Mit Derby-Schwung und Willen gegen Coburg

Mit einem wichtigen Sieg gingen die RheinStars Köln in die Weihnachtspause, jetzt soll der Auftakt des neuen Jahres genauso erfolgreich gestaltet werden. Mit dem BBC Coburg empfangen die Kölner am kommenden Samstag am 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB einen spielstarken Gegner in der ASV-Sporthalle (18 Uhr), der sich nach anfänglichen Schwierigkeiten bis auf einen Playoff-Platz vorgearbeitet hat. Für die RheinStars geht es darum, nach dem Erfolg bei den Dragons Rhöndorf mit einem weiteren Sieg den Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen in der Gruppe Süd erneut zu verkürzen.

„Wir denken nur von Spiel zu Spiel“, sagt Cheftrainer Matt Dodson, der seit der weihnachtlichen Unterbrechung intensiv mit dem Kader arbeitet, um die RheinStars auf den Jahresstart vorzubereiten. In erster Linie natürlich, um Neuzugang Vladimir Nemcok auf der Aufbauposition weiter ins Geschehen zu integrieren. Aber auch, um das gesamte Team endlich an das bestmögliche Niveau heranzuführen. „Die Bedingungen im Training haben gepasst“, sagt Manager Stephan Baeck. „Wenn wir dazu den Schwung und Willen aus dem Derby mitnehmen können ins neue Jahr, haben wir gegen die Coburger eine Chance.“ Auch wenn diese nach ihrem schwachen Saisonstart so etwas wie die Mannschaft der Stunde in der Süd-Gruppe sind.

Der Aufschwung bei den Gästen ist dabei verbunden mit dem Namen Chase Adams. Den Coburger Spielmacher kennen die RheinStars bereits seit Jahren. Schon mit den Hebeisen White Wings Hanau und den Uni Baskets Paderborn stellte der US-Amerikaner die Kölner in der ProA oft vor hohe Herausforderungen. Seit dem sechsten Spieltag ist der 30 Jahre alte Pointguard nun bei den Oberfranken. Das Zwischenresultat: Nach vier Niederlagen aus den ersten fünf Saisonspielen liegen die Coburger mittlerweile auf einem Playoff-Platz mit ausgeglichener Bilanz. Adams trägt mit 17 Punkten und 7,2 Assists pro Spiel zu den Erfolgen bei. Mit ihm überrollte der vormalige sportliche Absteiger auch die RheinStars im Hinspiel mit 102:78. Von den letzten sechs Spielen gewannen die Coburger fünf, nur in Rhöndorf unterlagen sie – Adams plagte eine Grippe.

Aktuell steht die Bilanz RheinStars vs. Adams 4:3. Wobei die Kölner bisher alle Heimspiele gewinnen konnten. „Klar ist Adams der Schlüssel im Coburger Spiel. Aber wir würden einen Fehler machen, wenn wir uns nur auf ihn beschränken würden bei der Vorbereitung“, sagt Cheftrainer Dodson. Seit dem Engagement von Adams nahm auch der Franzose Kevin Bruno Franchesci wie das ganze Team entsprechend Fahrt auf. Beim 88:68 im Rückspiel gegen Rhöndorf erzielte er 39 Punkte, wobei neun seiner 13 Dreierversuche ihr Ziel fanden.

RheinStars-Jubel in Rhöndorf. Foto: Frank Fankhauser

 

 

Vladimir Nemcok bleibt bis Saisonende ein RheinStar

Mit einer weiteren guten Nachricht nach dem Sieg im Kellerduell endet das Jahr 2018 für die RheinStars. Vladimir Nemcok wird die Kölner im Kampf um den Klassenerhalt in der Gruppe Süd der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bis zum Saisonende begleiten. Beim 89:85-Erolg bei den Dragons Rhöndorf hatte der 23 Jahre alte Pointguard nach nur wenigen Tagen der Eingewöhnungszeit einen überzeugenden Einstand gegeben und sich als Erfolgsfaktor gleich mit seinem neuen Team als Derbysieger feiern lassen können.

„Vladi hat Sicherheit und Ruhe ausgestrahlt in den entscheidenden Phasen und unser Spiel organisiert“, sagt Cheftrainer Matt Dodson. Nach einer kurzen weihnachtlichen Trainingspause der RheinStars, die Nemcok bei seiner Familie in seiner slowakischen Heimatstadt Ziar nad Hronom (Heiligenkreuz an der Gran) verbrachte, sind alle Akteure seit Freitag wieder im Training. „Wir bereiten uns gezielt auf unseren nächsten Gegner vor und wollen die Zeit vor allem nutzen, um Vladi weiter in unsere Mannschaft zu integrieren“, sagt Dodson vor dem nächsten Heimspiel am 5. Januar 2019 gegen den BBC Coburg (18 Uhr/ASV Sporthalle).

Nemcok hatte nach wochenlangen Bemühungen den RheinStars zugesagt und war am Montag vor dem wegweisenden Duell mit dem Tabellenvorletzten Rhöndorf in Köln eingetroffen. Schon nach den ersten Trainingseinheiten mit dem Team war klar, dass er die vakante Spielmacher-Position wird ausfüllen können – und unterstrich das in seinem Premierenspiel nicht allein durch seine acht Assists. „Die Mannschaft hat ihn toll aufgenommen. Vladi macht seine Mitspieler besser, spielt gute Pässe und versprüht große Spielfreude. Er ist durch seine Schnelligkeit und Ballsicherheit jederzeit in der Lage zum Korb zu kommen und einfache Punkte zu generieren. Das hat uns zuletzt gefehlt“, sagt Manager Stephan Baeck über den 23 Jahre alte Slowaken.

Bevor sich Nemcok endgültig für die RheinStars entschied, lief er zu Saisonbeginn 2018/2019 überzeugend für HLA Alicante auf, den Tabellenzweiten in der spanischen LEB-Silver-Liga. Er kehrt aber trotzdem nach wenigen Wochen zurück in seine Heimat, für die er als Nachwuchsspieler alle Nationalteams durchlaufen hatte. Bis zum vergangenen Sommer lebte er in den USA im Bundesstaat Oklahoma, nördlich von Texas. Dort absolvierte er in Bethany die Highschool (Southwestern Christian University). Anschließend spielte er drei Jahre lang in Shawnee an der Oklahoma Baptist University (NCAA2) und studierte mit ausgezeichneten Noten Kinesiologie.

„Wir haben jetzt mit Vladimir Nemcok eine starke Option auf der Guard-Position, mit der sich Filip Kukic und auch Tim van der Velde noch weiter entwickeln werden“, sagt Trainer Dodson. Manager Baeck ergänzt: „Wenn wir nicht die ganzen Verletzungen gehabt hätten, dann wäre das unsere Plan zu Saisonbeginn mit Leon Baeck gewesen. Aber jetzt sind wir mit einem jungen, dynamischen Spieler wie Vladimir es ist, wunschgemäß aufgestellt.“

Vladimir Nemcok
geb. 1. August 1995, Ziar nad Hronom, Slowakei
Pointguard. Größe: 1,80 m, Gewicht: 75 kg

Stationen, u.a.:
08/2018 – 10/2018 – HLA Alicante (LEB Silver, Spanien)
08/2015 – 05/2018 – Oklahoma Baptist University (NCAA 2, USA)

Saison 2018/2019 – LEB Silver (Spanien)
4 Spiele, 19:51 Min pro Spiel, 12 Punkte, 50% 2er, 44% 3er, 73% Freiwürfe, 2 Assists, 1.5 Rebounds.

Vladimir Nemcok in Aktion. Foto: Frank Fankhauser/Portrait: Gero Müller-Laschet

“Derbysieger, Derbysieger, hey, hey!“

„Derbysieger, Derbysieger, hey, hey!“ schallte es durch den DragonDome am Samstagabend. Anders als im ersten Aufeinandertreffen vor wenigen Wochen sangen diesmal allerdings die Fans und Spieler der RheinStars Köln und nicht die der Dragons Rhöndorf. Mit 89:85 (45:40) setzten sich die Kölner in einem Herzschlagfinale gegen die Hausherren am Menzensberg durch und zogen nun gleich mit den Dragons in der Tabelle der Südgruppe in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Da auch s. Oliver Würzburg am 14. Spieltag verlor, konnten die RheinStars den Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf zwei Siege verkürzen.

„Es war unser Kampfgeist, am Ende auch die Verteidigung von Tim Van der Velde – und dass wir die Nerven behalten haben“, kommentierte Cheftrainer Matt Dodson die Schlussminuten. In der Crunchtime wühlten sich die RheinStars nach zwischenzeitlicher 9-Punkte-Führung (51:42/23. Minute) und einem 12 Punkte-Rückstand (60:72/30.) dank eines 7:0-Laufs (83:82/37.) erstmals wieder an den Rhöndorfern vorbei. Bis 0,7 Sekunden vor Schluss nahmen die Akteure im Duell des Tabellenvorletzten gegen den Letzten ihre Fanlager mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt. Es war nichts für schwache Nerven. Erst als Yasin Kolo den Ball bei 87:85 unter dem eigenen Korb sicherte und zusätzlich noch gefoult wurde, war die Zeit für Kölner Feierlichkeiten angebrochen. Zwei verwandelte Freiwürfe von Kolo (24 Punkte) noch, dann war der Sieg perfekt.

Dass die RheinStars anders als beim 67:77-Hinspiel jubeln konnten, hatte auch sehr viel mit dem neuen Mann auf der Spielmacherposition zu tun. Vladimir Nemcok absolvierte seine ersten knapp 30 offiziellen Spielminuten im Kölner Trikot – und mit ihm veränderte sich auch das Geschehen auf dem Feld für seine Mitspieler. Vor allem US-Boy Tucker Haymond (25 Zähler/5 Dreier) profitierte von den präzisen Anspielen des 23 Jahre alten slowakischen Pointguards, um den sich die Kölner in den vergangenen Wochen intensiv bemüht hatten. Am Montag war Nemcok aus seiner Heimat eingetroffen – gespielt hatte er zuvor nach drei US-College-Jahren in der spanischen LEB-Silver-League in Alicante.

„Das war hart heute, wirklich hart“, kommentierte Nemcok, der klug und mit Übersicht agierte; sich mit acht Assists und vor allem viel Druck auf die gegnerische Zone bestens einführte. Wie alle anderen auch warf er sich mit ganzem Herzen in die aus Kölner Sicht wegweisende Partie, bei der mit Bene van Laack (15 Punkte/8 Rebounds) neben Tim Van der Velde ein weiteres Kölner Eigengewächs entscheidende Aktionen beisteuerte. Kapitän Thomas Michel gelang zudem an alter Wirkungsstätte hinter Haymond (+17) mit +10 der zweitbeste Wert seines Teams in der Plusminus-Statistik. „Wir gehen mit Rückenwind in die kurze Weihnachtspause“, sagte Manager Stephan Baeck, „wir haben uns zurückgekämpft und uns verdient den Sieg geholt. Jetzt wollen wir gegen den BBC Coburg am 5. Januar in eigener Halle nachlegen.“

Viertelergebnisse: 23:19, 22:21, 17:32, 27:13.

Spielfilm: 12:11 (5.), 23:19 (10.), 38:33 (15.), 45:40 (20.), 52:53 (25.), 62:72 (30.), 76:80 (35.), 89:85 (40.)

Teamstats: Köln 39% zu Rhöndorf 54% (2er), 46%/41% (3er), 83%/74% (Freiwürfe), 15:20 Assists, 33:36 Rebounds, 6:7 Steals, 17:20 Turnover.

RheinStars:  Vladimir Nemcok (3 Punkte/8 Assists), Tim van der Velde, Tucker Haymond (25/5 Dreier/5 Rebounds), Bene van Laack (15/4 Dreier/8 Rebounds), Yasin Kolo (24/5 Rebounds), Filip Kukic (9/2 Dreier), Thomas Michel (11), Malte Herwig (2), Thomas Müller-Laschet, Thomas Fankhauser (4) Ohne Spielzeit: Christ Theodor, Julius Wesemann.

Alle Statistiken gibt es hier: https://live.2basketballbundesliga.de/g/105126

Mittendrin statt nur dabei – Vladimir Nemcok (Nummer 4) im Kreise aller Derbysieger. Foto: Frank Fankhause

 

RheinStars ziehen vorbereitet ins rheinische Derby

„Es wäre wichtig für uns, mit einem Erfolgserlebnis in die kurze Weihnachtspause gehen zu können“, sagt Matt Dodson als Cheftrainer der RheinStars Köln vor dem Kellerduell am Samstag bei den Dragons Rhöndorf (19 Uhr/live auf sportdeutschland.tv). Am dritten Spieltag der Rückrunde in der BARMER 2. Baskatball Bundesliga ProB treffen die beiden Tabellenletzten der Gruppe Süd im rheinischen Derby aufeinander. Die Hausherren gehen durch den 77:67-Erfolg in der Hinrunde mit leichten Vorteilen in die Partie im stimmungsvollen DragonsDome am Menzenberg. Denn was für die Kölner gilt, gilt auch für die Dragons und die Fans beider Lager: Mit einem weiteren Sieg im Gepäck lassen sich die Weihnachtstage besser angehen.

Immerhin, in der vergangenen Woche schlugen sich die RheinStars-Trainer mit weniger Verletzungssorgen herum, hatten viele Spieler an Bord und konnten so mit ihren Akteuren gut trainieren. „Wir werden ordentlich vorbereitet in das Spiel gehen können und dann schauen wir mal, dass wir das besser machen als im Hinspiel“, sagt Stephan Baeck. Der RheinStars-Manager baut dabei vor allem auf die Eindrücke aus dem Sieg gegen s.Oliver Würzburg und weite Teil der ersten Halbzeit gegen die BayerGiants Leverkusen. „Wenn wir es schaffen könne, auf dem Niveau stabil durchzuspielen, dann ist auch auswärts endlich etwas drin für uns.“

Bislang hat es für die RheinStars auswärts noch nicht zu Punkten gereicht. In Würzburg ging es in die Verlängerung, ansonsten fielen die Partien mehr oder weniger klar an die jeweiligen Hausherren. So sehen es auch die Drachen: „Wir wollen und müssen gewinnen, da gibt es keine Ausreden und keine zwei Meinungen. Der Sieg der Kölner gegen Würzburg vor zwei Wochen sollte uns aber auch Warnung genug sein, den Gegner absolut ernst zu nehmen, denn die RheinStars haben einige fähige Spieler in ihren Reihen. Anish Sharda konnte sich über die Woche jetzt schon einmal gut mit unserem Team vertraut machen und brennt ebenso wie gesamte Mannschaft darauf, unseren Fans mit einem Sieg ein vorgezogenes Weihnachts-Geschenk zu machen“, wird Headcoach Thomas Adelt auf der Rhöndorfer Seite zitiert.

Mit dem erwähnten 36 Jahre alten Anish Sharda verstärkten sich die Dragons unter der Woche. Der erfahrene US-Pointguard kommt aus der Regionalliga Südwest vom ASC Mainz und kann aufgrund seines deutschen Passes als EU-Spieler im Wechsel mit dem im ersten Spiel dominanten litauischen Center Zygimantas Riauka eingesetzt werden.  „Wir werden sicherlich auch verändert gegenüber dem Hinspiel antreten. Vor allem mit einer besseren Arbeit in der Verteidigung. Ich denke, es wird eine spannende Partie werden mit einem hoffentlich besseren Ausgang für uns“, sagt Matt Dodson. Der Coach kann anders als im Hinspiel wieder auf Center Yasin Kolo bauen. Auch Tim van der Velde ist inzwischen nach seiner langen Verletzungspause auf einem guten Weg.

Tim van der Velde Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars knapp eine Halbzeit lang auf Augenhöhe

Am Ende konnten es die RheinStars betrachten wie sie wollten, die Zahlen sprachen eine klare Sprache. 68:97 (39:53) unterlagen die Kölner dem turmhohen Favoriten BayerGiants Leverkusen am Samstagabend vor dem Saisonrekordbesuch von 960 Zuschauern in der ASV-Sporthalle. Eine starke Kulisse für die Auseinandersetzung des Schlusslichts mit dem Tabellenführer der Gruppe Süd in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Angemessen für ein Derby, das zumindest in der ersten Halbzeit sehr lange ein gutes und ausgeglichenes war am Samstagabend. „Für uns sind Spiele wie am kommenden Samstag bei den Dragons Rhöndorf mit Blick auf die Tabelle sicherlich von wesentlich entscheidender Bedeutung“, sagte Manager Stephan Baeck, „aber ein Derby ist ein Derby. Das willst du gewinnen. Für uns ist es aber sehr wichtig, dass wir die positiven Dinge aus der Partie mitnehmen.“

Knapp 17 Minuten lang hatten die Hausherren den BayerGiants unter den Augen vom Fußball-Ikone und Gesellschafter Lukas Podolski mit Verve Paroli geboten. Befanden sich auf Augenhöhe. Und sie hatten bei 35:35 sogar die Chance, nahe der Pause in Führung zu gehen durch Thomas Michel. „Bis dahin haben wir mit viel Mut gespielt. So wie wir uns es wohl alle wünschen“, führte Baeck aus. Die Zuschauer beider Lager hatten ihre Momente und Spaß, die Akteure boten gute Unterhaltung. Doch in den knapp 180 Sekunden bis zur Halbzeit entwickelte sich das Spiel dann doch so wie das 44:72 aus Kölner Sicht in der Hinrunde. Die BayerGiants punkteten weiter konstant. Während die Kölner versuchten, möglichst schnell nachzulegen. Letztlich ohne Erfolg.

Zudem taten die Leverkusener ihren Gastgebern nicht den Gefallen, sie nach dem klaren Erfolg im ersten Aufeinandertreffen auf die leichte Schulter zu nehmen. Die BayerGiants und ihr Trainer Hansi Gnad arbeiteten die Partie seriös ab, wobei Aufbau Nino Celebic und Center Dennis Heinzmann die Szenerie dominierten. Der ehemalige RheinStars-Center spielte sich in seinen knapp 23 Spielminuten zu 20 Punkten, 12 Rebounds und vier geblockten Schüssen. Und da auch Marian Schick als Backup gut funktionierte, hatten die Leverkusener unter den Körben klar die Oberhand gegen Yasin Kolo und Malte Herwig. Wobei das Kölner Trainerteam um Chefcoach Matt Dodson auf den Einsatz des angeschlagenen Jonas Gottschalk verzichtete. 35:47 Rebounds aus Sicht der RheinStars. 24 Punkte aus der Zone gegenüber 44 der Leverkusener, 6 zu 15 Punkte aus sogenannten zweiten Chancen.

Die vorentscheidende Spielphase dauerte im Nachhinein knapp sechs Minuten, in denen aus einem 35:35 (17.) ein 42:63 (23.) wurde. Die RheinStars bemühten sich zwar, irgendwie zu verkürzen. Aber die souveränen BayerGiants ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Bis auf 33 Zähler (62:95/36.) wuchs der Rückstand, bevor die Gäste den „Fuß vom Gas nahmen“ und in erster Linie die Nachwuchskräfte brachten. Prompt waren auch die Kölner wieder da. Unter anderem mit dem 17 Jahre alten Thomas Fankhauser, der nach seinem Nasenbeinbruch mit einer Spezialmaske aus dem Sanitätshaus Malzkorn sein Comeback geben konnte. Baeck: „Wir haben das in der Anfangsphase sehr gut gemacht. Darauf lässt sich aufbauen – und das sollten wir mitnehmen für das Derby in Rhöndorf.“

Viertelergebnisse: 18:24, 21:29, 14:22, 15:22

Spielfilm: 14:18 (5.), 21:29 (10.), 31:35 (15.), 39:53(20.), 48:67 (25.), 53:75 (30.), 60:88 (35.), 68:97 (40.)

Teamstats: Köln 31% zu Leverkusen 55% (2er), 24%/46% (3er), 73/63% (Freiwürfe), 12:22 Assists, 39:47 Rebounds, 10:7 Steals, 16:17 Turnover

RheinStars: Filip Kukic (11 Punkte), Tim van der Velde (4 Assists), Tucker Haymond (23/3 Dreier/7 Rebounds), Thomas Michel (7/1 Dreier), Yasin Kolo (21/3 Dreier/9 Rebounds), Malte Herwig, Thomas Müller-Laschet (2), Christ Theodor, Thomas Fankhauser (4), Bene van Laack. Ohne Spielzeit: Jonas Gottschalk.

Alle Statistiken gibt es hier

Voller Einsatz unterm Korb: Yasin Kolo (r.) und Dennis Heinzmann. Foto: Frank Fankhauser.

Derby mit Pokalcharakter – Die BayerGiants kommen

Köln gegen Leverkusen ist im Basketball immer ein besonderes Spiel. Es elektrisiert Fans, Vereine und Spieler gleichermaßen. Es ist DAS Derby seit den 70er Jahren im Rheinland. Einerlei, ob es wie früher meist um höchste nationale Titelehren ging. Oder eben um das anstehende Spiel zwischen den RheinStars und den Bayer Giants in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB am kommenden Samstag (18 Uhr) zum 13. Spieltag. Wobei das Derby zumindest zwei verlässlich wiederkehrende Begleiter aufweist. Die ASV-Sporthalle als Spielort und Stephan Baeck, der als Manager und Spieler sowohl bei beiden Teams als auch in allen Ligen mitmischte. Bundesliga, ProA oder ProB.

„Es ist das Derby. Alle brennen drauf. Alle in unserem Umfeld, die Fans, der Verein und unsere Spieler werden alles dafür geben, die Punkte in Köln zu halten“, verspricht RheinStars-Manager Baeck den Gästen aus Leverkusen die bestmögliche Gegenwehr. Und die BayerGiants kommen als turmhoher Favorit an die Spielstätte, die am Samstag wieder einmal pickepacke voll sein könnte. Darauf lässt der Vorverkauf schließen. Trotz der klaren Ausgangslage. Hier Tabellenführer BayerGiants mit seiner tief und ausgeglichenen besetzten Mannschaft. Dort die RheinStars als derzeit Letzter der Südgruppe, der am vergangenen Samstag mit dem zweiten Saisonsieg immerhin Mut schöpfen konnte im Kampf um den Klassenerhalt.

Gerade die im Basketball so oft zu Rate gezogenen Statistiken unterstreichen das Bild:  Die Leverkusener liegen in nahezu allen Belangen vorn. Mehr Würfe auf den Korb, bessere Wurfquote, mehr Punkte insgesamt. Mehr Rebounds, mehr Assists, mehr Steals, weniger Ballverluste. Das Hinspiel wurde mit 72:44 gewonnen. Köln startete dort zwar verheißungsvoll trotz der Ausfälle von Yasin Kolo, Tim van der Velde und Leon Baeck. Doch nach dem frühen foulbedingten Aus von Tucker Haymond verloren die RheinStars erst ihre Linie und dann den Kontakt zum Gegner. Im ersten Versuch jedenfalls war die Aufgabe für die unerfahrenen RheinStars zuviel des Guten an diesem schwarzen Freitagabend. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen, wenn da nicht ein ganz entscheidender Fakt wäre: Erst einmal muss jedes Spiel gespielt werden.

Cheftrainer Matt Dodson vergleicht die Ausgangslage mit der Partie gegen Bayern München beim ersten Heimsieg. „Auch da war das alles sehr klar. Vielleicht wie vor einem Pokalspiel.“ Das heißt aber nicht, dass er seine Mannschaft gegen die Truppe um Topscorer Nick Hornsby und Ex-RheinStars-Center Dennis Heinzmann gänzlich chancenlos sieht. „Es ist unsere Halle. Die Mannschaft entwickelt sich. Und je länger wir im Spiel bleiben, desto höher werden unsere Chancen sein. Wir dürfen nur nicht die gleichen Fehler wie im Hinspiel machen.“ Welche? Das will er nicht verraten. Eines aber scheint sicher: Können sich die RheinStars unter den Körben ähnlich positiv behaupten wie am vergangenen Samstag gegen Würzburg und treffen sie besser als in Leverkusen (2 von 30 Dreiern), könnte es ein spannendes Derby werden. Baeck: „Eigentlich können wir befreit aufspielen und nur gewinnen.“ Respekt zumindest – und vielleicht ja sogar Punkte.

Sorgen die jungen RheinStars für die nächste Überraschung? Foto: siehe Trikot.

“TML” und “Kuki” pushen die RheinStars zum Erfolg

Die RheinStars gehen mit positiven Schwung in die Derbywochen. Bevor am kommenden Samstag der Süd-Tabellenführer Bayer Giants Leverkusen seine Visitenkarte nach Jahren wieder in der ASV-Sporthalle abgeben wird, feierten die Kölner einen eminent wichtigen Sieg im Kampf um den Ligaverbleib. Vor 550 Zuschauern schlug die Mannschaft von Cheftrainer Matt Dodson am Samstagabend die TG s.Oliver Würzburg verdient mit 70:60 (37:24) und hat nun den Abstand zum Vorletzten Dragons Rhöndorf verkürzt. Den südlichen Nachbarn besuchen die RheinStars dann am 22. Dezember zum Vorweihnachtsspiel.

Zum Auftakt der Rückrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB war nicht allein der Sieg als solcher außerordentlich. Schließlich war es erst am zwölften Spieltag erst der zweite Saisonerfolg. Auch die Hauptdarsteller des Ereignisses waren neu. „Wir haben von unseren jungen Leuten heute 23 Punkte, 13 Rebounds und 7 Assists bekommen. Das freut mich für die Jungs, aber auch für uns“, attestierte Matt Dodson anerkennend und ergänzte: „Der Mann des Spiels heute war TML. Er hat uns getragen.“ Der angesprochene Thomas Müller-Laschet konnte erstmals über längere Zeit auf dem Feld ran und brachte die Kölner in der ersten Hälfte mit drei von vier Dreiern auf die Siegerstraße.

In der achten Minute hatten sich die RheinStars die Führung endgültig geholt und sie bis kurz vor der Pause auf 14 Punkte (37:23) ausgebaut. Bei „TML“ standen am Ende im Arbeitsnachweis knapp 24:30 Minuten, 10 Punkte, 3 Dreier, 4 Rebounds, 2 Assists und 2 Steals. In der Plusminus-Statistik war er mit +20 der mit Abstand erfolgreichste Akteur des Spiels. Auch der gleichaltrige Filip “Kuki” Kukic überzeugte im Aufbau: 13 Zähler, vier Assists, der beste Effektivitätswert seines Teams (18) und sechs Rebounds. „Wir haben uns als Mannschaft richtig reingehauen“, freute sich Müller-Laschet. „Aber der Schlüssel zum Sieg war unsere Defense mit nur 60 Punkten gegen uns.“

Das Reboundduell entschieden die RheinStars auch endlich einmal für sich, die neben Leon Baeck, Silvio Mendes und Thomas Fankhauser (Nasenbeinbruch) kurz vorher auch auf Bene van Laack (Knieprellung) und im Spiel noch auf Jonas Gottschlak (Knie) verzichten mussten. 48:34 setzten sich die Kölner gegen die Würzburger durch, die allerdings kurzfristig auch auf zwei Leistungsträger (Magen-Darm) verzichten mussten. Die meisten Bälle unter den Körben fischte wieder einmal Yasin Kolo (9). Spektakulärer war dagegen Malte Herwig unterwegs, der alle seine fünf Rebounds in der Offense holte. Auch Kapitän Thomas Michel überzeugte in der Defensearbeit und sechs Rebounds. Bis zum Schluss verteidigten die RheinStars gegen die Bundesliga-Nachwuchsfiliale ihren Vorsprung und brachten ihn, nicht immer mit hundertprozentiger Sicherheit, aber verdient nach Hause.

Viertelergebnisse: 18:14, 19:10, 16:20, 17:16

Spielfilm: 6:8 (5.), 18:14 (10.), 25:18 (15.), 37:24(20.), 42:36 (25.), 53:44 (30.), 57:53 (35.), 70:60 (40.)

Teamstats: Köln 42% zu Würzburg 45% (2er), 36%/13% (3er), 67%/60% (Freiwürfe), 14:13 Assists, 48:34 Rebounds, 8:11 Steals, 21:15 Turnover

RheinStars: Filip Kukic (13 Punkte/2 Dreier/6 Rebounds74 Assists), Tim van der Velde (3/3 Assists), Tucker Haymond (24/3 Dreier), Jonas Gottschalk, Thomas Michel (2/6 Rebounds), Yasin Kolo (10/9 Rebounds), Malte Herwig (8/5 Rebounds), Thomas Müller-Laschet (10/3 Dreier), Christ Theodor. Ohne Spielzeit: Bene van Laack, Julius Wesemann.

Alle Statistiken gibt es hier

Youngstersball: Thomas Müller-Laschet mit Filip Kukic (l.) und Christ Theodor. Foto: Gero Müller-Laschet

“Wir spielen, um zu gewinnen”

Die RheinStars Köln starten am kommenden Samstag in die Rückrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Gegner am zwölften Spieltag der Gruppe Süd ist in der ASV-Sporthalle ab 18 Uhr s.Oliver Würzburg, die Ausbildungsmannschaft des Erstligisten. „Ohne Wenn und Aber, wir müssen kämpfen, um in der Liga zu bleiben und wollen den Sieg unbedingt“, sagt Manager Stephan Baeck mit Blick auf den letzten Tabellenplatz. Insgesamt sechs Heim- und fünf Auswärtsspiele bestreiten die RheinStars bis zum Ende der Hauptrunde und jeder Sieg ist wichtig, um den Rückstand auf die Mannschaften vor den Playdowns zu verkürzen. Baeck weiter: „Wichtig ist, dass wir bis dahin auf Tuchfühlung kommen.“

Das Köln mit Chancen in die Partie mit Würzburg geht, lässt sich leicht am Hinspiel ablesen. Erst in der Verlängerung musste sich das Team um Cheftrainer Matt Dodson geschlagen geben. Nun soll der zweite Saisonsieg her. Im Hinspiel bereiteten vor allem Power Forward Dexter Sienko (21 Punkte/ 8 Rebounds) und Guard Lennart Stachmann (14 Rebounds) den RheinStars die entscheidenden Probleme. „Sie sind talentiert, athletisch gut ausgebildet und auch in der Tiefe gut besetzt. Außerdem haben sie im Ligavergleich mit die meisten Assists und eine der besten Dreierquoten“, sagt Coach Dodson über den nächsten Kontrahenten, der sich unter der Woche noch mit Pointguard Tim Eisenberger (VfL Treuchtlingen) aus der Regionalliga Südost verstärkte. Andererseits hatten Tucker Haymond und Yasin Kolo gegen die Franken statistisch ihr bestes Saisonspiel nach Punkten (32/24) und Effektivität (21/32).

„Wir spielen, um zu gewinnen. An unseren Siegen werden wir als Mannschaft, als Trainer und Spieler gemessen. Das ist unserer Währung“, sagt Dodson. Den Schlüssel zur Wende in der Rückrunde sieht er im spielerischen Bereich vor allem in der Verteidigungs- und da vor allem in der Rebound-Arbeit. „Manchmal stehen wir fast eine Minute und mehr unter dem eigenen Korb, weil wir nach eigentlich guter Verteidigung die Rebounds nicht bekommen. Dabei sind wir in der Transition und im Fastbreak gut. Dafür aber brauchen wir erstmal den Ball und mehr Stopps in unserer Defense.“

Aber das sind nicht die einzigen Baustellen. Die RheinStars suchen weiterhin einen Guard, der ihnen dann vor allem auch im Angriff mehr Zug zum Korb gibt und das Spiel für die Mitspieler öffnen kann. „Und natürlich haben wir durch die vielen Verletzungen und Erkrankungen in der täglichen Trainingsarbeit unsere Probleme gehabt.“ Selten konnten die Kölner in dieser Saison komplett arbeiten. Es fehlten schlichtweg die Akteure, um über das ganze Feld 5 gegen 5 trainieren zu können. „Wenn wir das in den kommenden Wochen und Monaten mehr hinbekommen, dann werden wir uns deutlich verbessern, auch im Teamplay.“ Gegen Würzburg fehlen den RheinStars die beiden Langzeitausfälle Silvio Mendes Mateus und Leon Baeck sowie voraussichtlich Youngster Thomas Fankhauser (Nasenbeinbruch im NBBL-Spiel).

RheinStars-Jubel nach dem ersten Heimsieg – Foto: Frank Fankhauser

 

Stats zur Hinrunde: Dauerbrenner, junge Leistungsträger, Jäger und Sammler

Nach der Hälfte der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB liegen die RheinStars Köln mit einem Sieg auf dem letzten Platz der Südgruppe. Am kommenden Samstag (18 Uhr/ASV-Sporthalle) erwartet die Mannschaft von Cheftrainer Matt Dodson die Bundesliga-Reserve von s.Oliver Würzburg zum Start der Rückrunde. Das Hinspiel verloren die Kölner erst nach Verlängerung mit 87:93. Bevor der Blick sich auf den nächsten Gegner richtet, schauen wir auf Facts & Figures der Hinrunde.

Dauerbrenner und Ausfälle
Selbst den Ausfall von Leon Baeck einmal ausgeklammert, konnten die RheinStars tatsächlich kein einziges ihrer elf Spiele in kompletter Besetzung bestreiten. Erst fehlte Tucker Haymond, dann Tim van der Velde, später Yasin Kolo und aktuell Silvio Mendes Mateus. Immerhin, drei Spieler standen immer zur Verfügung: Thomas Michel, Bene van Laack und Jonas Gottschalk.

Junge Leistungsträger
Bene van Laack zählt bislang zu den zehn erfolgreichsten U22-Spielern der Südgruppe, liegt unter den U22-Power Forwards auf Rang zwei bei den Punkten (97). Unter allen 99 gelisteten Nachwuchsspielern im Süden liegt er in vielen Einzel-Statistiken ebenfalls um eine Top10-Platzierung (Rebounds, Effektivität, Punkte pro Spiel) und weist mit 290 Minuten die viertmeiste Einsatzzeit eines U22-Akteurs auf.  Point Guard Filip Kukic liegt bei den Assists (2.6) auf seiner Position ebenso unter den Top5 wie Center Jonas Gottschalk bei den Blocks (18/3.).

Jäger und Sammler
Tucker Haymond belegt bei den erfolgreichsten Punktejägern der Liga mit 18.4 Zählern pro Spiel auf dem dritten Rang. Yasin Kolo ist mit im Schnitt 8.6 Rebounds der viertbeste Sammler unter den Körben im Süden.  Sicherster Schütze bei den RheinStars ist mit 50 Prozent Erfolgsquote aus dem Feld (bei den Zweiern 51,6%) ebenfalls Yasin Kolo. Die meisten 3er versenkte Thomas Michel (20). Von der Freiwurflinie traf Haymond 65 seiner 84 Versuche. Der US-Amerikaner ist damit der zweiterfolgreichste Schütze der Gruppe, aber auch einer der meistgefoulten Akteure.

Teamstats
Zu den besten vier Mannschaften des Tableaus zählen die RheinStars bei den geblockten Schüssen und der Freiwurf-Quote (71,7%). Die Kölner treffen bisher prozentual am wenigsten aus dem Feld (37,8%), wobei sie sieben Prozentpunkte von den Leverkusenern als bestem Team trennt. Potenzial haben die RheinStars ebenso bei den Rebounds, vor allem offensiv.

Die Zuschauer
Die RheinStars begrüßten in bislang fünf Begegnungen im Schnitt 746 Besucher und weisen mit 74,6% der belegten Plätze in der ASV-Sporthalle die höchste Auslastung in der Südgruppe auf. Leverkusen (762) und Rhöndorf (758) liegen knapp vor den Kölnern. In der Rückrunde stehen für die RheinStars sechs Heimspiele auf dem Spielplan.

Bene van Laack – Foto: Gero Müller-Laschet

Kein Sieg für die RheinStars in Frankfurt

Die RheinStars blieben bei den Fraport Skyliners Juniors in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB am späten Samstagnachmittag ohne echte Siegchancen. Die Kölner unterlagen zum Abschluss der Hinrunde in der Gruppe Süd dem hochkarätig besetzten Bundesliga-Nachwuchs mit 55:77 (32:41). „Das wir es hier schwer haben würden, war jetzt nicht überraschend. Zumal die Frankfurter in ihrer absoluten Bestbesetzung angetreten sind“, sagte Manager Stephan Baeck, der sich vor allem über eines freute: „Der Fanclub Flying Flönz war vertreten, auch das Danceteam der United Cheerstars. Wir werden wirklich prima unterstützt. Gerade in unserer aktuellen schweren Phase bin ich, sind alle für die Hilfe, die die Mannschaft von unseren Fans bekommt einfach nur zutiefst dankbar.“

Das änderte jedoch nichts wirklich an den Verhältnissen auf dem Feld. Vor den 140 Zuschauern in der Sporthalle derunter Basketball City Mainhattan kontrollierten die Hausherren das Geschehen. Wie schon zu erwarten nutzen die Skyliners das spielfreie Wochenende in der easycredit-BBL, um allen in der ersten Mannschaft sporadisch eingesetzten Akteuren Spielzeiten einzuräumen. Ob es nun Richard Freudenberg (10 Punkte, 8 Rebounds) war oder der gerade aus Bamberg gekommene Hochkaräter Leon Kratzer (11/7), der schon die ProA vor zwei Jahren unter den Brettern dominierte, ein Jahr Bundesliga in Würzburg aufweisen kann und gegen Köln zwei Etagen tiefer die Spielzüge der ersten Mannschaft trainieren konnte.

Für Köln zählten da eher die kleinen Siege: Bis zur Pause lagen sie im Rebounding vorne (21:20) und Jonas Gottschalk sammelte bei fast identischer Spielzeit zumindest genauso viele Rebounds wie Kratzer. „Mich hat auch gefreut, dass beispielsweise mit Thomas Fankhauser und Christ Theodor die jungen Spieler mehr Spielzeit bekommen haben“, kommentierte Manager Baeck. „Und die Intensität stimmte. So werden wir gegen andere Mannschaft unsere Chancen bekommen. Da bin ich mir sicher.“ Zumal die RheinStars nominell nur auf die verletzten Silvio Mendes Mateus und Leon Baeck verzichten mussten, aber gut ein halbes Dutzend angeschlagene Akteure in ihren Reihen hatte. Sie hatten sich quasi direkt vom Krankenbett aus nahezu ohne Training in den Dienst des Teams gestellt. Am kommenden Samstag (18 Uhr) beginnt die Rückrunde mit dem Heimspiel in der ASV-Sporthalle gegen die Erstliga-Reserve von s.Oliver Würzburg.

Viertelergebnisse: 19:12, 22:20, 18:12, 18:11

Spielfilm: 6:10 (5.), 12:19 (10.), 19:29 (15.), 32:41 (20.), 38:46 (25.), 54:59 (30.), 50:70 (35.), 55:77 (40.)

Teamstats: Köln 18% zu Frankfurt 48% (2er), 30%/29% (3er), 84%/72% (Freiwürfe), 10:14 Assists, 38:50 Rebounds, 5:15 Steals, 20:14 Turnover

RheinStars: Filip Kukic (9 Punkte), Tim van der Velde (3/1 Dreier), Tucker Haymond (11/2), Bene van Laack (6/1), Jonas Gottschalk (2/7 Rebounds), Thomas Michel (7/1), Yasin Kolo (11/1), Malte Herwig, Thomas Fankhauser (3/1), Thomas Müller-Laschet, Christ Theodor (3/1), Julius Wesemann.

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Foto: Frank Fankhauser