RheinStars mit intensiver Trainingswoche

Gut fünf Tage sind es noch bis zum wegweisenden Duell mit den MLP Academics Heidelberg in der 2. Basketball-Bundesliga ProA am 20. Spieltag. Am kommenden Mittwoch lautet es ab 19.30 Uhr Platz vier gegen Platz fünf in der LANXESS arena. Gewinnen die RheinStars, dann festigen die Kölner ihren Rang, der zum Abschluss der Hauptrunde gleichbedeutend wäre mit dem Heimrecht in der Playoff-Viertelfinalserie.

„Bis zu den Playoffs ist noch ein weiter Weg. Wir haben das bislang ordentlich gemacht, stehen solide in der Tabelle da. Aber jetzt gilt es, besser zu werden“, sagt Cheftrainer Denis Wucherer nicht zuletzt auch mit Blick auf das 58:79 bei den heimstarken Trierern. „Alle haben nachgelegt, Trier beispielsweise schon vor längerer Zeit, Crailsheim mit Philipp Neumann und auch wir mit Ante Gospic jeweils unterm Korb. Nun muss sich alles zusammenfügen.“

Wucherer ist jedenfalls zufrieden mit der jüngsten, sehr intensiven Trainingswoche. „Mit Ante Gospic verändern sich die Rollen für alle ein wenig unterm Korb. Keith Ramsey scheint es Spaß zu machen, Dennis Heinzmann findet sich gut zurecht und Ante gibt uns die Physis, Ruhe und Stabilität, die wir uns von ihm erhoffen. Schon jetzt im Training“, sagt Wucherer und fügt an: „Wenn wir jetzt alle zusammen so weiterarbeiten wie bisher, kann das in den kommenden Wochen und Monaten noch richtig gut werden.“

Jetzt aber steht erst einmal Heidelberg auf dem Spielplan. Am kommenden Mittwoch gilt es für die RheinStars nicht allein, den Vorsprung in der Tabelle von zwei auf vier Punkte mit einem Heimsieg auszubauen, sondern auch, sich für die 66:69-Niederlage im Hinspiel am dritten Spieltag zu revanchieren und sich bestenfalls auch den direkten Vergleich zu holen.

Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars können Trierer Heimlauf nicht stoppen

Auch die RheinStars haben den aktuellen Heimlauf der Römerstrom Gladiators Trier nicht stoppen können. Vor 3.007 Zuschauern in der Arena Trier verloren die Kölner am 19. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA beim ehemaligen Bundesligisten mit 58:79 (21:16, 14:22, 13:19, 10:22). Die RheinStars verloren damit als bisheriger Dritter ebenso in Trier wie Tabellenführer Rasta Vechta und der Zweite Crailsheim Merlins und mussten ihren Rang nun am Samstagabend vorerst an die Karlsruhe Lions abtreten.

„Wir brauchen die richtige Intensität und eine kühlen Kopf, um in Trier bestehen zu können“, hatte Cheftrainer Denis Wucherer mit Blick auf die Partie gesagt. „Und genau das haben wir trotz eines halbwegs ordentlichen ersten Viertels nicht hinbekommen. Trier war einfach besser. In der zweiten Hälfte haben wir dann alles vermissen lassen. Wir haben unser Spiel nicht gefunden, keine Lösungen kreiert und uns auch in der Abwehr nicht mehr gewehrt. Es liegt eine Menge Arbeit vor uns in den kommenden Tagen und Wochen“, sagte der Trainer nach dem Spiel. In gut anderthalb Wochen geht es im nächsten Spiel im direkten Duell mit dem Tabellennachbarn MLP Academics Heidelberg am Mittwoch, 31. Januar in der LANXESS arena um die Sicherung von Tabellenplatz vier.

Selbst wenn das Jahr bislang eher holprig begonnen, gab es auch in Trier Lichtblicke. Neuzugang Ante Gospic zeigte mehr als einmal im Spiel, welche Qualitäten er mitbringt und warum er in den kommenden Spielen bis zum Saisonende ein echter Gewinn für die Mannschaft sein wird. Gemeinsam mit dem starken Lukas Wank avancierte der von KK Cibona Zagreb gekommene Kroate bei seinem Debüt mit 13 Punkten zum Topscorer seines neuen Teams und hinter Wank zum zweieffektivsten Spieler auf Kölner Seite. Dazu kamen fünf Rebounds, drei davon unter dem Korb des Gegners.

 

„Ante wird uns in den kommenden Wochen mehr und mehr helfen“, sagte Denis Wucherer über seinen Power Forward und freute sich auch über die Rückkehr von Leon Baeck, der nach seinem Sehnenanriss im Knie nach zweieinhalb Monaten Pause seine ersten Minuten auf dem Feld absolvieren konnte.

 

Das Spiel selbst ist schnell erzählt: Die Kölner kamen besser und schnell ins Spiel, gewannen das erste Viertel 21:16 und führten bis knapp zwei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit. Dann übernahm Trier die Führung bei 33:34 (18.), nahm Köln Geschwindigkeit durch eine harte Defense und diktierte zunehmend das Spielgeschehen. Schnell führten die Hausherren durch Kölner Unachtsamkeiten mit 35:43 nach dem Seitenwechsel. Die RheinStars verloren zusehends den Faden, während sich die Gladiators gegen nachlassende Kölner phasenweise in einen Rausch spielten. Zwar kamen die Gäste noch einmal auf 45:49 heran (28.), verkürzten auch noch einmal auf 50:57 (31.). Aber dann brachen die Dämme. Trier zog mit 2:19 Punkten bis auf 52:76 (37.) davon, die Partie war entschieden.

Spielfilm: 13:10 (5.), 21:16 (10.), 28:26 (15.), 35:38 (20.), 38:47 (25.), 48:57 (30.), 52:74 (35.), 58:79 (40.)

Besondere Stats: Lukas Wank (Effektivität 20, 4 Steals), Köln 2er (41%/14 von 31), 3er (17%/4 von 23), Assists Köln13 – Trier 24, Rebounds 36:39, Blocks 4:3, Steals 9:8, Turnover 18:14

RheinStars. Besnik Bekteshi (7/1 Dreier), Matt Vest (2), Lukas Wank (13/2), Kavin Gilder-Tilbury (7/1), Keith Ramsey (7), Jesse Morgan (5), Max DiLeo, Leon Baeck, Dennis Heinzmann (3),  Alex Foster, Bene van Laack, Ante Gospic (13).

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Foto: Photogroove

Ante Gospic – das fehlende Puzzleteil im RheinStars-Spiel

Der kroatische Power Forward Ante Gospic verstärkt ab sofort den Kader der RheinStars Köln in der 2. Basketball Bundesliga ProA. „Wir freuen uns sehr, dass wir ihn von einem Engagement in unserem Programm überzeugen konnten. Mit Ante erhöhen wir unsere Intensität und Kraft unter dem Korb“, sagte Manager Stephan Baeck, der den Neuzugang von KK Cibona Zagreb am späten Mittwoch im Office im Hürther Trainingszentrum begrüßte. Der Vertrag mit Gospic läuft bis Saisonende, die RheinStars können zudem eine Option für eine weitere Spielzeit ziehen.

„Uns begleitet das Thema der großen Positionen ja durch die komplette Saison. Dennis Heinzmann ist spät eingestiegen nach seiner Verletzung, Andi Wenzl ist weiterhin raus. Deshalb wollten wir hier bei einer guten Gelegenheit noch einmal tätig werden, um unsere Physis in Brettnähe zu erhöhen“, erklärt Cheftrainer Denis Wucherer. Wucherer und Baeck hatten den 28 Jahre Kroaten bereits seit einiger Zeit im Fokus. „Schön, dass das geklappt hat. Ante kann die beiden großen Positionen sehr gut ausfüllen. Ich bin sicher, dass sein körperliches, athletisches und intelligentes Spiel genau dieses noch fehlende Puzzleteil ist, um in den Playoffs Serien auch wirklich gewinnen zu können“, beschreibt Wucherer seine Erwartungen.

Gospic war für den mehrfachen kroatischen Meister Cibona in allen Wettbewerben aktiv. Sowohl in der FIBA Europe League, in der überregionalen adriatischen ABA League sowie in der kroatischen ersten Liga und im Pokal. Für Gospic ist der Wechsel nach Köln auch ein Statement für die Zukunft. „Ich will in die Bundesliga, Köln will nach oben. Das ist unser gemeinsames Ziel“, sagte Gospic, der am heutigen Donnerstag das Training mit dem Team aufnahm. Ob er am Samstag bei den Römerstrom Gladiators Trier spielen kann, ist noch offen und hängt davon ab, ob bis zum Tippoff um 20 Uhr in der Arena Trier alle Formalitäten erledigt werden können.

Ante Gospic, Kroatien
geb. 25. 8. 1990, Power Forward, 203cm

Stationen
2015 – 2018 – KK Cibona VIP Zagreb
(Kroatien/FIBA Europe Cup/ABA League/Premiere League)
2015 – 2016 – KK Zabok (Kroatien)
2014 – 2015 – Horsens IC (Dänemark/Basketligaen)
2013 – 2014 – Cocinas.com CB Clavijo Logrono (Spanien/LEB Gold)
2011 – 2013 – Flagler University (NCAA II)
2010 – 2011 – Polk CC

Stats 17/18 ABA League
12 Spiele; 7.9min, 2er: 60,9 %, FT: 66,9%, PPG 3.0, APG: 0.5, RPG: 1.7

Foto: RheinStars Köln

Richtige Intensität und kühler Kopf in Trier gefragt

Der Tabellenerste Vechta hat gerade dort verloren, der Zweite Crailsheim vor wenigen Wochen – und am Wochenende testen die RheinStars Köln die Römerstrom Gladiators in deren Halle auf Herz und Nieren. „Trier hat sich in den letzten Wochen gefunden. Dazu ist die Stimmung in der Halle richtig gut, wahrscheinlich mit Vechta die beste der Liga. Das kann ein richtig gutes Spiel werden, auf jeden Fall eines auf Augenhöhe“, sagt Cheftrainer Denis Wucherer vor dem samstäglichen Auftritt des Dritten in der Arena Trier am 19. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA (20 Uhr I Livestream auf airtango.live).

Nach den Verpflichtungen von Center Robert Nortmann und Power Forward Anton Shoutvin, der beim Kölner 64:60-Sieg in der LANXESS arena im Hinspiel sein Debüt gab, hat der Kader aus der Römerstadt an Tiefe, Erfahrung und Qualität noch einmal zugelegt. Fünf Siege aus den letzten sechs Spiele stehen für den aktuellen Siebten der zweiten Liga in der Statistik. Am vergangenen Sonntag musste Aufstiegsfavorit Rasta Vechte durch einen Dreier mit der Schlusssirene von Jermaine Bucknor eine überraschende 88:89-Niederlage hinnehmen. Erst die zweite der Norddeutschen.

„Trier ist wirklich gut drauf. Für uns gilt es, die richtige Intensität zu finden, aber auch kühlen Kopf zu bewahren“, sagt Trainer Wucherer. „Wir müssen solider sein als gegen Baunach und Ulm. Entschlossen und selbstbewusst und über die komplette Spielzeit hellwach. Mit solchen Ausrutschern wie zuletzt den beiden zweiten Vierteln werden wir keine Chance haben.“ Dabei sind auch die RheinStars trotz des 80:81-Lapsus gegen das Bamberger Farmteam in guter Form. Von den letzten fünf Auswärtsspielen wurde allein das Spiel in Vechta knapp verloren. Acht der letzten zehn Spiele wurden gewonnen und ein Erfolg bei den Gladiators wäre ein großer Schritt, den aktuellen Tabellenplatz zu festigen – und der erste Auswärtserfolg in Trier seit dem Aufstieg in die ProA.

Foto: Gero Müller-Laschet

 

RheinStars siegen überzeugend in Ulm

Mit einem klaren Erfolg bei der Orange Academy haben sich die RheinStars Köln für die Dienstags-Niederlage gegen die Baunach Young Pikes rehabilitieren können. Am Ende gewann die Mannschaft von Cheftrainer Denis Wucherer  91:63 (30:18, 11:26, 24:6, 26:13) beim Ulmer Bundesliga-Nachwuchs und sorgten damit für die Korrektur des verpatzten Jahresauftakts. „Wir haben wieder unsere Phase gehabt, aber letztlich haben wir uns den Erfolg verdient gesichert und auch in der zweiten Hälfte vernünftige Lösungen gefunden“, bilanzierte Coach Wucherer nach dem 18. Spieltag in der 2. Basketball-Bundesliga ProA gelöst.

„Die Ulmer haben in der ersten Halbzeit unheimlich viel getroffen. Eigentlich alles, auch die verrückten Sachen. Nach der Pause haben wir dann die Intensität in der Verteidigung erhöht“, freute sich Besnik Bekteshi (19 Punkte), der zusammen mit Topscorer Kavin Gilder-Tilbury (25) dafür sorgte, das die RheinStars wie schon gegen Baunach einen blitzsauberen Start hinlegten. Zwischenzeitlich führten die Kölner 30:15 (10.), bekamen dann aber gegen die talentierten Nachwuchsakteure der Gastgeber immense Probleme. Wie gegen die Young Pikes. Ulm holte sich das zweiten Viertel mit 11:26 Zählern und führte zur Pause 41:44.

Anders als gegen das Bamberger Farmteam hatten die Kölner diesmal allerdings die passende Antwort parat. „Wir haben unseren Rhythmus wiedergefunden, in der Defense den Zugriff und in der Offense gute Ideen. So konnten wir absolut verdient das Spiel zu unseren Gunsten drehen“, freute sich Manager Stephan Baeck erleichtert über den zwölften Saisonsieg, der durch die gleichzeitige Niederlage der Heidelberger in Nürnberg den Abstand auf Platz fünf in der Tabelle auf vier Punkte vergrößerte – ein wichtiger Schritt in Richtung Heimrecht in den Playoffs.

So setzten sich die RheinStars in der zweiten Hälfte kontinuierlich ab. Ulm, die ohne ihren verletzten etatmäßigen Aufbau Marcell Pongo antreten mussten, hatte den Kölnern nichts mehr entgegen zu setzen. „Wir haben für mich unerklärlich die Intensität verloren, obwohl wir im zweiten Viertel all das gezeigt haben“, sagte der 38 Jahre alte Academy-Kapitän Nils Mittmann. Eine Minute nach Wiederbeginn übernahmen die RheinStars die Führung bei 45:44 und gaben sie nicht mehr ab. 61:50 stand es in der 28. Minute, erstmals führten die Gäste in der 32. Minute mit 20 Punkten (70:50).

Knapp drei Minuten vor dem Ende wuchs der Vorsprung sogar auf 91:61 (38.), aber da hatte auf das „Schaulaufen der Meister“ schon begonnen. Zumindest bei den Gastgebern, bei denen NBBL-Youngster wie die noch 16 Jahre alten Zachary Ensminger und Tino Lanmüller ihre Minuten in der zweithöchsten deutschen Spielklasse bekamen. Köln spielte indes die Partie konzentriert bis zum Schluss durch, zeigte zwischenzeitlich richtig starken Team-Basketball (insgesamt 25 Assists). Sicher ist sicher. Samstag in acht Tagen geht es in Trier bei den heimstarken Gladiators weiter.

Spielfilm: 14:5 (5.), 30:18 (10.), 34:34 (15.), 41:44 (20.), 57:50 (25.), 65:50 (30.), 82:58 (35.), 91:63 (40.) .

Besondere Stats:   Gilder-Tilbury, Effektivität 33, 79% der Würfe aus dem Feld erfolgreich (11 von 14), Bekteshi 5 von 6 Dreier, Foster 5 von 8 Dreier. Zweier: Köln 69 % (22 von 32), Ulm 46% (11/24), Dreier: Köln 46% (13/28), Ulm 38% (11/29), Rebounds 32:22, Assists 25:15, Steals 13:5, Turnover 16:22.

RheinStars:  Kavin Gilder-Tilbury (25), Besnik Bekteshi (19/5 Dreier), Matt Vest (10/2), Lukas Wank (5/1), Keith Ramsey (11), Jesse Morgan, Max Dileo (6), Dennis Heinzmann, Alex Foster (15/5), Bene van Laack.

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Nicht aufzuhalten: Kevin Gilder-Tilbury Foto: Gero Müller-Laschet.

 

Zwei Teams, ein Ziel – Wiedergutmachung

Der Weg zur schnellsten Wiedergutmachung führt die RheinStars Köln am morgigen Freitag zum Ulmer Farmteam. Bei der Orange Academy hat der Tabellendritte der 2. Basketball-Bundesliga ProA nach nur drei Tagen die Chance, die überraschende 80:81-Heimniederlage gegen die Baunach Young Pikes als einmaligen Ausrutscher zu markieren. „Ich erwarte eine deutliche Reaktion meiner Spieler nach dem letzten Auftritt“, sagt Cheftrainer Denis Wucherer vor dem Tipp-Off am 18. Spieltag in der Kuhberghalle um 19.30 Uhr (Livestream auf airtango.live).

Wie schon gegen den Bamberger Bundesliga-Nachwuchs sind auch bei der Ulmer Erstliga-Talentfiliale alle Kölner Spieler an Bord bis auf Leon Baeck (Trainingsrückstand) und Dauerrekonvaleszent Andi Wenzl. „Das wird ein interessantes Spiel werden. Wir haben etwas gutzumachen und die Ulmer werden nach der Hinspiel-Niederlage gegen uns auch heiß sein“, sagt Wucherer weiter.

Spannend wird es zudem, wie die RheinStars sich mit dem Academy-Spielmacher Marcell Pongo auseinandersetzen werden. Er bringt ähnliches Potenzial mit wie Baunachs Pointguard William McDowell-White, der den Kölnern 2,7 Sekunden vor Schluss mit einem Dreier die Niederlage beschert hatte. Und beim 68:51-Sieg für die Rheinländer im ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams notierten die Statistiker die niedrigsten Saisonwerte bei Wurfausbaute, Assists und vor allem bei der Effektivität für den 20 Jahre alten Ungarn. Dazu kommen mit David Krämer und Björn Rohwer mindestens zwei weitere hochtalentierte Youngster.

„Letztlich muss uns aber allein unsere Leistung interessieren. Wie schon kurz vor Weihnachten müssen wir ihnen über unsere Defense den Spaß am Spielen nehmen und in der Offense gute Lösungen finden. Wenn dann von den Jungs die richtige Reaktion kommt und, anders als am Dienstag, alle wach sind, werden wir gute Chancen haben, uns den Sieg zu holen“, skizziert Wucherer seine Erwartungen. Die Mannschaft reist bereits am Donnerstag zur Vorbereitung Richtung Süden und wird am Freitagvormittag in der Kuhberghalle ihre Spielvorbereitung abschließen.

Foto: Gero Müller-Laschet

 

Starkes Auftaktviertel reicht RheinStars nicht

Das Gute zuerst: Auch nach dem 17. Spieltag sind die RheinStars Tabellendritter in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Allerdings startete die Mannschaft von Cheftrainer Denis Wucherer am Dienstagabend mit einer unangenehmen Heimniederlage ins neue Jahr. 80:81 (33:18, 12:22, 15:22, 20:19) unterlagen die Kölner dem Tabellenschlusslicht Baunach Young Pikes vor 1.037 Zuschauern in der LANXESS arena. „Heute haben wir alles getan, um das Spiel nicht zu gewinnen“, ärgerte sich der Trainer anschließend über zwei leichtfertig verschenkte Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze. „Zum Glück müssen wir am Freitag in Ulm bei der Orange Academy schon wieder ran, da können wir es besser machen.“

In der Tat waren die RheinStars nach ihrer Pause zum Jahreswechsel locker und leicht in das Spiel gestartet und hatten ihren Gegner in den ersten zehn Minuten dominiert. 17 Punkte betrug zwischenzeitlich der Vorsprung, bei 33:18 ging es ins zweite Viertel.  „Vielleicht war der Anfang für uns zu leicht“, mutmaßte Kapitän Max DiLeo später. Wie auch immer, die Hausherren schalteten irgendwie einen Gang zurück und bauten dabei Zug um Zug ihren Kontrahenten auf: Das Bamberger Farmteam kämpfte sich unter seinem neuen Trainer Mario Dugandzic auf 33:30 (16. Minute) heran. Köln traf sechs Minuten lang nichts, um sich dann schnell und leicht in 90 Sekunden auf 41:30 (18.) abzusetzen. Kein Grund zur Sorge also.

Doch die Gäste hatten um ihre tragenden Kräfte William McDowell-White und Tibor Taras (19 Punkte) längst Morgenluft gewittert und wollten unbedingt den dritten Saison- und ersten Auswärtssieg zum Einstieg ihres neuen Coaches. Bei 45:40 für die RheinStars wurden die Seiten gewechselt – und fünf Minuten später lagen sie erstmals hinten (49:51). Es war längst ein Spiel auf Augenhöhe geworden, bei dem die Führung hin und her wechselte.

Die Kölner Leistung bewegte sich dabei weiter wie auf einer Achterbahn. Ein, zwei guten Aktionen folgten haarsträubende Fehler und Unachtsamkeiten, vor allem in der Verteidigung. Von der sonst so intensiven Defense war über das gesamte Spiel hinweg eigentlich nichts zu erkennen. Vor allem die Fastbreaks der Baunacher führten oft zu einfach ins Ziel. In der Offense hingegen paarte sich eine schwache Freiwurfquote zunehmend mit mangelnder Entschlossenheit und umständlichem Spiel. An diesem Abend ein verhängnisvoller Mix.

Knapp drei Sekunden vor Schluss senkte sich ein Dreier von McDowell-White über Keith Ramsey hinweg zum 80:81 in den Korb. Köln nahm noch einmal eine Auszeit. Doch als Top-Scorer und -Rebounder Kavin Gilder-Tilbury (23 Punkte/7 Rebounds) den Ball nach dem Einwurf nicht unter Kontrolle brachte, waren die Punkte weg. „Das passiert uns nicht noch einmal“, sagte Alex Foster – am Freitag geht es in Ulm weiter.

Spielfilm: 17:14 (5.), 33:18 (10.), 33:26 (15.), 45:40 (20.), 49:51 (25.), 60:62 (30.), 70:68 (35.), 80:81 (40.)

Besondere Stats:  Wurfquote Köln (30 von 62) 48%, Baunach (32/70) 46%, Freiwürfe Köln (12/22) 51%, Baunach (13/16) 81%, Rebounds 38:36, Assists 19:21, Blocked Shots 5:1, Steals 9:11, Turnover 16:13.

RheinStars: Kavin Gilder-Tilbury (23 Punkte/1 Dreier), Besnik Bekteshi (10/2), Keith Ramsey (5), Matt Vest (10/1), Lukas Wank (4), Jesse Morgan (13/2), Max DiLeo (6), Dennis Heinzmann (3), Alex Foster (3/1), Bene van Laack (3/1). Ohne Spielzeit: Filip Kukic, Jonas Gottschalk

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“Jetzt geht es richtig los” – Auftakt gegen Bambergs Farmteam

Vor einem spannenden Monat stehen die RheinStars Köln in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. „Anfang Februar werden wir wissen, in welche Richtung wir uns in der Tabelle für das letzte Saisondrittel orientieren können“, sagt Cheftrainer Denis Wucherer mit Blick auf die kommenden Partien gegen Baunach, Ulm, Trier, Heidelberg und Hanau. Kann Platz drei gehalten oder ausgebaut werden? Rutschen die RheinStars ins dichte Mittelfeld zurück oder gelingt sogar der Anschluss an das Spitzenduo mit Vechta und Crailsheim? Den Anfang bildet die diesjährige Heimpremiere gegen das Farmteam von Serienmeister Brose Bamberg, die Baunach Young Pikes,  am kommenden Dienstag (19.30 Uhr in der LANXESS arena/Livestream auf airtango.live).

Coach Wucherer will auf jeden Fall den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde erreichen, also unter den ersten vier Plätzen bleiben. „Aber bis dahin liegt noch eine Menge Arbeit vor uns – und vor allem die Aufgabe, uns immer auf den nächsten Gegner zu konzentrieren und einzustellen.“ Nach der Ulmer Orange Academy kurz vor Weihnachten tritt dabei eine weitere, mit im Schnitt 19,7 Jahren, sehr junge, aber ebenso hochtbegabte Mannschaft in Köln an. Die muss sich aktuell allerdings im Abstiegskampf bewähren, verlor auch das Hinspiel gegen die RheinStars mit 67:78.

„Man darf sich vom letzten Platz nicht täuschen lassen. Die haben mehr Talent im Kader als wir jemals haben werden. Zumindest in den nächsten Jahren. Dazu kommen einige Spieler mit Bundesliga- und Euroleague-Erfahrung. Genau wie gegen Ulm gilt für uns zuerst, dass wir ihnen möglichst schnell den Spaß am Spielen nehmen“, gibt Wucherer die Marschrichtung vor. Köln ist nicht umsonst die defensivstärkste Mannschaft der Liga. „Gegen uns will eigentlich keiner spielen“, ergänzt der Trainer. Die intensive Verteidigung hat sich in der Liga herumgesprochen. „Auch Offensiv haben wir in den letzten Spielen zulegen können. Vor Wochen hab ich mal gesagt, wir sind so bei 60 Prozent unseres Leistungsvermögens. Aktuell würde ich uns bei 70 bis 75 Prozent einordnen. Wir haben also noch Luft nach oben.“

Die Kölner nahmen nach der Pause zum Jahreswechsel am vergangenen Mittwoch mit dem gewohnten Personal das Training wieder auf. Kevin Gilder-Tilbury und Jesse Morgan waren zwischenzeitlich zu ihren Familien in die USA geflogen und motiviert zurückgekehrt. „Das hat gut getan, jetzt kann es richtig losgehen“, sagte Morgan. Auch Leon Baeck nähert sich nach seiner Knieverletzung langsam wieder dem Mannschaftstraining.

Beim kommenden Gegner indes ist über Weihnachten einiges passiert. Fabian Villmeter wurde als Trainer freigestellt und noch ohne den neuen Coach Mario Dugandzic (kam von der BG Karlsruhe) besiegte die Bamberger Talentfiliale mit dem herausragenden 19 Jahre alten australischen Pointguard William McDowell-White (28 Punkte/12 Assists) überraschend die NINERS Chemnitz nach Verlängerung 91:89. An der Seitenlinie agierten Co-Trainer Mario Völkl und der ehemalige Kölner Yassin Idbihi, der als Jugendkoordinator die Geschicke des ambitionierten Programms leitet. Und noch ein weiterer früherer Kölner spielt eine auffällige Rolle im Team der Gäste: Tibor Taras (20) ist aktuell Topwerfer der Young Pikes mit 190 Zählern aus 16 Spielen.

Jesse Morgan – Foto: Gero Müller-Laschet

 

Mit neuem Shop Tickets direkt aufs Smartphone

Ab sofort ist das Buchen von Tickets für die RheinStars-Heimspiele noch einfacher und geht noch schneller. Zusammen mit koelnticket.de haben wir unseren Online-Ticketshop neugestaltet und mit neuen Features ausgestattet.

Die Vorteile  

  • Übersichtlichere Struktur
  • Design angepasst an die Homepage der RheinStars
  • responsive Design, d.h. leichte Buchung über das Handy
  • Preiskategorien und Anzahl der zusammenhängenden Tickets können zielgenau geregelt werden

Die Neuerung

  • Tickets sind ab sofort direkt fürs Smartphone erhältlich.

Mit der Bestätigungsmail werden dann neben den bekannten print@home-Tickets auch QR-Codes als Handy-Tickets mit versendet.

Wie aus dem Zug- und Flugverkehr bekannt, können diese QR-Codes komfortabel über das Wallet bzw. Passbook des iPhone oder über eine Passbook-App wie z.B. die „Pass2U Wallet“ auf Android-Smartphones als Eintrittskarten am Eingang zur LANXESS arena genutzt werden. Über diese Apps lassen sich auch gemeinsam gekaufte Tickets besonders einfach an Freunde weiterleiten.

Für kurzentschlossene Besucher wird es somit künftig noch einfacher, auch am Spieltag selbst ein Ticket über den Onlineshop zu kaufen. In wenigen Sekunden nach der Buchung ist das Ticket für Fans verfügbar. Mit der Buchung eines Mobile Tickets sparen alle Zuschauer ebenfalls die Servicegebühren, die wie beim print@home-Ticket entfallen.

„Inzwischen nutzen über 90 Prozent der 14- bis 64-jährigen in Deutschland ein Smartphone. Mit der Umgestaltung unseres Online Ticketshops und der Einführung des Mobile Tickets wollen wir unseren Zuschauern die Ticketbuchung und den Zugang zur LANXESS arena erleichtern“, sagt Geschäftsführer Stephan Baeck.

Und so einfach geht es ab sofort: bit.ly/2Aqa8Ze

Beachtet unseren Erlebnisbonus zur Begrüßung!

Starke RheinStars festigen Platz drei in Karlsruhe

Mit einem Ausrufezeichen verabschieden sich die RheinStars Köln in die Pause zum Jahreswechsel. Beim starken Aufsteiger PS Karlsruhe Lions setzten sich die Kölner am Mittwochabend knapp aber verdient mit 76:72 (23:14, 14:27, 24:19, 15:12) durch und genießen den Jahreswechsel als alleiniger Tabellendritter der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Auf dem Weg zu einer aussichtsreichen Playoff-Platzierung trugen sie zum Auftakt der Rückrunde am 16. Spieltag einen „Vier-Punkte-Sieg“ davon, denn der Auswärtssieg beim Tabellennachbarn sicherte den aktuellen Rang auch nach hinten ab. Vor den RheinStars liegen jetzt allein noch die beiden ehemaligen Bundesligisten RASTA Vechta und Crailsheim Merlins, wobei die Merlins ihre Tabellenführung durch die gleichzeitige 70:76-Niederlage bei den Römerstrom Gladiators Trier abgeben mussten. Den nächsten Auftritt der RheinStars gibt es dann am Dienstag, 9. Januar zu sehen, wenn die Bamberger Nachwuchsschmiede der Baunach Young Pikes in der LANXESS arena aufläuft.

„Wir sind alle sehr froh und glücklich, dass wir das Jahr und ja auch quasi die erste Hälfte der Saison auf diese Art und Weise beenden konnten. Das war ein sehr intensives Spiel gegen einen sehr guten Gegner“, freute sich Manager Stephan Baeck nach der Auseinandersetzung vor der Lions-Saisonrekordkulisse von 1.350 Zuschauern in der renommierten Karlsruher Europahalle. „Bis auf das zweite Viertel, in dem wir zwischenzeitlich den Rhythmus verloren haben, weil wir mit der aggressiven Verteidigung der Karlsruher nicht zurechtgekommen sind, haben wir das heute gut gelöst“, sagte Cheftrainer Denis Wucherer.

Zu Beginn der Partie hatten die RheinStars nahtlos an das dominante Hinspiel (75:57) anknüpfen können. Sie ließen wenig zu, hielten den ehemaligen Kölner Aufbau Richie Williams in Schach und punkteten konzentriert. Bis auf 23:11 (10.) zogen sie davon. Aber dann kamen die Löwen ins Rollen – und die RheinStars ihre Nöte. Bis zur Pause kassierten sie, oft eingeleitet durch den guten Williams und verursacht durch hastige Abschlüsse und leichte Ballverluste 14:30-Punkte. Doch schon gegen Ende der ersten Halbzeit schienen sich die RheinStars zu fangen und wurden auch nicht nervös, als die Hausherren kurz nach Wiederbeginn auf 37:47 (23.) davonzogen.

„Wir haben unseren Rhythmus wiedergefunden, auch in der Offensive zunehmend gute Lösungen gefunden und dann auch verdient gewonnen“, befand Wucherer und erntete keinen Widerspruch bei seiner Analyse. Köln gelangte in der 27. Minute (54:53) wieder in Führung, verlor diese noch einmal kurz bei 61:64 (31.). Übernahm aber zunehmend das Kommando auf dem Parkett. Karlsruhe hielt zwar dagegen, doch die RheinStars hatten ihr Selbstvertrauen und die passenden Antworten parat. Drei Sekunden vor dem Ende beendeten dann der kleinste und der größte Spieler des Spiels die Partie. Bei 76:72 und nach der Auszeit Lions stellte Coach Wucherer Center Dennis Heinzmann mit seinen 2,16m gegen den einwerfenden Richie Williams (1,78m). Der kam an Heinzmann nicht vorbei, verursachte den letzten Turnover der Partie – und die Kölner zogen glücklich in die Pause bis Anfang Januar. „Dann starten wir mit frischen Kräften ins neue Jahr“, beschloss Wucherer seinen letzten Arbeitstag im ablaufenden Jahr.

Spielfilm:  9:3 (5.), 23:14 (10.), 29:25 (15.), 37:41 (20.), 46:49 (25.), 61:60 (30.), 70:66 (35.), 76:72 (40.)

Besondere Stats:  Gilder-Tilbury (16 Punkte/ 4 Steals), Jesse Morgan (21/6 von 6 Freiwürfe) Rebounds Köln 24:39 Karlsruhe, Assists 12:17, Steals 13:7, Turnover 15: 20

RheinStars: Besnik Bekteshi (5/1 Dreier), Matt Vest (12/2), Lukas Wank (6/2), Kavin Gilder-Tilbury (16/2), Keith Ramsey (6), Max DiLeo, Jesse Morgan (21/3), Dennis Heinzmann (4), Alex Foster (6/2). Ohne Spielzeit: Benedict van Laak, Filip Kukic, Thomas Müller-Laschet

Alle Stats gibt es hier: http://live.zweite-basketball-bundesliga.de/g/103718

Dennis Heinemann und Ex-Rheinstar Richie Williams. Foto: Daniel Corinth