ausmachen. „Ich habe einige Dinge gesehen, die sie besser machen als im Hinspiel, aber wir wissen auch, was wir dagegen tun müssen“, so Shirvan.

Unabhängig vom aktuellen Stand in der Tabelle und den Iserlohnern konzentrieren sich die Kölner auf sich selbst: „Wir haben genügend Gründe aus dem Hinspiel, die uns sehr motivieren sollten“, sagt Assistant Coach Katharina Arnold. Zu wenig Intensität in der Defense, zu viele Fehler insgesamt und in den entscheidenden Phasen nicht clever genug. „Aber wir sind seit Oktober in viele Punkten sehr viel weitergekommen, wir müssen sie jetzt nur wieder verlässlich abrufen.“ Das Spiel gegen Iserlohn kommt da als gute Gelegenheit.

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WICHTIG! Am kommenden Samstag spielt der 1. FC Köln sein Heimspiel gegen RB Leipzig um 15.30 Uhr, deshalb ist die Parkplatzsituation rund um die ASV-Sporthalle sehr eingeschränkt. Wir empfehlen Bus und Bahn, und wenn mit dem Auto, dann noch während des Fussballpiels (Ende ab 17.15 Uhr) anzureisen! 

Ali Sow markierte 38 Punkte  im Hinspiel. Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars setzen ihre gute Serie fort

Mit einem gelungenen Start ins neue Jahr haben die RheinStars ihre Serie guter und erfolgreicher Spiele fortgesetzt. Am Samstagabend besiegten die Kölner vor 550 Zuschauern in der ASV-Sporthalle die Gießen Pointers zum Rückrundenauftakt in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB Gruppe Nord mit 98:66 (58:36). „Schön zu sehen, dass wir unsere Intensität in der Pause nicht verloren haben“, sagte Trainer und Manager Stephan Baeck mit Blick auf den ersten Auftritt nach der kurzen Weihnachtspause. „Ich freue mich auch sehr für unsere Spieler, dass unser Spiel die Zuschauer begeistert und diese unser Team für ihre Leistung belohnen.“ Nächsten Samstag steigt mit dem Derby gegen die Dragons Rhöndorf möglicherweise das nächste Spektakel, auf jeden Fall aber das nächste Heimspiel.

Dabei waren die RheinStars mit einigen Unwägbarkeiten in die Partie gegangen: Während der Gegner seinen ersten Saisonerfolg zum Jahreswechsel feiern konnte, hatten die RheinStars nach dem Sieg am Vorweihnachtsabend in Rhöndorf eine Pause bekommen. Erst Anfang der Woche waren alle Akteure ins Mannschafts-Training zurückgekehrt. Wie also würde der Wiedereinstieg gelingen? In der Partie war nach einer kurzen Anlaufphase im ersten Viertel nichts mehr zu merken, der Rhythmus war nicht verlorengegangen. „Das war aber auch nötig“, sagte Baeck. Bis ins zweite Viertel hinein hielten sich die Gäste auf Augenhöhe (30:26/13.), die noch im Hinspiel vor knapp sechs Wochen mit 66:105 untergegangen waren und anschließend ihre Ausländerpositionen neu besetzt hatten.

In den zweiten zehn Minuten hingegen zogen die Hausherren in der Defense an und spielten sich Minute um Minute freier. Baeck: „Es ist nie einfach, eine Mannschaft, die man kurz vorher hoch bezwungen hat, ein zweites Mal zu spielen. Aber heute haben wir das erneut gut gemacht. Der Druck auf die Gegenspieler war immens und daher das Resultat auch eindeutig und in der Höhe verdient.“ Bis zur Halbzeit zogen die RheinStars auf 58:36 davon – und auch nach dem Seitenwechsel behielten sie alles im Griff, erfreuten ihre Fans mit mannschaftsdienlichem Spiel, überfallartiger Defense in wechselnden Besetzungen und ausgewogen verteilten Spielzeiten.

So hielten die Kölner den neuverpflichteten Gießener Spielmacher Jacob Ledoux bei acht Punkten, der mit einer Bilanz von 30 Punkten im Schnitt aus seinen ersten drei Pointers-Partien angereist war. Kapitän Rupert Hennen glänzte vor allem in Halbzeit eins mit vier Steals als Anführer der Defense. Topscorer Ali Sow mit fast 100prozentiger Wurfquote aus dem Feld. Beide kamen in Halbzeit zwei nur noch dosiert zum Einsatz. So konnten in der Offense Robin Straub (13 Punkte), Andrew Onwuegbuzie (11) und Davi Remagen (9) persönliche Punktbestleistungen feiern. Steffen Hauf glänzte mit fünf Assists, Elijah Schmidt in knapp 18 Spielminuten mit einer Plusminus-Statistik von +30. Am Ende aber gab es Standing Ovations von den Rängen für alle.

Viertel: 26:18, 32:18, 18:19, 22:11

Spielfilm: 11:6 (5.), 26:18 (10.), 41:26 (15.), 58:36 (20.), 64:47 (25.), 76:55 (30.), 92:66 (35.), 98:66 (40.)

Teamstatistiken: Würfe aus dem Feld – Köln (37 von 69/54%), Pointers (22/51, 43%), FW Köln 68% (13/19) zu 65% (13/20), 19:13 Assists, 30 (10 offensiv): 31 (8) Rebounds, 2:0 Blocks, 15:6 Steals, 16:25 Turnover.

RheinStars:  Davi Remagen (9/1 Dreier), Rupert Hennen (13/1, 4 Assists, 4 Steals), Ali Sow (19/1, 4 Assists), Antonio Pilipovic (12/3, 4 Rebounds), Steffen Haufs (4, 5 Assists), Andrew Onwuegbuzie (11/1), Luca Ladjyn (4), Shore Adenekan, Elijah Schmidt (10), Robin Straub (13/3), Duje Dujmovic (3/1), Jannis von Seckendorff.

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Foto: Gero Müller-Laschet