Mit einem klaren Erfolg bei der Orange Academy haben sich die RheinStars Köln für die Dienstags-Niederlage gegen die Baunach Young Pikes rehabilitieren können. Am Ende gewann die Mannschaft von Cheftrainer Denis Wucherer 91:63 (30:18, 11:26, 24:6, 26:13) beim Ulmer Bundesliga-Nachwuchs und sorgten damit für die Korrektur des verpatzten Jahresauftakts. „Wir haben wieder unsere Phase gehabt, aber letztlich haben wir uns den Erfolg verdient gesichert und auch in der zweiten Hälfte vernünftige Lösungen gefunden“, bilanzierte Coach Wucherer nach dem 18. Spieltag in der 2. Basketball-Bundesliga ProA gelöst.
„Die Ulmer haben in der ersten Halbzeit unheimlich viel getroffen. Eigentlich alles, auch die verrückten Sachen. Nach der Pause haben wir dann die Intensität in der Verteidigung erhöht“, freute sich Besnik Bekteshi (19 Punkte), der zusammen mit Topscorer Kavin Gilder-Tilbury (25) dafür sorgte, das die RheinStars wie schon gegen Baunach einen blitzsauberen Start hinlegten. Zwischenzeitlich führten die Kölner 30:15 (10.), bekamen dann aber gegen die talentierten Nachwuchsakteure der Gastgeber immense Probleme. Wie gegen die Young Pikes. Ulm holte sich das zweiten Viertel mit 11:26 Zählern und führte zur Pause 41:44.
Anders als gegen das Bamberger Farmteam hatten die Kölner diesmal allerdings die passende Antwort parat. „Wir haben unseren Rhythmus wiedergefunden, in der Defense den Zugriff und in der Offense gute Ideen. So konnten wir absolut verdient das Spiel zu unseren Gunsten drehen“, freute sich Manager Stephan Baeck erleichtert über den zwölften Saisonsieg, der durch die gleichzeitige Niederlage der Heidelberger in Nürnberg den Abstand auf Platz fünf in der Tabelle auf vier Punkte vergrößerte – ein wichtiger Schritt in Richtung Heimrecht in den Playoffs.
So setzten sich die RheinStars in der zweiten Hälfte kontinuierlich ab. Ulm, die ohne ihren verletzten etatmäßigen Aufbau Marcell Pongo antreten mussten, hatte den Kölnern nichts mehr entgegen zu setzen. „Wir haben für mich unerklärlich die Intensität verloren, obwohl wir im zweiten Viertel all das gezeigt haben“, sagte der 38 Jahre alte Academy-Kapitän Nils Mittmann. Eine Minute nach Wiederbeginn übernahmen die RheinStars die Führung bei 45:44 und gaben sie nicht mehr ab. 61:50 stand es in der 28. Minute, erstmals führten die Gäste in der 32. Minute mit 20 Punkten (70:50).
Knapp drei Minuten vor dem Ende wuchs der Vorsprung sogar auf 91:61 (38.), aber da hatte auf das „Schaulaufen der Meister“ schon begonnen. Zumindest bei den Gastgebern, bei denen NBBL-Youngster wie die noch 16 Jahre alten Zachary Ensminger und Tino Lanmüller ihre Minuten in der zweithöchsten deutschen Spielklasse bekamen. Köln spielte indes die Partie konzentriert bis zum Schluss durch, zeigte zwischenzeitlich richtig starken Team-Basketball (insgesamt 25 Assists). Sicher ist sicher. Samstag in acht Tagen geht es in Trier bei den heimstarken Gladiators weiter.
Spielfilm: 14:5 (5.), 30:18 (10.), 34:34 (15.), 41:44 (20.), 57:50 (25.), 65:50 (30.), 82:58 (35.), 91:63 (40.) .
Besondere Stats: Gilder-Tilbury, Effektivität 33, 79% der Würfe aus dem Feld erfolgreich (11 von 14), Bekteshi 5 von 6 Dreier, Foster 5 von 8 Dreier. Zweier: Köln 69 % (22 von 32), Ulm 46% (11/24), Dreier: Köln 46% (13/28), Ulm 38% (11/29), Rebounds 32:22, Assists 25:15, Steals 13:5, Turnover 16:22.
RheinStars: Kavin Gilder-Tilbury (25), Besnik Bekteshi (19/5 Dreier), Matt Vest (10/2), Lukas Wank (5/1), Keith Ramsey (11), Jesse Morgan, Max Dileo (6), Dennis Heinzmann, Alex Foster (15/5), Bene van Laack.
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Nicht aufzuhalten: Kevin Gilder-Tilbury Foto: Gero Müller-Laschet.