RheinStars in der Crunchtime hellwach

Nichts für Feingeister des Basketballsports war die Partie der RheinStars am 21. Spieltag der Regionalliga West. Am Ende setzten sich die Tabellenführer aus Köln bei der starken und unbequemen BG Hagen mit 90:80 (49:44) durch. Damit bestanden die RheinStars auch den 24-Stunden-Härtetest mit dem Pokalsieg am Donnerstag in Grevenbroich und dem Auftritt bei den wiedererstarkten Hausherren in der Otto-Densch-Halle am Freitag. Nun stehen die RheinStars-Akteure vor einem freien Wochenende, bevor dann die Vorbereitung auf das nächste Heimspiel am kommenden Samstag (18 Uhr) gegen die ETB Wohnbau Miners Essen in der ASV-Sporthalle auf dem Programm steht. Es ist gleichzeitig das Karnevalsspiel mit dem Auftritt der Original Tanzgruppe Kölsch Hännes´chen in der Halbzeit.

„Es war schon ein richtiges Playoff-Spiel. Sehr physisch und umkämpft, intensiv auf beiden Seiten“, kommentierte Headcoach Johannes Strasser. „Auch wenn es nicht schön und ein Kraftakt für die Jungs war: Am Ende haben wir es geschafft, zu gewinnen.“ So nehmen die RheinStars die Erfahrung mit, selbst mit einem Spiel am Vortag in den Knochen noch enge Begegnungen für sich entscheiden zu können. Sicherlich eine wertvolle Erkenntnis auf dem Weg durch die Saison.

Wie schon beim 111:82-Erfolg im Hinspiel bei der 51-Punkte Gala von Tibor Taras wurde das Spiel von der Offensive geprägt. Nach einem recht ausgeglichen Beginn, bei dem die RheinStars einen wesentlich fokussierteren Eindruck hinterließen als am Vorabend beim ungefährdeten 107:72 in Grevenbroich, entwickelte sich die Partie zu einer spannenden Angelegenheit. Schuld daran waren drei Läufe. Köln legte mit einem 13:0-Lauf auf 37:16(12.) vor. Doch die Hausherren konnten ihrerseits mit einem 7:0-Run (37:26/14.) und nochmal 10:0 Zählern in Folge antworten. Sie waren beim Stand von 39:36 (16.) zurück im Spiel. Fortan konnte sich keines der beiden Teams absetzen. Mit 49:44 für Köln ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Wechsel das gleiche Bild: Köln und Hagen beharkten sich, die Begegnung blieb eng. Beim Stand von 71:71 ging es ins Schlussviertel. Es blieb zum Schluss spannend. Aber in der sogenannten Crunchtime zeigten sich die RheinStars absolut auf der Höhe. Trotz der Belastung des Vorabends. Von 78:76 (37.) verschafften sich die Gäste mit einem Mini-Lauf von 5:0-Punkten – drei des umsichtigen Andrej Mangolds, zwei von Vincent Golson – den letztlich entscheidenden Vorteil. Und als Mitch Petersen bei 90:80 den letzten verzweifelten Wurfversuch der Hausherren blockte, stand der 19. Sieg im 21. Saisonspiel fest. Topscorer der RheinStars wurde wie im Hinspiel Tibor Taras, diesmal mit 25 Zählern.

Viertelergebnisse: 33:16, 16:28, 22:27, 19:9

Teamstats: Köln 52,4% zu Hagen 50,0% (2er), 24,1%:23,3% (3er), 86,2/80,8% (Freiwürfe), 19:15 Assists, 38:45 Rebounds, Ballverluste 4:12, Steals 4:2.

Spielfilm: 13:4 (5.), 33:16 (10.), 39:32 (15.), 49:44 (20.), 60:57, (25.), 71:71 (30.), 77:74 (35.),   90:80 (40.)

RheinStars: Vincent Golson (9 Punkte/1 Dreier/7 Rebounds/5 Assists), Karl Dia (2), Tibor Taras (25/2 Dreier/8 Rebounds/5 Assists), Max Dohmen (11/1 Dreier/5  Rebounds), Bene van Laack, Yannik Kneesch (7/1 Dreier), Thomas Michel (12), Michiel Petersen (13), Gael Hulsen (3), Andrej Mangold (10/1).

Der umsichtige Andrej Mangold Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars ohne Mühe ins Halbfinale

Mit einem deutlichen Pokalsieg bei den Elephants Grevenbroich im Gepäck können die RheinStars am Freitag nach Hagen reisen. Am Ende einer immer einseitiger werdenden Partie im Viertelfinale des WBV-Pokals stand es am Donnerstagabend 107:72 (48:38) für die Kölner. Nun treten die RheinStars als frischgebackener Halbfinalist nicht mal 24 Stunden später zum 21. Spieltag bei der BG Hagen (20.15 Uhr/Otto-Densch-Halle) in der Basketball-Regionalliga West an – und der Tabellenführer wird sich bei den starken Gastgebern sicherlich auf wesentlich mehr Widerstand einrichten müssen.

„Wir haben die Aufgabe gelöst, stehen im Halbfinale und sechs Spieler haben zweistellig gepunktet. Das war gut. Jetzt müssen wir sehen, dass wir Kopf und Beine wieder frisch bekommen, um in Hagen zu bestehen“, sagte Manager Stephan Baeck. „Allerdings war das heute eine zähe Angelegenheit. Mir wäre es lieber gewesen, wenn wir die Konzentration bei 100 Prozent hätten halten können. Das kostet weniger Energie am Ende. Aber es ist auch schwer die Konzentration hochzuhalten, wenn der Gegner eigentlich nichts entgegenzusetzen hat.“

Nach dem Abschied des US-Amerikaners Jamal Smith (ART Düsseldorf) und weiteren verletzt fehlenden Leistungsträger hielten die verbliebenen Elephants zumindest bis zum Halbzeitstand von 48:38 das Resultat in Grenzen. Auch wenn der Ausgang der Partie vor den knapp 100 unentwegten Zuschauern in der Gross-Sporthalle Gustorf vorgezeichnet war. Zwischenzeitlich hatten die Gäste bereits mit 39:23 (15.) vorne gelegen. Ab der 25. Minute (63:49) zogen die RheinStars gegen nachlassende Hausherren auf und davon. Von 72:51 (27. Minute) ging es über 78:51 (29.) auf 86:53 (32.). Auf 34 Punkte wuchs der Vorsprung (103:69), bevor bei 107:72 Schluss war. Bester Werfer einen Tag nach seinem Geburtstag: Max Dohmen mit 17 Punkten.

Viertelergebnisse: 27:14, 21:24, 32:15, 27:19

Spielfilm: 8:9 (5.), 27:14 (10.), 39:23 (15.), 48:38 (20.), 63:49 (25.), 80:53 (30.), 96:64 (35.), 107:72 (40.)

RheinStars: Vincent Golson (14 Punkte/1 Dreier), Karl Dia (3), Tibor Taras (16/2), Tim van der Velde, Max Dohmen (17/3), Bene van Laack (9/1), Yannik Kneesch (13/3 Rebounds), Thomas Michel (14), Michiel Petersen (13), Gael Hulsen (4/1), Andrej Mangold (4/1).

WBV-Pokal, Viertelfinale
NEW Elephants Grevenbroich (1RL) – RheinStars Köln (1RL)
SVD 49 Dortmund (2RL) – BG Dorsten (1RL) 84:101
TSVE 1890 Bielefeld (2RL) – Hertener Löwen (1RL)
DJK Adler Union Essen Frintrop (2RL) – SG Sechtem (2RL)

Topscorer Mas Dohmen. Foto: Gero Müller-Laschet

Respekt vor dem Gang zur BG Hagen

Mit einer gehörigen Portion Respekt reisen die RheinStars Köln zur Aufgabe am 21. Spieltag der Basketball-Regionalliga West nach Hagen. Dort wartet in der Otto-Densch-Halle  am kommenden Freitag ab 20.15 Uhr die wiedererstarkte Mannschaft der BG, die sich nach zahlreichen Verletzungsproblemen in der Hinrunde inzwischen in die Playoff-Ränge zurückgekämpft haben. Mit aktuell sechs Siegen aus den vergangenen sieben Spielen. „Für Hagen zählt jeder Sieg“, sagt Headcoach Johannes Strasser. „Deswegen ist es umso wichtiger für uns, dass wir ausgeruht und gut vorbereitet ins Spiel gehen können. Hagen ist immer für eine Überraschung gut“

Im Hinspiel noch hatten die Hagener beim 51-Punkte-Galaabend von Kapitän Tibor Taras das Nachsehen gehabt. 82:111 ging die Partie an die RheinStars. „Selbst da haben sie gezeigt, dass sie eine gute Offensivmannschaft sind“, führt JJ Strasser aus. „Für mich waren die Hagener immer eine der sicheren Playoff-Mannschaften. Ohne ihre Probleme zu Beginn würden sie heute weiter oben stehen.“  Zudem sei die BG durch Kosta Filippou gut gecoacht und verfüge über eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern.

Foto: Gero Müller-Laschet

Die Terminlage als Herausforderung

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel – wohl nichts beschreibt treffender die Arbeitswoche der RheinStars Köln. Am kommenden Donnerstag trifft der Tabellenführer der Basketball-Regionalliga West im Viertelfinale des WBV-Pokals auf Ligakonkurrent NEW Elephants Grevenbroich. Um 20 Uhr ist Tipoff in der Gross-Sporthalle Gustorf. Nicht einmal 24 Stunden nach Spielschluss steht dann bereits die Partie des 21. Spieltags auf dem Programm. Bei der wiedererstarkten BG Hagen geht es am Freitag (20.15 Uhr/Otto-Densch-Halle) um die nächsten Ligapunkte. „Unser Fokus liegt schon die ganze Zeit auf der Liga“, sagt Headcoach Johannes Strasser. „Im Pokal spielen wir dagegen immer schon in wechselnden Besetzungen. In gemischten Teams aus NBBL, erster, zweiter und dritter Mannschaft.“ „Die Terminlage ist wirklich eine Herausforderung “, sagt Manager Stephan Baeck. „Während die Liga-Spieltage schon lange feststehen, liegt die Ansetzung der Pokalspiele beim ausrichtenden Verein. Wir sind lediglich über den Termin informiert worden. Gerne hätten wir eine Woche später gespielt, dann wäre es Donnerstag und Samstag gewesen. Aber jetzt ist es wie es ist.“ Headcoach Strasser: „Wir müssen einfach schauen, wen wir am Donnerstag nach Grevenbroich schicken können.“

WBV-Pokal, Viertelfinale
NEW Elephants Grevenbroich (1RL) – RheinStars Köln (1RL)
SVD 49 Dortmund (2RL) – BG Dorsten (1RL)
TSVE 1890 Bielefeld (2RL) – Hertener Löwen (1RL)
DJK Adler Union Essen Frintrop (2RL) – SG Sechtem (2RL)

Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars gelingt erfolgreiche Revanche

Zuerst die Fakten: Die RheinStars feiern im 20. Saisonspiel den 18. Sieg und stehen als erster Playoff-Teilnehmer der Basketball-Regionalliga West nun offiziell fest. Mit dem 82:50 (42:27) über Citybasket Recklinghausen ist ebenfalls klar, dass die Kölner als aktueller Tabellenführer im schlechtesten Fall noch Vierter werden können. Damit besitzen sie Heimrecht in der ersten Playoff-Runde der Serie „best of three“, die am letzten März-Wochenende beginnt. Die weichen Faktoren: Die RheinStars der Saison 2019/2020 machen ihrem Publikum und sich selbst derzeit eine Menge Spaß. 850 Zuschauer am Samstagabend machten sich davon selbst ein Bild und verlebten einen kurzweiligen Abend.

„Das war eine super Teamleistung. Ich bin sehr zufrieden wie wir verteidigt und im Angriff den Ball bewegt haben“, fasste Headcoach Johannes Strasser die schwungvolle Vorstellung seines Teams zusammen. Im Hinspiel hatten die RheinStars in Recklinghausen eine überraschende 67:68-Niederlage kassierte. Die erste der Saison. „Die Mannschaft wollte heute unbedingt zeigen, dass die Niederlage ein Ausrutscher war.  Alle haben sich reingehängt und sich überzeugend präsentiert“, sagte auch Manager Stephan Baeck.

Einer der auffälligsten Kölner Akteure war Center Mitch Petersen. Der Niederländer profitierte von dem in den zurückliegenden Wochen zunehmend variableren Spiel der RheinStars und verwertete – quasi als Gegenleistung – alle Pässe, die ihm seine Mitspieler in Korbnähe servierten. „Wir haben das als Mannschaft gut gemacht“, kommentierte Petersen hernach seine 100% Quote. Alle sieben seiner sieben Wurfversuche bzw. Korbleger verwertete der Schwede mit den niederländischen Wurzeln.  Am Ende war Petersen mit 15 Zählern Topscorer seines Teams. Überhaupt fielen 44 der 82 Kölner Punkte aus der 3-Sekunden-Zone.

Es war eine Freude, dem einfallsreichen Spiel der Hausherren zuzusehen. Auch wenn die Gäste sicher nicht ihren besten Tag erwischten. „Wenn wir gerade in der Verteidigung als Mannschaft spielen so wie heute, dann wird es für alle Teams schwer“, bemerkte Manager Baeck. Bis auf einen „Ausreißer“ im zweiten Viertel kamen die Gäste auf 9, 12 und 11 Punkte in den jeweiligen Vierteln bei insgesamt 50 Zählern.

Im Angriff kamen die RheinStars wieder auf 24 Assists. Das spricht ebenso für ein gemeinschaftlich agierendes Team wie die Verteilung der Einsatzzeiten und Punkte. Alle punkteten und alle spielten. Wobei die Einsatzzeiten der jeweiligen Spieler ebenfalls nahezu identisch ausfielen. Zwischen Gael Hulsen mit seinen 21:58 Einsatzminuten und Karl Dia mit 17:13 Minuten lagen gerade mal etwas mehr als 4:45 Minuten Unterschied. Alle anderen bewegten sich dazwischen. Auch das muss man als Trainerteam erst einmal schaffen.

Kein Wunder also, dass die Kölner gerade selbstbewusst auf die kommenden Aufgaben blicken. Denn obwohl am kommenden Donnerstag im WBV-Pokal und am Freitag in der Liga mit den NEW Elephants Grevenbroich und der BG Hagen zwei unangenehme Prüfungen binnen 24 Stunden warten, benannte Petersen klar seine Erwartungen: „Das macht nichts. Ich erwarte Siege.“

Da passte es ins Bild, das in der ersten Viertelpause die weibliche Jugend U16 für ihre deutsche Vizemeisterschaft der vergangenen Saison vom Vorstand geehrt wurde, die männliche U18 für die Bronzemedaille im nationalen Pokal und in der zweiten. Und dann bekam U14-Spieler Benedikt als Inhaber des 800. Spielerpass im aktuell drittgrößten deutschen Verein noch einen Ball vom Verein überreicht – ein rundum gelungener Abend im Sportpark Müngersdorf also. Das nächste Heimspiel steigt am 8. Februar gegen die ETB Wohnbau Miners Essen – es wird zudem das Karnevalsheimspiel mit dem Besuch der Original Tanzgruppe Kölsch Hännes´chen in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit der Willi-Ostermann-Gesellschaft.

Viertelergebnisse: 20:9, 22:18, 18:12, 22:11

Spielfilm: 12:3 (5.), 20:9 (10.), 32:17 (15.), 42:27 (20.), 53:31 (25.), 60:39 (30.), 73:45 (35.), 82:50 (40.)

Teamstats: Köln 66,7% zu Recklinghausen 30,6 % (2er), 30,4%:28,0% (3er), 64,3/58,3% (Freiwürfe), 24:9Assists, 42:34 Rebounds, Ballverluste 10:15, Steals 6:4.

RheinStars: Vincent Golson (12 Punkte/1 Dreier/4 Assists), Karl Dia (1), Tibor Taras (10/3 Assists), Tim van der Velde (3/5 Assists), Max Dohmen (13/2 Dreier/4 Rebounds), Bene van Laack (8/2 Dreier/7 Rebounds/ 3 Assists), Yannik Kneesch (6/4 Rebounds), Thomas Michel (9/1 Dreier/5 Rebounds), Michiel Petersen (15/5 Rebounds), Gael Hulsen (5/1 Dreier/4 Assists).

Die komplette Statistik gibt es hier

Foto: Gero Müller-Laschet

 

Motiviert in die Revanche gegen Recklinghausen

Wohl keinem Spiel in den letzten Wochen, vielleicht sogar in den vergangenen Monaten fieberten die RheinStars in der Basketball-Regionalliga West entgegen wie dem Spiel am letzten Januar-Samstag. Um 18 Uhr gastieren die CityBasket Recklinghausen in der ASV-Sporthalle – und damit die Mannschaft, die den Kölnern ihre erste Saisoniederlage beibrachte. Am 12. Oktober schlug der aktuelle Tabellen-Fünfte den Ligaprimus mit 68:67. In allerletzter Sekunde durch einen Wurf von Salman Manzur. Und die RheinStars fuhren vor allem unter dem Eindruck nach Hause, dass sie es selbst verbockt hatten.

„Wir haben uns natürlich auch das Spiel nochmal angeschaut, wenn auch nicht gerne. Da waren wir echt nicht gut. Aber wir werden sehr motiviert sein, dass wiedergutzumachen und wollen das Spiel auf jeden Fall gewinnen. Da ist noch eine Rechnung offen“, sagt Headcoach Johannes Strasser. „Bislang hatten wir eine gute intensive Trainingswoche. Ich denke, die Jungs werden gut vorbereitet sein, um am Samstag alles zu geben.“ Manager Stephan Baeck: „Wir wollen den Fans eine gute Vorstellung bieten. Und wenn wir die guten Phasen der vergangenen Spiele zugrunde legen, dann bin ich optimistisch, dass das auch gelingen kann.“

Zusätzlich winkt den Kölnern am Spieltag die endgültige Qualifikation für die Playoffs und sogar zugleich ein sicherer Platz unter den ersten vier. Der wiederum ist gleichbedeutend mit dem Heimrecht in der ersten Playoff-Runde Ende März. Sie wird wie auch alle weiteren im Modous „best of three“ gespielt. Aber bis dahin ist noch ein ordentliches Stück Weg zu gehen – und die CityBaskets gelten nicht allein aufgrund der Hinspielniederlage keinesfalls als Laufkundschaft bei den RheinStars. „Das ist eine sehr gute Mannschaft, die vor allem ausgeglichen und sehr variabel spielen kann“, sagt JJ Strasser über den Kontrahenten, der bedingt durch einige Verletzungen, eine leicht wechselhafte Saison spielt. „Sie haben in der Offense einfache Systeme, die sie aber gut laufen und aus denen sie heraus gute Entscheidungen treffen. Das macht es schwerer, sie auszurechnen. Dazu haben sie eine solide Defense und werden von Johannes Hülsmann gut gecoacht.“

Getragen wird das Angriffsspiel der Gäste vom US-Amerikaner Antoine Myers (19,6 Punkte im Schnitt pro Spiel) und dem niederländischen Neuzugang Frederik Adriaans (11,7). Dazu kommen Niklas Meesmann (10,9) und Christoph Bruns (10,7) als verlässliche Punktesammler. Bei den Teamstats sind die Werte ähnlich, aber die RheinStars liegen bei den Rebounds, den erfolgreichen Würfen aus dem Zweierbereich, den Assists und den Steals vorne. Eines aber bedauern die RheinStars: Während die Kölner erneut mit der „vollen Kapelle“ antreten können, fehlt bei den Citybasket ausgerechnet der oben schon erwähnte Salman Manzur seit Wochen verletzt.

Tickets gibt es gleich hier

Was hecken die RheinStars zum Wochenende aus? Foto: Gero Müller-Laschet

Sicherer Sieg beim Tabellenfünften in Herten

Mit einem ungefährdeten Erfolg bei den Hertener Löwen bleiben die RheinStars Köln das Maß der Dinge in der Basketball-Regionalliga West. Dabei genügte dem Spitzenreiter beim 91:71 (55:43) über den Tabellenfünften ein unspektakulärer Auftritt, der nach ein paar Wacklern in der Startphase glatt über die Bühne gebracht wurde. „Wir haben mit 20 Punkten in Herten gewonnen, das ist positiv“, bilanzierte Headcoach Johannes Strasser am Freitagabend. „Aber gerade in der Verteidigung haben wir als Trainer eine Menge gesehen, an dem wir in den nächsten Wochen arbeiten können.“

Am kommenden Samstag in der ASV-Sporthalle werden die Kölner gegen die CityBaskets aus Recklinghausen sicher nochmal eine Schippe draufsetzen wollen. Gegen die Gäste haben die RheinStars eine ihrer beiden Saisonniederlagen kassiert. Denen stehen inzwischen 17 Siege gegenüber. „Zu unserem Spiel haben wir erst in der zweiten Halbzeit gefunden, als wir zwischenzeitlich in der Verteidigung zulegen konnten“, sagte Manager Stephan Baeck und freute sich vor allem über einen Umstand, der die Kölner Mannschaft schon die ganze Saison auszeichnet. „Alle haben ihren Anteil am Erfolg gehabt. Diesmal haben sogar alle Spieler gepunktet.“

Vor der Pause hatten es die RheinStars den Hausherrn vor den gut 450 Zuschauern in der Halle der Rosa-Parks-Gesamtschule noch recht leichtgemacht. Ein ums andere Mal gelangten die Löwen unter den Kölner Korb, doch die Hertener nutzten ihre Chancen nicht. Am Ende stand tatsächlich bei den Hertenern eine indiskutable Wurfquote von nur 33,3 Prozent im Zweierbereich. Da konnten auch die 40 Prozent Quote von jenseits der Dreierlinie nichts mehr retten.

So nutzten die anfangs eher sorglosen Kölner gnadenlos eine erste Schwächephase der Gastgeber. Mit einem 13:0-Lauf von 17:19 auf 30:19 (11. Minute) verschafften sie sich erstmals Luft. Fortan kontrollierten die Gäste das Geschehen. Mit 55:43 ging es in die Pause. Im dritten Viertel zogen die RheinStars an, wie immer lautstark von den mitreisenden Fans der Flying Flönz unterstützt. Punkt um Punkt zogen die Kölner nun davon und hatten über 67:48 (25.) nach 30 SpielmInuten wie im Hinspiel die Partie praktisch entschieden. Nach dem 78:54 konnten sich die Mannen von Trainer Strasser sogar eine Phase von fünf Minuten ohne eigenen Korberfolg leisten. Sie blieben aber jederzeit Herr der Lage. So strebte die Begegnung des Fünften gegen den Tabellenführer recht unaufgeregt ihrem Ende entgegen.

Beste Punktesammler waren wieder einmal die Kapitäne Tibor Taras (24) und Vincent Golson (22). Statistische Auffälligkeiten: Thomas Michel traf jeden seiner drei Dreierwürfe. Die RheinStars verwandelten 70 Prozent ihrer Zweipunkteversuche und die sogenannten Bankspieler besorgten 48 der 91 Kölner Punkte. Sicherlich mehr als nur ein Fingerzeig für einen tief besetzten Kölner Kader. Keiner spielte weniger als elf Minuten und mehr als knapp 27 Minuten.  Samstag geht´s gegen Recklinghausen weiter.

Viertelergebnisse: 28:19, 27:24, 23:11, 13:17 

Spielfilm: 13:15 (5.), 28:19 (10.), 41:28 (15.), 55:43 (20.), 67:48 (25.), 78:54 (30.), 78:60 (35.), 91:71 (40.)

Teamstats: Köln 70,0% zu Herten 33,3 % (2er), 31,8%:40,0% (3er), 82,4/63,3% (Freiwürfe), 17:17 Assists, 37:34 Rebounds, Ballverluste 13:14, Steals 5:6, .

RheinStars: Vincent Golson (22 Punkte/4 Assists), Karl Dia (2), Tibor Taras (24/2 Dreier/9 Rebounds/5 Assists), Tim van der Velde (3/1 Dreier/3 Assists), Max Dohmen (6/1 Dreier/5 Rebounds), Bene van Laack (4), Yannik Kneesch (4) Thomas Michel (11/3 Dreier), Michiel Petersen (10/5 Rebounds), Gael Hulsen (6/3 Assists).

Die komplette Statistik gibt es hier

Vincent Golson Foto: Gero Müller-Laschet

 

 

 

Respekt vorm Gang zu den Löwen

Eine schwere Aufgabe erwartet die RheinStars Köln bereits am morgigen Freitag. Zum Auftakt des 19. Spieltags gastiert der Tabellenführer der Basketball-Regionalliga West bei den Hertener Löwen. Um 20 Uhr beginnt die Partie in der Sporthalle der Rosa-Parks-Gesamtschule, die 2008 nach der schwarzen US-Bürgerrechtlerin benannt wurde. „Die Löwen sind gerade in der Offensive eine sehr gut besetzte Mannschaft mit viel Potenzial, die einen guten Basketball spielen“, sagt Headcoach Johannes Strasser vor dem Gang beim Tabellenfünften. „Und sie werden gut gecoacht.“

Im Hinspiel führte der Schlüssel zum 71:56-Erfolg der RheinStars allerdings nicht über die Offensive, sondern über die Verteidigung. Nach intensiver Kölner Defense-Arbeit war die Partie nach 30 Minuten beim Stand von 59:38 nahezu entschieden, bevor sich die Gäste in der ASV-Sporthalle das letzte Viertel mit 18:12 sichern konnten – und das Ergebnis etwas freundlicher aussah.

Geprägt wird das Hertener Spiel weiterhin von US-Center Dijon Dupree Smith, Topscorer mit durchschnittlich 18.1 Punkten pro Spiel. Dazu sind die weiteren Ausländerpositionen mit dem Bosnier Semir Albinovic (16,1) und dem Bulgaren Lyuben Paskov (12.7) gut besetzt. Im Aufbau arbeitet der erfahrene Matthias Perl mit 5.2 Assists pro Partie verlässlich am Einsatz seiner Mitspieler. Perl liefert damit einen der Topwerte in der Liga. Er fehlte im Hinspiel ebenso verletzt wie bei den RheinStars Vincent Golson und Gael Hulsen. Auch sind die Löwen das reboundstärkste Team der Regionalliga.

Während sich die RheinStars zum Jahresauftakt nach einer starken zweiten Halbzeit letztlich klar gegen den Tabellenvorletzten SV Haspe 70 (92:61) durchsetzten, stoppten die Hertener am vergangenen Wochenende mit dem 92:76-Erfolg bei den ETB Miners Essen eine Serie von drei knappen Niederlagen. Die Spiele beim BSV Wulfen und bei den Citybaskets Recklinghausen gingen nur mit jeweils zwei Punkten an die Gegner, die Heimpartie gegen die BG Hagen erst in der Verlängerung mit drei Punkten.

„Wir haben Respekt vor den Löwen, weil sie eine echte Herausforderung sind auf unserem Weg durch unser schweres Januar-Programm“, sagt JJ Strasser auch mit Blick auf die Aufgaben, die hinter den Löwen folgen. Bereits in der Woche darauf gastiert mit Recklinghausen am 25. Januar eines der beiden Teams in Köln, das sich gegen die RheinStars in der Hinrunde durchsetzen konnte. Danach geht es am letzten Tag des Monats zur wiedererstarkten BG Hagen, die in den zurückliegenden Wochen klar Kurs Richtung Playoff-Plätze aufnehmen konnte.

Adresse der Halle: Rosa-Parks Gesamtschule, Fritz-Erler-Str.2, 45701 Herten

Im Hinspiel alles im Blick – Bene van Laack markierte ein Double-Double mit 11 Punkten und 10 Rebounds. Foto: Gero Müller-Laschet

 

Highlights im Kölner Sportjahr 2020 – Baeck und Zander Sportbotschafter

RheinStars-Manager Stephan Baeck und Center-Legende Klaus Zander sind Kölns erste Basketball-Sportbotschafter. Am heutigen Mittwoch wurden die beiden ehemaligen Nationalspieler von Oberbürgermeisterin Henriette Reker im Rahmen der Vorstellung des Kölner Sportjahres 2020 offiziell zu Sportbotschaftern ernannt. Gemeinsam waren sie beim viermaligen Deutschen Meister BSC Saturn Köln aktiv. Baeck spielte in seiner Karriere 133mal für Deutschland und wurde 1993 Europameister, Zander sogar 142mal. Beide nahmen jeweils einmal an Olympischen Spielen teil. Zander wurde 1980 als erster Deutscher Basketballer in die Europaauswahl berufen, arbeitet heute im Sportamt der Stadt Köln.

Unter dem Markendach „Kölner Sportjahr“ präsentiert die Stadt Köln seit 2010 Sportveranstaltungen aus dem Spitzen- und Breitensport. Oberbürgermeisterin Reker und Kölns Sportdezernent Robert Voigtsberger stellten in der LANXESS arena im Beisein von Sponsoren und Gäste die diesjährigen Sporthighlights vor, darunter auch RheinStars-Headcoach Johannes Strasser und die Kapitäne Tibor Taras und Vincent Golson.

Finale der Turkish Airlines Basketball EuroLeague im Mai

Ob Basketball, Handball, das DFB-Pokalfinale der Frauen oder Rollstuhl-Basketball – sehr viele Sportarten sind im Kölner Sportjahr 2020 wieder „Gemeinsam am Start!“. Der mediale Höhepunkt ist dabei im Mai 2020 zu erwarten: Binnen einer Woche werden gleich drei hochkarätige Veranstaltungen viele Sportfans aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland nach Köln locken. Darunter auch das Final4-Turnier der‚Turkish Airlines Basketball EuroLeague‘ – der wichtigste europäische Vereinswettbewerb im Basketball.

Mehr zum Kölner Sportjahr gibt es hier

v.l. Vincent Golson, Stephan Baeck, Henriette Rekers, Klaus Zander, Tibor Taras, Johannes Strasser. Foto:

 

RheinStars starten mit überzeugendem Sieg

Mit einem klaren Sieg und einer überzeugenden Vorstellung in der zweiten Halbzeit sind die RheinStars ins neue Jahr gestartet. Nach der dreiwöchigen Spielpause gewannen sie ihre Heimpartie gegen den SV Haspe 70 mit 92:61 (42:39). Köln bleibt auch nach 18 Spieltagen in der Basketball-Regionalliga West mit drei Siegen Vorsprung (16:2) unangefochten an der Spitze. Am kommenden Freitag schon gastiert die Mannschaft von Headcoach Johannes Strasser beim Tabellenfünften, den Hertener Löwen – und für diese Auswärtsaufgabe war der Auftakt gegen Tabellenvorletzten am Samstagabend vor 650 Zuschauern in der ASV-Sporthalle genau die richtige Vorbereitung.

„Wir haben das dann in der zweiten Halbzeit gut gemacht, phasenweise sehr gut“, lobte Manager Stephan Baeck den Auftritt der RheinStars-Akteure, auch wenn diese in den ersten 20 Minuten weder die von ihm geforderte Galligkeit noch die gewünschte Aggressivität gezeigt hatten. Nach einem leichten Start mit einer schnellen 10:2-Führung (3.) ließen sich die Hausherren von ihren Gästen deren eher schleppendes Tempo aufzwingen. „Wir haben uns einlullen lassen“, bemängelte Strasser, „aber dann sind wir aufgewacht und haben endlich auch in der Verteidigung richtig gearbeitet.“

Bis zur 24. Minute (44:45) hatten sich die Hasper soagr immer mal wieder über kurzzeitige Führungen freuen können. Dann aber war Schluss mit lustig. Zunehmend humorlos beackerte die RheinStars-Defense das Parkett. Durch den Druck bekam Haspe kein Bein mehr auf den Boden, geschweige denn Bälle Richtung bzw. unter den Korb. Ganze vier Feldkörbe gelangen den Gästen in der zweiten Halbzeit, nur noch ein einziger Zweipunktekorb. 11 ihrer 22 Zähler markierten sie von der Freiwurflinie. „Wir haben viel konzentrierter gespielt“, urteilte Kapitän und Topscorer Tibor Taras. So rauschte das Ergebnis über 71:50 (30.) und 82:55 (35.) auf den größten Vorsprung, das Endergebnis von 92:61.

„JJ“ Strasser hatte nach den Trainingseindrücken unter der Woche wohl schon mit einem ähnlichen Verlauf des Abends gerechnet. „Nach der ersten Halbzeit hatte ich erwartet, dass Haspe vielleicht sogar etwas länger mithalten könnte. Aber das haben die Jungs dann richtig gut gemacht.“ Und zur Freude des Publikums rafften sich die RheinStars nicht nur in der Defense auf, sondern zeigten auch ideenreichen Teambasketball im Angriff. 25 Assists standen später als Saisonbestleistung in der Statistik; darunter gab es spektakuläre Anspiele von Taras, Vincent Golson, Gael Hulson oder Thomas Michel zu sehen. Oder die Zuschauer beklatschten die Dunks von Mitch Petersen. So feierten am Ende alle, die es mit Köln hielten, einen gelungenen und unterhaltsamen Einstand ins Jahr 2020. Die Fans, das Team, die Trainer und Verantwortlichen. 

Viertelergebnisse: 21:17, 21:22, 29:11, 21:11 

Spielfilm: 12:6 (5.), 21:17 (10.), 32:30 (15.), 42:39 (20.), 52:46 (25.), 71:50(30.), 82:55 (35.), 92:61 (40.)

Teamstats: Köln 61,4% zu Haspe 37,1 % (2er), 29,2%:35,3% (3er), 81/54,8% (Freiwürfe), 25:8 Assists, 39:32 Rebounds, Ballverluste 11:19, Steals 9:5, Blocked Shots 0:1.

RheinStars: Vincent Golson (15 Punke/6 Assists/ 3 Steals), Karl Dia, Tibor Taras (18/1 Dreier/6 Rebounds/7 Assists), Tim van der Velde (2), Max Dohmen (8/1 Dreier), Bene van Laack (9/2 Dreier), Yannik Kneesch (14/2 Dreier) Thomas Michel (6/5 Rebounds), Michiel Petersen (13), Gael Hulsen (7/1 Dreier/3 Assists).

Die komplette Statistik gibt es hier

Alles im Griff nach der Pause – Tibor Taras und JJ Strasser. Foto: Gero Müller-Laschet