Für RheinStars gibt es im Süden weiterhin nichts zu holen

„Am Mittwoch kommt mit Rasta Vechta die überragende Mannschaft der Saison. Da erwarte ich von allen eine Reaktion, eine andere Körpersprache und schlicht ein anderes Gesicht unserer Mannschaft“, sagte Manager Stephan Baeck nach 40 frustrierenden Minuten am 22. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA im Vergleich mit den Kirchheim Knights. Wiedermal war für die RheinStars Köln im Süden Deutschlands bei den Rittern nichts zu holen. Mit 56:93 (17:28, 12:32, 13:17, 14:16) fiel die Niederlage diesmal allerdings mehr als happig aus. Zum Glück können die RheinStars bereits am Aschermittwoch wieder Werbung in eigener Sache betreiben, wenn ab 19.30 Uhr Bundesligaabsteiger und Tabellenführer Rasta Vechta in der LANXESS arena seine Visitenkarte abgeben wird.

Doppelt ärgerlich für die Kölner. Nicht nur, dass sie selbst nach alle Regeln der Kunst zerlegt wurden, die Konkurrenz patzte gleich fleißig mit. „Die Liga ist ausgeglichen und sobald man da in der Konzentration nachlässt, spürt man das mitunter sehr bitter“, bemerkte Cheftrainer Denis Wucherer nach dem verkorksten Samstagabend in Baden-Württemberg. Zeitgleich mit den RheinStars verlor auch der Tabellendritte Karlsruhe überraschend in eigener Halle gegen Chemnitz, so dass die Kölner eine große Chance verpassten, den Rückstand auf den starken Aufsteiger zu verkürzen.

Zum Spiel müssen eigentlich gar nicht so viele Worte verloren werden. Manager Stephan Baeck fasste das unschöne Geschehen treffend zusammen: „Wir waren nicht bereit für das Spiel. Einige haben wohl nicht geglaubt, dass ihre Gegenspieler treffen können. Wir haben Kirchheim im ersten Viertel aufgebaut und dann war es nicht mehr möglich sie zu stoppen. Eigentlich ein Klassiker: erst wollten wir nicht bedingungslos, dann konnten wir nicht mehr. In der 2. Halbzeit haben die jungen Spieler gut gekämpft, aber konnten den 30 Punkte Vorsprung natürlich nicht wettmachen.“

Zur Pause hatte das bis dato defensivstärkste Team der Liga bereits mit 29:60 Punkten im Hintertreffen gelegen. Natürlich fehlten mit Jesse Morgan (Schulter) und Dennis Heinzmann (Grippe) zwei Stammkräfte. Aber das reichte den Trainern nicht zur Erklärung, so dass nach der Pause vor allem die Kräfte der „zweiten Welle“ zum Einsatz kamen. So sammelten zum Beispiel Leon Baeck, Jonas Gottschalk und Bene van Laack mehr Spielzeit als geplant. So hatte der gebrauchte Kölner Abend zumindest ein paar positive Aspekte.

Spielfilm: 8:12 (5.), 17:28 (10.), 24:41 (15.), 29:60 (20.), 35:70 (25.), 42:77 (30.), 48:81 (35.), 56:93 (40.)

Stats: Köln 61 Würfe aus dem Feld/Kirchheim 56, Freiwürfe Köln 8 von 10, Kirchheim 29 von 38. Rebounds 30:40, Assists 13:27, Steals 5:15, Turnover 20:15.

RheinStars: Kavin Gilder-Tilbury (4), Max DiLeo (4), Besnik Bekteshi (14/2 Dreier), Keith Ramsey (6), Ante Gospic (6), Leon Baeck (2), Jonas Gottschalk (2), Matt Vest (6/1), Alex Foster (4), Bene van Laack (2), Lukas Wank (6/1).

Alle Stats gibt es hier

Topscorer Besnik Bekteshi I Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars wollen Sieg im Süden

Am Karnevalswochenende wollen die RheinStars Köln  den Grundstein für eine neue Serie legen. Nach dem Erfolg über die Hebeisen White Wings Hanau soll beim VfL Kirchheim Knights mit einem Auswärtssieg am Samstag (19.30 Uhr/live auf airtango.live) nachgelegt werden. „Das wird ohne Frage eine sehr schwere Aufgabe. Die Knights haben eine starke Mannschaft“, sagt Cheftrainer Denis Wucherer vor dem 22. Spieltg der 2. Basketball-Bundesliga ProA, „aber wir beide brauchen den Sieg. Die Knights, um sich im engen Feld zwischen Platz 6 und 12 zu behaupten. Wir, um am Tabellendritten Karlsruhe direkt vor uns dranzubleiben.“

Bislang plant Wucherer die Vortagesanreise mit dem kompletten Kader. Auch wenn Jesse Morgan noch angeschlagen ist, nachdem er sich den Arm in der Schlussminute des Hanau-Spiels beim Zusammenprall mit Chase Adams fast ausgekugelt hätte. Nach einer Untersuchung bei Mannschaftsarzt Oliver Pütz in der Orthopädie Gürzenich ist jedoch klar, dass der Guard keine Verletzungen am Band- und Muskelapparat davongetragen hat. „Mir geht es gut“, sagte er nach dem Training am Mittwoch. Dort fehlte allerdings Center Dennis Heinzmann, der sich mit den ersten Symptomen einer Grippe herumplagte.

Seit dem ersten Aufeinandertreffen und dem 64:58-Erfolg Mitte November haben sich die RheinStars mit Center Ante Gospic verstärkt, während bei den Süddeutschen Forward Tre´juan Burnette hinzugekommen ist. Er läuft gegen die Kölner das vierte Mal im Trikot der Knights auf, während Gospic seine dritte Partie absolvieren wird. Bislang gab es für die RheinStars in Kirchheim zweimal nichts zu holen. Im Vorjahr unterlagen sie 72:88, davor  75:88. Allerdings war der Hinspielsieg der erste Erfolg über Kirchheim überhaupt – warum also sollte dem ersten Heim- nicht auch der erste Auswärtssieg folgen.

„Am Sonntag machen wir definitiv frei. Wir sind eh erst spät aus Kirchheim zurück“, sagt Wucherer. Dann können sich die Spieler gerne die Schul- und Veedelszüge anschauen. Ab Montag gilt die volle Konzentration dem Mittwochsspiel und der Heimaufgabe gegen Tabellenführer Rasta Vechta.

Unaufhaltsam gegen Hanau – Keith Ramsey Foto: Gero Müller-Laschet

 

 

 

 

Karneval, Heimsieg und Rückkehr auf Platz vier

Die RheinStars Köln konnten am Montagabend in der LANXESS arena ihren ersten Heimsieg 2018 feiern und kletterten in der 2. Basketball-Bundesliga ProA wieder auf den vierten Rang. Mit dem letztlich ungefährdeten 79:70 (19:20, 25:11, 16:19, 19:20) über die Hebeisen White Wings Hanau wuchs zudem das Polster auf den ersten Nicht-Play-off-Platz nach nun 21 Spieltagen wieder auf sechs Punkte an. Ein schöner Abend aus Kölner Sicht vor 1.077 Zuschauern, der von RheinStars-Hauptsponsor Unitymedia präsentiert wurde – abgerundet mit viel Karneval, dem Auftritt der Original Tanzgruppe Kölsch Hännes´che und dem Besuch der Willi-Ostermann-Gesellschaft.

Am kommenden Samstag (19.30 Uhr) geht der Kampf um die besten acht Plätze im Klassement mit der kniffligen Aufgabe bei den Kirchheim Knights weiter. „Wir machen kommenden Sonntag frei, aber für Karneval haben wir nicht wirklich Zeit. Vor uns liegt noch eine Menge Arbeit“, sagte Cheftrainer Denis Wucherer. Zumal am Mittwoch in acht Tagen bereits Tabellenführer Rasta Vechta in der LANXESS arena erwartet wird. Je nach Gusto am Valentinstag oder an Aschermittwoch.

Nach dem ersten Heimsieg im Kalenderjahr war die Erleichterung jedenfalls spürbar bei den Kölnern. „Wir entwickeln uns schon, aber wir haben noch lange nicht die Sicherheit zurück aus dem letzten Wochen vor Weihnachten mit unseren sieben Siegen in Folge. Das merkt man. Einige bringen ihre guten Trainingsleistungen noch nicht wieder bis ins Spiel “, sagte Coach Wucherer, freute sich aber auch darüber, „dass beispielsweise Max DiLeo und Matt Vest das mit viel Kampfgeist kompensieren“.

Dabei hatte die Verteidigungsarbeit der RheinStars nochmals wieder zugelegt zu den jüngsten Spielen und die Gäste aus Hanau insbesondere im zweiten Viertel und in der ersten Hälfte des dritten Durchgangs in immense Bedrängnis gebracht. Vor allem Keith Ramsey, der diesmal von der Bank aus ins Spiel eingriff, stach dabei als Initiator und auch Vollstrecker im Angriff heraus. Am Ende war er der Kölner mit der höchsten Effektivität (27), der besten Plusminus-Statistik (+26), den meisten Rebounds (5), den meisten Steals (3) und Punkten (19), wobei er sieben seiner acht Zweierwürfe traf. Mindestens zwei davon mit viel Gefühl unter Einbeziehung des Bretts. Seine Quote aus dem Feld am Ende: 89 Prozent. Beeindruckend.

So wuchs der Vorsprung der RheinStars nach ausgeglichenen ersten zehn Minuten per 11:0-Lauf auf 38:29 (18.) und bis zur Pause auf 44:31. Mit dem Seitenwechsel schienen die Hausherren die Hanauer durch ihre Intensität gänzlich aufzureiben. Bis auf 24 Zähler summierte sich der Abstand (60:36/26. Minute). Doch als ob jemand zwischenzeitlich die Stromverbindung getrennt hatte, gönnten die Kölner ihren Gästen eine Verschnaufpause – und die nutzten die mit einem 15:0-Lauf ihrerseits. So stand es nach 30 Minuten nur 60:51.

Mit dem letzten Viertel kehrte jedoch wieder Leben in die Aktionen der RheinStars zurück. Konzentrierter ging es bis auf 73:55 (35.). 55 Sekunden vor Ende stellte Lukas Wank dann mit einem Dreier das Zwischenergebnis auf 79:63. „Köln hat eine starke Defense. Wir hatten leider nur fünf starke Minuten im ersten Viertel, dann nochmal vier im dritten – und neun gute Minuten insgesamt sind einfach zu wenig, um gegen eine Spitzenmannschaft auswärts eine Chance zu haben“, bilanzierte Hanaus Headcoach Simon Cote.

Spielfilm: 7:13 (5.), 19:20 (10.), 27:25 (15.), 44:31 (20.), 58:36 (25.), 60:51 (30.), 73:58 (35.), 79:70 (40.).

Stats: Trefferquote Köln aus dem Feld (24 von 56/43%), Hanau 24 von 63 (38%), Assits 19:14, Rebounds 38:34, Steals 8:7, Turnover 18:17.

RheinStars: Kavin Gilder-Tilbury (7/1 Dreier), Max DiLeo (8/1), Besnik Bekteshi (14/3), Matt Vest (6), Ante Gospic, Jesse Morgan (10/2), Leon Baeck, Keith Ramsey (19/1), Dennis Heinzmann (2), Alex Foster (8/2), Bene van Laack, Lukas Wank (5/1).

Alle Stats gibt es hier

Besnik Bekteshi (l.) im Duell mit Luquon Choice – Foto: Gero Müller-Laschet

Zwei Punkte sollen gegen Hanau her

Vor einer spannenden Herausforderung im Kampf um die Playoff-Plätze stehen die RheinStars Köln im Monday-Night-Game gegen die Hebeisen White Wings aus Hanau. Am Montagabend ab 19.30 Uhr sollen in der LANXESS arena (Livestream auf airtango.live) endlich die ersten Heimpunkte im neuen Jahr eingespielt werden. Präsentiert wird die abschließende Partie des 21. Spieltags in der 2. Basketball-Bundesliga ProA vom Kölner Kommunikationsunternehmen Unitymedia, das Partner von beiden Teams ist.

„Unsere Defense ist stabil, in der Offense haben wir noch eine Menge Potenzial nach oben. Gegen Hanau wollen wir den nächsten Schritt machen und vor allem zwei Punkte“, sagt Cheftrainer Denis Wucherer vor dem Vergleich mit den Hessen, die den RheinStars in den vergangenen Spielzeiten stets ein unbequemer Gegner waren.  Jetzt kommen die Gäste mit der Empfehlung von Siegen über die Playoff-Kandidaten Kirchheim und Hamburg, allerdings auch zwei Niederlagen zuletzt gegen Spitzenreiter Vechta und beim Tabellendritten Karlsruhe.

„Die sind klar strukturiert und schwer zu spielen. Wir müssen intensiv, hellwach und geduldig sein“, sagt Cheftrainer Wucherer über den Gegner. Das Hinspiel gewannen die RheinStars mit 96:82 in Hanau, wobei es in der ersten Halbzeit für Kölner Defensivverhältnisse ein Offensivspektakel (46:47) auf beiden Seiten zu sehen gab.  Erst ein 16:4-Lauf Mitte des letzten Viertels klärte die Verhältnisse zu Gunsten der Rheinländer.  Es war im dritten Anlauf der erste Sieg der RheinStars in Hanau überhaupt. In Köln steht die Bilanz 1:1, wobei in der vergangenen Saison mit 80:72 der erste Erfolg gelang.

Auch wenn gegen Heidelberg das Crunchtime-Duell am vergangenen Mittwoch knapp verloren ging, nahmen die Verantwortlichen einige positive Aspekte mit in die folgenden Trainingseinheiten. In der Defense hatten die RheinStars vor allem in der zweiten Halbzeit wieder die Betriebstemperatur der Vorweihnachtszeit erreicht. Zwar wurde das Spiel tatsächlich im Angriff verloren, trotzdem waren zahlreiche positive Aspekte auszumachen: Nach zuletzt zweimal null Punkten aus dem Feld arbeitet sich Jesse Morgan langsam wieder zu alter Form zurück. Gegen die MLP Academics traf der wieselflinke Guard aus der Mittel- und Nahdistanz alle vier Versuche und auch der erste Dreier fiel wieder.  Zudem waren die neuen Optionen mit Januar-Zugang Ante Gospic auf der Centerposition ebenso augenfällig wie der Formanstieg von Dennis Heinzmann. „Wir arbeiten täglich daran, dass alles zu integrieren und auch für uns zu nutzen. Alle wollen das. Für die Playoffs werden wir bereit sein, wenn wir bis dahin weiter so hart arbeiten“, sagte Denis Wucherer.

Jesse Morgan – Foto: Gero Müller-Laschet

Kölle alaaf zum Hanau-Spiel! Bestes Kostüm wird prämiert – Kölsch Hännes´che tanzt in der Pause

Ganz im Zeichen des Karnevals und kölscher Musik steht das Heimspiel der RheinStars am kommenden Montag (19.30 Uhr) in der LANXESS arena gegen die Hebeisen White Wings Hanau. Das Monday-Night-Game am 21. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA wird zudem präsentiert von Unitymedia. Das Kölner Kommunikationsunternehmen ist Partner beider Vereine. Für die Fans gibt es neben der Möglichkeit, per Gewinnspiel in den Social-Media-Kanälen der RheinStars im „Fründe Corner“ Courtside Platz zu nehmen, zwei weitere attraktive Gewinnchancen: Zum einen prämiert der Hauptsponsor der RheinStars das beste Kostüm mit zwei VIP-Karten für ein Spiel nach Wahl – zum anderen winkt dem Sieger beim RheinStars-Shootout ein vom Team signiertes Originaltrikot.

Traditionstanzgruppe Kölsch Hännes´chen tanzt in der Halbzeitpause!
So was gab es bei den RheinStars noch nie…. In der Halbzeit gegen Hanau bekommen die Basketballer Besuch von der traditionsreichen Tanzgruppe Kölsch Hännes´chen auf dem Parkett der LANXESS arena. Möglich wird das durch die Kooperation mit der Willi Ostermann Gesellschaft, die den RheinStars nun nach dem Besuch der Milijöh-Sitzung den Gegenbesuch abstatten. Seit über 60 Jahren tanzen Hänneschen und Bärbelchen, Tünnes und Schäl und all die anderen kölschen Originale des 18. und 19. Jahrhunderts, als Personen aus altem Liedgut oder einer Figur des Hänneschen-Theaters, für ihr Publikum. Live-Gesang, Tanz, schauspielerische Elemente – eine originelle Show, die das kölsche Lebensgefühl transportiert. Getanzt wird zu altbekannten kölschen Evergreens von Willi Ostermann, Karl Berbuer bis hin zu modernen Stücken von Bläck Fööss, Brings, Höhnern, Paveiern und Räubern.

Fanschals das Merchandise-Special
Gegen die Hebeisen White Wings sind die blauen und roten Fanschals der RheinStars im Angebot und kosten anstelle von 15 Euro am Stand im Umlauf der LANXESS arena nur 12 Euro – und wärmen auch im Straßenkarneval.

Kölle alaaf!

Foto: Original Tanzgruppe Kölsch Hännes’chen 1955 e. V.

RheinStars nutzen ihre Chancen nicht

Die RheinStars haben eine vorentscheidende Chance im Kampf um das Heimrecht in den Playoffs nicht nutzen können. In dem von Sion Kölsch präsentierten Duell mit dem direkten Konkurrenten MLP Academics Heidelberg unterlagen die Kölner am 20. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA mit 68:70 (19:21, 2:18, 16:16, 12:15) und tauschten am Mittwochabend mit dem Sieger die Plätze in der Tabelle. Beide weisen aktuell 24:16-Zähler auf. Am kommenden Montag erwarten die RheinStars mit den Hebeisen Hanau White Wings in der LANXESS arena den nächsten Anwärter auf einen der ersten acht Plätze, die zum Einzug in die Playoffs berechtigen.

„Wir hatten eine große Chance heute, uns mit einem Sieg von Heidelberg in der Tabelle abzusetzen. Aber am Ende hatten wir ein paar individuelle Fehler zu viel gemacht. Hier dumme Fouls bei Dreierwürfen, da einen leicht Korbleger liegen gelassen. Dann verlierst du halt so ein Spiel“, bilanzierte Cheftrainer Denis Wucherer nach dem Auftritt seiner Mannschaft. Wobei die gute Wochentags-Kulisse von 1.838 Zuschauern sicherlich zumindest ein kämpferisches Kölner Team erleben konnte, das sich aber anders als vor Wochen aktuell noch auf der Suche nach der hundertprozentigen Sicherheit befindet. Noch ist die Mannschaft nach der Verpflichtung von Ante Gospic nicht eingespielt, sind nicht alle Rollen verinnerlicht. Auch wenn der mögliche Weg sichtbar ist.

„Die Mannschaften von Denis werden immer in der zweiten Saisonhälfte stärker. Die RheinStars sicher auch, aber wir haben die Kölner heute zum Glück an einem ihrer schwächeren Tage erwischt“, kommentierte MLP-Coach Frenki Ignatovic den glücklichen, aber auch verdienten Sieg. Denn immer, wenn die Kölner durch ihre intensive Defense in der zweiten Hälfte drauf und dran waren, ihren Gästen möglicherweise den Schneid abzukaufen, standen sie sich im Angriff selbst im Weg. Die Academics blieben dran – und als sie plötzlich ihre Chance erkannten, griffen sie beherzt zu. In Form von zwei verwandelten Freiwürfen zum Sieg.

Symptomatisch für die nicht genutzten Kölner Chancen: Beim Stand von 63:60 bzw. 63:62 konnten zwischen der 34. und 36. Minute drei Korbleger nicht genutzt werden, bis die Heidelberger ausgleichen bzw. in Führung gehen konnten. Oder beim 68:68 die vergebenen Möglichkeiten von Matt Vest, der Ballverlust von Keith Ramsey und der zu späte Pass von Besnik Bekteshi in den Schlussminuten. Es sollte eben nicht sein an diesem Abend.

Immerhin, die Zuschauer sahen bis zur Entscheidung einen unterhaltsamen Krimi, ein spannendes Spiel. Kein Team ging weiter als mit sechs Punkten in Führung, die insgesamt 16mal wechselte. 14mal stand die Partie unentschieden. Nach der Pause nahm die Intensität auf beiden Seiten zu, kein Zentimeter wurde verschenkt – nur die jubelnden Heidelberger hätte es aus Sicht der Kölner nicht gebraucht.

Spielfilm: 12:13 (5.), 19:21 (10.), 28:29 (15.), 40:39 (20.), 49:47 (25.), 56:55 (30.), 63:62 (35.), 68:70 (40.)

Teamstatistiken: Würfe aus dem Feld Köln 43% (24/56), Heidelberg 46% (24/52), Rebounds 31:37, Assists 23:11, Steals 10:6, Turnover 14:17, Effektivität 82:72.

RheinStars: Kavin Gilder-Tilbury (11/1 Dreier), Besnik Bekteshi (6/2), Keith Ramsey (11), Matt Vest (11/1), Lukas Wank (4), Jesse Morgan (14/1), Max diLeo, Dennis Heinzmann (7), Alex Foster, Bene van Laack, Ante Gospic (4). Ohne Spielzeit: Leon Baeck.

Alle Stats gibt es hier

Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars mit intensiver Trainingswoche

Gut fünf Tage sind es noch bis zum wegweisenden Duell mit den MLP Academics Heidelberg in der 2. Basketball-Bundesliga ProA am 20. Spieltag. Am kommenden Mittwoch lautet es ab 19.30 Uhr Platz vier gegen Platz fünf in der LANXESS arena. Gewinnen die RheinStars, dann festigen die Kölner ihren Rang, der zum Abschluss der Hauptrunde gleichbedeutend wäre mit dem Heimrecht in der Playoff-Viertelfinalserie.

„Bis zu den Playoffs ist noch ein weiter Weg. Wir haben das bislang ordentlich gemacht, stehen solide in der Tabelle da. Aber jetzt gilt es, besser zu werden“, sagt Cheftrainer Denis Wucherer nicht zuletzt auch mit Blick auf das 58:79 bei den heimstarken Trierern. „Alle haben nachgelegt, Trier beispielsweise schon vor längerer Zeit, Crailsheim mit Philipp Neumann und auch wir mit Ante Gospic jeweils unterm Korb. Nun muss sich alles zusammenfügen.“

Wucherer ist jedenfalls zufrieden mit der jüngsten, sehr intensiven Trainingswoche. „Mit Ante Gospic verändern sich die Rollen für alle ein wenig unterm Korb. Keith Ramsey scheint es Spaß zu machen, Dennis Heinzmann findet sich gut zurecht und Ante gibt uns die Physis, Ruhe und Stabilität, die wir uns von ihm erhoffen. Schon jetzt im Training“, sagt Wucherer und fügt an: „Wenn wir jetzt alle zusammen so weiterarbeiten wie bisher, kann das in den kommenden Wochen und Monaten noch richtig gut werden.“

Jetzt aber steht erst einmal Heidelberg auf dem Spielplan. Am kommenden Mittwoch gilt es für die RheinStars nicht allein, den Vorsprung in der Tabelle von zwei auf vier Punkte mit einem Heimsieg auszubauen, sondern auch, sich für die 66:69-Niederlage im Hinspiel am dritten Spieltag zu revanchieren und sich bestenfalls auch den direkten Vergleich zu holen.

Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars können Trierer Heimlauf nicht stoppen

Auch die RheinStars haben den aktuellen Heimlauf der Römerstrom Gladiators Trier nicht stoppen können. Vor 3.007 Zuschauern in der Arena Trier verloren die Kölner am 19. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA beim ehemaligen Bundesligisten mit 58:79 (21:16, 14:22, 13:19, 10:22). Die RheinStars verloren damit als bisheriger Dritter ebenso in Trier wie Tabellenführer Rasta Vechta und der Zweite Crailsheim Merlins und mussten ihren Rang nun am Samstagabend vorerst an die Karlsruhe Lions abtreten.

„Wir brauchen die richtige Intensität und eine kühlen Kopf, um in Trier bestehen zu können“, hatte Cheftrainer Denis Wucherer mit Blick auf die Partie gesagt. „Und genau das haben wir trotz eines halbwegs ordentlichen ersten Viertels nicht hinbekommen. Trier war einfach besser. In der zweiten Hälfte haben wir dann alles vermissen lassen. Wir haben unser Spiel nicht gefunden, keine Lösungen kreiert und uns auch in der Abwehr nicht mehr gewehrt. Es liegt eine Menge Arbeit vor uns in den kommenden Tagen und Wochen“, sagte der Trainer nach dem Spiel. In gut anderthalb Wochen geht es im nächsten Spiel im direkten Duell mit dem Tabellennachbarn MLP Academics Heidelberg am Mittwoch, 31. Januar in der LANXESS arena um die Sicherung von Tabellenplatz vier.

Selbst wenn das Jahr bislang eher holprig begonnen, gab es auch in Trier Lichtblicke. Neuzugang Ante Gospic zeigte mehr als einmal im Spiel, welche Qualitäten er mitbringt und warum er in den kommenden Spielen bis zum Saisonende ein echter Gewinn für die Mannschaft sein wird. Gemeinsam mit dem starken Lukas Wank avancierte der von KK Cibona Zagreb gekommene Kroate bei seinem Debüt mit 13 Punkten zum Topscorer seines neuen Teams und hinter Wank zum zweieffektivsten Spieler auf Kölner Seite. Dazu kamen fünf Rebounds, drei davon unter dem Korb des Gegners.

 

„Ante wird uns in den kommenden Wochen mehr und mehr helfen“, sagte Denis Wucherer über seinen Power Forward und freute sich auch über die Rückkehr von Leon Baeck, der nach seinem Sehnenanriss im Knie nach zweieinhalb Monaten Pause seine ersten Minuten auf dem Feld absolvieren konnte.

 

Das Spiel selbst ist schnell erzählt: Die Kölner kamen besser und schnell ins Spiel, gewannen das erste Viertel 21:16 und führten bis knapp zwei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit. Dann übernahm Trier die Führung bei 33:34 (18.), nahm Köln Geschwindigkeit durch eine harte Defense und diktierte zunehmend das Spielgeschehen. Schnell führten die Hausherren durch Kölner Unachtsamkeiten mit 35:43 nach dem Seitenwechsel. Die RheinStars verloren zusehends den Faden, während sich die Gladiators gegen nachlassende Kölner phasenweise in einen Rausch spielten. Zwar kamen die Gäste noch einmal auf 45:49 heran (28.), verkürzten auch noch einmal auf 50:57 (31.). Aber dann brachen die Dämme. Trier zog mit 2:19 Punkten bis auf 52:76 (37.) davon, die Partie war entschieden.

Spielfilm: 13:10 (5.), 21:16 (10.), 28:26 (15.), 35:38 (20.), 38:47 (25.), 48:57 (30.), 52:74 (35.), 58:79 (40.)

Besondere Stats: Lukas Wank (Effektivität 20, 4 Steals), Köln 2er (41%/14 von 31), 3er (17%/4 von 23), Assists Köln13 – Trier 24, Rebounds 36:39, Blocks 4:3, Steals 9:8, Turnover 18:14

RheinStars. Besnik Bekteshi (7/1 Dreier), Matt Vest (2), Lukas Wank (13/2), Kavin Gilder-Tilbury (7/1), Keith Ramsey (7), Jesse Morgan (5), Max DiLeo, Leon Baeck, Dennis Heinzmann (3),  Alex Foster, Bene van Laack, Ante Gospic (13).

Alle Stats gibt es hier

Foto: Photogroove

Ante Gospic – das fehlende Puzzleteil im RheinStars-Spiel

Der kroatische Power Forward Ante Gospic verstärkt ab sofort den Kader der RheinStars Köln in der 2. Basketball Bundesliga ProA. „Wir freuen uns sehr, dass wir ihn von einem Engagement in unserem Programm überzeugen konnten. Mit Ante erhöhen wir unsere Intensität und Kraft unter dem Korb“, sagte Manager Stephan Baeck, der den Neuzugang von KK Cibona Zagreb am späten Mittwoch im Office im Hürther Trainingszentrum begrüßte. Der Vertrag mit Gospic läuft bis Saisonende, die RheinStars können zudem eine Option für eine weitere Spielzeit ziehen.

„Uns begleitet das Thema der großen Positionen ja durch die komplette Saison. Dennis Heinzmann ist spät eingestiegen nach seiner Verletzung, Andi Wenzl ist weiterhin raus. Deshalb wollten wir hier bei einer guten Gelegenheit noch einmal tätig werden, um unsere Physis in Brettnähe zu erhöhen“, erklärt Cheftrainer Denis Wucherer. Wucherer und Baeck hatten den 28 Jahre Kroaten bereits seit einiger Zeit im Fokus. „Schön, dass das geklappt hat. Ante kann die beiden großen Positionen sehr gut ausfüllen. Ich bin sicher, dass sein körperliches, athletisches und intelligentes Spiel genau dieses noch fehlende Puzzleteil ist, um in den Playoffs Serien auch wirklich gewinnen zu können“, beschreibt Wucherer seine Erwartungen.

Gospic war für den mehrfachen kroatischen Meister Cibona in allen Wettbewerben aktiv. Sowohl in der FIBA Europe League, in der überregionalen adriatischen ABA League sowie in der kroatischen ersten Liga und im Pokal. Für Gospic ist der Wechsel nach Köln auch ein Statement für die Zukunft. „Ich will in die Bundesliga, Köln will nach oben. Das ist unser gemeinsames Ziel“, sagte Gospic, der am heutigen Donnerstag das Training mit dem Team aufnahm. Ob er am Samstag bei den Römerstrom Gladiators Trier spielen kann, ist noch offen und hängt davon ab, ob bis zum Tippoff um 20 Uhr in der Arena Trier alle Formalitäten erledigt werden können.

Ante Gospic, Kroatien
geb. 25. 8. 1990, Power Forward, 203cm

Stationen
2015 – 2018 – KK Cibona VIP Zagreb
(Kroatien/FIBA Europe Cup/ABA League/Premiere League)
2015 – 2016 – KK Zabok (Kroatien)
2014 – 2015 – Horsens IC (Dänemark/Basketligaen)
2013 – 2014 – Cocinas.com CB Clavijo Logrono (Spanien/LEB Gold)
2011 – 2013 – Flagler University (NCAA II)
2010 – 2011 – Polk CC

Stats 17/18 ABA League
12 Spiele; 7.9min, 2er: 60,9 %, FT: 66,9%, PPG 3.0, APG: 0.5, RPG: 1.7

Foto: RheinStars Köln

Richtige Intensität und kühler Kopf in Trier gefragt

Der Tabellenerste Vechta hat gerade dort verloren, der Zweite Crailsheim vor wenigen Wochen – und am Wochenende testen die RheinStars Köln die Römerstrom Gladiators in deren Halle auf Herz und Nieren. „Trier hat sich in den letzten Wochen gefunden. Dazu ist die Stimmung in der Halle richtig gut, wahrscheinlich mit Vechta die beste der Liga. Das kann ein richtig gutes Spiel werden, auf jeden Fall eines auf Augenhöhe“, sagt Cheftrainer Denis Wucherer vor dem samstäglichen Auftritt des Dritten in der Arena Trier am 19. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA (20 Uhr I Livestream auf airtango.live).

Nach den Verpflichtungen von Center Robert Nortmann und Power Forward Anton Shoutvin, der beim Kölner 64:60-Sieg in der LANXESS arena im Hinspiel sein Debüt gab, hat der Kader aus der Römerstadt an Tiefe, Erfahrung und Qualität noch einmal zugelegt. Fünf Siege aus den letzten sechs Spiele stehen für den aktuellen Siebten der zweiten Liga in der Statistik. Am vergangenen Sonntag musste Aufstiegsfavorit Rasta Vechte durch einen Dreier mit der Schlusssirene von Jermaine Bucknor eine überraschende 88:89-Niederlage hinnehmen. Erst die zweite der Norddeutschen.

„Trier ist wirklich gut drauf. Für uns gilt es, die richtige Intensität zu finden, aber auch kühlen Kopf zu bewahren“, sagt Trainer Wucherer. „Wir müssen solider sein als gegen Baunach und Ulm. Entschlossen und selbstbewusst und über die komplette Spielzeit hellwach. Mit solchen Ausrutschern wie zuletzt den beiden zweiten Vierteln werden wir keine Chance haben.“ Dabei sind auch die RheinStars trotz des 80:81-Lapsus gegen das Bamberger Farmteam in guter Form. Von den letzten fünf Auswärtsspielen wurde allein das Spiel in Vechta knapp verloren. Acht der letzten zehn Spiele wurden gewonnen und ein Erfolg bei den Gladiators wäre ein großer Schritt, den aktuellen Tabellenplatz zu festigen – und der erste Auswärtserfolg in Trier seit dem Aufstieg in die ProA.

Foto: Gero Müller-Laschet