In Köln: Treffen der formstärksten Nord-Teams

Gleich doppelt spannend wird es für die RheinStars am Samstag. Zum Abschluss der Hauptrunde können die Kölner noch die Bayer Giants aus Leverkusen überholen und auf den ersten Tabellenplatz der Gruppe Nord klettern. Voraussetzung dafür ist am 26. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ein Heimsieg über den Dritten SC Rist Wedel. Tippoff ist ab 19.30 Uhr in der ASV-Sporthalle. Weil alle Spiele in den beiden ProB-Gruppen gleichzeitig starten, wird dann auch erst der Gegner der ersten Playoffrunde feststehen. Es ist entweder der Achte oder Siebte im Süden.

Fix ist momentan allein, dass die Runde am Samstag, 13. April mit einem Heimspiel für die RheinStars beginnt. Und wer den kommenden Gegner der Kölner vorhersagen möchte, braucht schon eine Menge Fingerspitzengefühl. Aufgrund der engen Konstellation in der Südgruppe können aktuell noch acht Mannschaften Siebter oder Achter werden. Vom aktuell Vierten BBC Coburg bis hin zum 11. BG Hessing Leitershofen. Bleibt es bei den derzeitigen Platzierungen würden die Kölner (2.) auf den FC Bayern München (7.) treffen am 13. April in Köln, am 19. April in München – und sollte ein drittes Spiel nötig werden in der Serie „best of three“, noch einmal am 21. April in Köln.

Soweit allerdings gehen die Gedanken der RheinStars nicht. „Wir machen jetzt erstmal unsere Hausaufgaben und wollen uns weiter steigern Richtung Playoffs“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck. „Mit Wedel treffen wir auf ein junges, formstarkes, sehr intensiv und Rebound stark spielendes Team. Das ist genau die richtige Herausforderung für uns, denn wir wollen uns auf sehr intensive Partien in den Play-offs einstellen und müssen aktuell gerade gegen Wedel eine starke Leistung in der Rebound-Arbeit abliefern.“

Kein Herren-Team im deutschen Profisport greift sich von erster bis dritter Liga im Schnitt so viele Rebounds wie die Rister pro Spiel mit 44,2 – Köln kommt auf 35,3. Das Farmteam des Erstligisten Hamburg Towers mit seinem ehemaligen Towers-Trainer Hamed Attarbashi ist in der Rückrunde mit 10:2-Siegen – zuletzt sechs in Folge – von Platz acht bis auf Platz drei geklettert. Damit sind alle Voraussetzungen für ein absolutes Spitzenspiel gegeben, denn die Kölner gehen mit sieben Siegen in Serie in das Hauptrundenfinale. Getragen wird das Spiel der Norddeutschen meist von Cameron Reece, Niklas Krause und Daniel Johansson. Im Hinspiel setzten sich die RheinStars mit 81:64 vor den Toren Hamburgs durch und feierten im zweiten Spiel den ersten Saisonsieg.

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Foto: SC Rist Wedel/Manningeaux

RheinStars schließen zum Tabellenführer auf

Mit einem souveränen Auswärtserfolg setzen die RheinStars ihren positiven Lauf in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB fort. Am vorletzten Spieltag der Hauptrunde gewannen die Kölner 83:69 (40:32) bei den BSW Sixers in der Sandersdorfer Ballsporthalle. Durch den siebten Erfolg in Serie zogen die RheinStars am Ostersonntag nach Punkten mit Tabellenführer Leverkusen gleich, der am Samstag etwas überraschend in Itzehoe unterlag. Am kommenden Samstag (19.30 Uhr!) erwarten die Kölner den aktuellen Tabellendritten SC Rist Wedel zum abschließenden 26. Spieltag, bevor eine Woche später die Playoffs beginnen.

„Das war schon nicht einfach heute für uns. Nicht allein die weite Fahrt, die frühe Anreise wegen des Spielbeginns von 16 Uhr plus die Zeitumstellung“, zählte Manager und Headcoach Stephan Baeck die Herausforderungen für seine Mannschaft auf. Dazu die Challenge einer stickigen Halle für beide Teams, die wegen eines vorangegangenen Spiels erst knapp eine Stunde vor Spielbeginn in die Kabinen konnten. „Alles in allem also ein schwerer Spieltag für uns, auch mental. Es war nicht alles Gold was glänzte, aber unter den Umständen haben wir das sehr, sehr gut gemacht. Zumal wir den Gegner zwingen konnten, nicht gut zu spielen und uns so unsere Vorteile erarbeitet haben.“

Mit ihrer intensiven Defense als Grundlage und angeführt vom glänzend aufgelegten Rupert Hennen (Baeck: „Er hat als Dreh- und Angelpunkt die Kontrolle gehabt“) sicherten sich die unbequemen RheinStars vor den gut 400 Zuschauern die nächsten Punkte und den 20. Saisonerfolg. Kapitän Hennen legte dabei 26 Punkte auf, 10 Rebounds und sieben Assists, kam dabei auf einen herausragenden Effektivitätswert von 38. Dazu gesellten sich Björn Rohwer (17) und Grantas Vasiliauskas (16, 8 Rebounds) mit zweistelligen Punkten. Auch Jannis von Seckendorff (9) und Tim Lang (8) kratzten an der Zehn-Zähler-Marke.

Die Kölner lagen bis auf einen kurzen Moment in der 13. (20:23) und 15. Minute (26:26) kontinuierlich vorne. Über die Halbzeit (40:32) ging es zur ersten zweistelligen Führung (49:38/24.). In der Folge kletterte der Vorsprung auf 15 Zähler (59:44/29.) und kurz darauf auf 20 (67:47/32.). Trotz aller Bemühungen schafften es die Hausherren nicht mehr, das Ergebnis entscheidend knapper zu gestalten. Bis zum Ende hatten die RheinStars allen Akteuren Spielzeit geben können und feierten mit den mitgereisten Flying Flönz das 83:69

Viertel: 20:17, 20:15, 24:15, 19:22

Spielfilm: 13:8 (5.), 20:17 (10.), 26:26 (15.), 40:32 (20.), 49:41 (25.), 64:47 (30.), 74:54 (35.), 83:69 (40.)

Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 32 von 68/47%, Sixers (25/64, 39%), FW Köln 75% (9/12) zu 57% (16/28), 16:17 Assists, 39 (7 offensiv): 43 (13) Rebounds, 11:7 Steals, 5:3 Blocks, 19:18 Turnover.

Boxscore: https://bit.ly/43AhdFM

RheinStars:  Rupert Hennen (26/2 Dreier, 7 Assists, 10 Rebounds), Konstantin Lehmann, Steffen Haufs (3/1), Felix Greif, Bryan Battle, Björn Rohwer (17, 5 Rebounds), Grantas Vasiliauskas (15/1, 8 Reb.), Lars Danziger, Robin Danes, Tim Lang (8/2), Duje Dujmovic (3/1), Von Seckendorff (9/1, 3 Reb., 3 Blocks).

Foto: Gero Müller-Laschet

 

Unbequeme Aufgabe bei den BSW Sixers

Eine nicht ganz einfache Aufgabe steht den RheinStars am kommenden Osterwochenende in der Ballsporthalle Sandersdorf bevor. Bei den BSW Sixers werden die Kölner am Sonntag ab 16 Uhr auf einen sicherlich hochmotivierten Gegner treffen, der seit Wochen gegen seine Ergebniskrise kämpft – und trotzdem immer noch um einen Platz in den Playoffs. „Angeschlagene Gegner sind immer gefährlich“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck vor dem 25. Spieltag in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. „Aber wir wollten auf dem Weg in die Playoffs im intensiven Wettbewerbsmodus bleiben und deshalb ist es genau die richtige Herausforderung, um die Konzentration weiter hochzuhalten.“

Nach zuletzt nur zwei Siegen aus zwölf Spielen trennten sich die Gastgeber vor dem vergangenen Spieltag von ihrem langjährigen Trainer Chris Schreiber. Der bisherige Nachwuchscoach Dirk Fuchs und Daniel Montag übernahmen. Sie konnten zwar nicht gleich einen Sieg einfahren, doch vor Wochenfrist gelang ein guter Auftritt beim Tabellenführer Bayer Giants Leverkusen. Beim 83:86 führte das Kooperationsteam des Erstligisten Mitteldeutscher BC – Syntainics MBC – vor dem Schlussabschnitt 62:60. Sechs Minuten vor Ende stand es 70:70, bevor sich die Leverkusener durchsetzen konnten.

„Das Spiel der Sixers wird getragen von Dante Nicholas und Hendrik Warner. Auf die zwei müssen wir ebenso achten wie darauf, ob die Sixers mit ihren neuen Coaches noch etwas an ihrem Spiel verändert“, sagt Katharina Arnold, die bei den RheinStars im Trainerteam u.a. für das Scouting der Gegner zuständig ist.  Beim 86:75 im Hinspiel lagen die Kölner lange Zeit klar in Führung bis den Vorsprung dreieinhalb Minuten vor Schluss auf vier Zähler schmolz.  Nicholas und Warner erzielten im Herbst jeweils 14 Zähler, Moritz Heck 17.

Die Sixers schätzen die RheinStars wie folgt ein: „Die Kölner sind seit sechs Spielen ungeschlagen.  Sie bestechen mit aggressiver Defense, meiste Steals der Liga, und schnellen Umschaltspiel. Im Setplay haben sie in Rupert Hennen und Bryan Battle zwei Guards, die beständig aus dem Pick and Roll kreieren können. Unter dem Korb sorgen Grantas Vasiliauskas und Björn Rohwer für Punkte und Rebounds. Letztgenannter legte im letzten Spiel gegen Schwelm 32 Punkte und 15 Rebounds auf. Die Sixers sind also gewarnt.“ Somit also sollten beide Teams hellwach in die Partie gehen.

Livestream: https://bit.ly/4aci6qw

Liveticker: https://bit.ly/43AhdFM

Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars fulminant zum zweiten Platz

Die RheinStars werden die Hauptrunde in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB als Zweiter beenden. Mindestens. Am Samstagabend sicherten sich die Kölner mit ihrem nächsten fulminanten Auftritt am 24. Spieltag auch das Heimrecht in der zweiten Playoff-Runde. Aber so weit nach vorne wollten die Blicke aller Beteiligten erstmal nicht schweifen. „Wir sind eine gute Mannschaft“, lobte Manager und Headcoach Stephan seine Akteure, die vor ausverkaufter Halle das Duell um Platz zwei gegen den direkten Verfolger EN Baskets Schwelm mit 94:74 (49:35) für sich entschieden hatten.

Zwei Spieltage vor Schluss sind die Kölner damit nicht mehr einzuholen im Tableau. Dabei ging es den Verantwortlichen gar nicht in erster Linie nur um den Sieg, sondern auf dem Weg in die K.o.-Runde vor allem um das „Wie“ an diesem Abend vor den 1.000 Zuschauern in der ASV-Sporthalle, die in beiden Fanlagern ihr lautstark bestes gaben. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel mit leichten Startschwierigkeiten der Hausherren (4:9) setzten sich die RheinStars von ihren Kontrahenten ab. Anders als vor 14 Tagen noch gegen die BBG Herford ließen die Kölner den Gast diesmal auch nicht zurück ins Spiel. Im Gegenteil: die höchste Führung im Spiel war gleichzeitig das Endergebnis.

Gegen einen starken Gegner hatten die Kölner ab der 12. Minute (28:27) in Führung gelegen und die Begegnung kontrolliert, konzentriert verteidigt und in der Offense gut Ball und Gegner bewegt. Einer schaltete und waltete dabei nach Belieben: Björn Rohwer markierte 32 Punkte und 15 Rebounds, wobei er schon bis zur Pause (19 und 12) in 11 Spielminuten ein Double-Double aufgelegt hatte. Dazu gesellte sich fast zwangsläufig eine Effektivität von 41. Alles zusammen Karriere-Bestmarken für den 2,13m großen Center. Gegenspieler Khalil Miller, der noch im Hinspiel mit 20 Rebounds glänzte, bekam kaum ein Stich gegen den gebürtigen Schleswig-Holsteiner. Auch so waren die RheinStars physisch überlegen, was sich nicht zuletzt im Rebound-Verhältnis von 52:31 ausdrückte.

Doch die Kölner spielten insgesamt gut und konzentriert auf. Beispielsweise Bryan Battle, Jannis von Seckendorff, Organisator Steffen Haufs – oder Tim Lang und Kapitän Rupi Hennen, die in der Schlussphase mit ihren Korberfolgen immer wieder für Ruhe sorgten in Momenten, in denen die Schwelmer vielleicht doch noch auf eine Wende hofften.  So lautete auch das Fazit der Assistant Coaches Zoran Kukic und Katharina Arnold über den unterhaltsamen Abend schlicht und einfach jeweils „gut“. Nun geht es nächste Woche am Ostersonntag zu den BSW Sixers, bevor es dann am 6. April zum abschließenden Hauptrunden-Heimspiel gegen den SC Rist Wedel (19.30 Uhr!) kommen wird.

Viertel: 25:25, 24:10, 19:16, 26:23

Spielfilm: 13:15 (5.), 25:25 (10.), 40:31 (15.), 49:35 (20.), 62:44 (25.), 68:51 (30.), 76:59 (35.), 94:74 (40.)

Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 27 von 66/41%, Schwelm (23/66, 35%), FW Köln 89% (31/35) zu 83% (15/18), 14:19 Assists, 52 (17 offensiv): 31 (8) Rebounds, 4:8 Steals, 4:0 Blocks, 12:9 Turnover.

Boxscore: https://bit.ly/4chcr3M

RheinStars:  Andrej Mangold (6/2 Dreier), Kenan Reinhart, Rupert Hennen (9/2 Dreier, 5 Assists, 6 Rebounds), Steffen Haufs (2), Bryan Battle (14, 4 Ass, 7 Reb.), Björn Rohwer (32/2, 15 Rebounds), Grantas Vasiliauskas (4, 5 Reb.), Robin Straub (4 Reb), Robin Danes, Tim Lang (15/3), Duje Dujmovic, Von Seckendorff (12, 7 Reb., 2 Blocks).

Foto: Gero Müller-Laschet

Vorfreude auf ein intensives Spiel

Mit den EN Baskets Schwelm steht die nächste schwere Prüfung für die RheinStars auf dem Weg in die Playoffs ab Mitte April ins Haus. Am Samstag erwarten die Kölner am 24. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB den Dritten der Gruppe Nord ab 18 Uhr in der ASV-Sporthalle. Und das vor nahezu ausverkauftem Haus! Dazu laden die Flying Flönz ab 15 Uhr zum Grillen ein und alle sind bis Spielbeginn aufgerufen, die DKMS-Registrierungsaktion (siehe Extrameldung) zu unterstützen. Bei einem Erfolg würden die RheinStars als Zweiter der Hauptrunde feststehen und hätten in den ersten beiden Playoff-Runden den Heimvorteil sicher. Aber so weit ist es noch lange nicht.

„Schwelm war im Hinspiel ein starker Gegner und hat auch am vergangenen Wochenende dem Tabellenführer ein enges Spiel geliefert. Es wird sicher wieder ein Spiel mit Playoff-Charakter werden. Eines, auf das wir uns alle vorbereiten und freuen. Als Trainer, als Mannschaften und als Fans. Eng, intensiv und voller Emotiionen“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck. Schon am vergangenen Samstag bestanden die Kölner bei den Berlin Braves (85:79) einen echten Härtetest auf dem Weg in die Playoffs. In einer aufgeputschten Atmosphäre behielten die RheinStars trotz eines klassischen Fehlstarts in die Partie die Nerven, fingen sich und holten am Ende verdient die Punkte.

„Die Schwelmer spielen sehr effektiv und setzen ihren Kader gut ein“, sagt Assistant Coach Katharina Arnold. Wie beim 78:75 im Hinspiel werden die Kölner vor allem ein Auge auf die Topscorer Chris Frazier und Kalil Miller haben. Der kanadische Center Miller griff im ersten Aufeinandertreffen 20 Rebounds und liegt in dieser Saison im Schnitt (!) bei einem Double-Double – 16 Punkte und 11,3 Rebounds. Guard Frazier punktet ebenso pro Spiel zweistellig (13.3) wie Robert Merz (14), Thomas Reuter (11.7) und Till Hornscheidt (10.5). Rein statistisch betrachtet dürfen sich die Zuschauer auch auf eine Menge Team-Basketball freuen – denn die Kontrahenten führen die Ligawertung im Norden bei den Assists an. Schwelm verzeichnet 20.5 pro Partie, Köln 18.5.

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Foto: Gero Müller-Laschet

 

Spektakulärer Sieg in Berlin

Die RheinStars haben das Heimrecht in den Playoffs sicher! In einem spektakulären Spiel setzten sich die Kölner am Samstagnachmittag 85:79 (42:49) bei den Berlin Braves durch. So stehen sie nach dem 23. Spieltag in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB als eines der besten vier Teams fest. Mit einem weiteren Sieg am kommenden Samstag in der ASV-Sporthalle (18 Uhr) gegen die EN Baskets Schwelm wäre sogar Platz zwei fix.

Die Trainer hatten sich ein Spiel mit Playoff-Charakter gewünscht – und das wurde es auch in der Sömmering-Halle. „Ich glaube, es war für die Mannschaft ein riesiger Sieg, emotional und gegen ganz viele Widerstände“, sagte Manager und Trainer Stephan Baeck abgekämpft, aber sehr zufrieden nach einem sehr harten Stück Arbeit. „Wir sind schlecht in die Partie gekommen, haben nichts getroffen und schlecht verteidigt. Das haben wir nach der Pause in den Griff bekommen, dazu haben in unserer kleinen Rotation Tim und Robin herausragend geholfen.“ Tim Lang avancierte zum effektivsten Spieler auf dem Feld und mit 25 Punkten zum Kölner Topscorer, Robin Straub ackerte in der Verteidigung und war maßgeblich an der Wende im Spiel beteiligt.

Los ging es vor knapp 400 Zuschauern mit einer der wohl wildesten Halbzeiten der Saison, die sich die RheinStars und ihre Gastgeber zur besten Kaffeezeit lieferten. Technische Probleme im Scouting, Berliner Blitzstart, Dominanz unter den Körben und Kölner, die überhaupt nicht in die Partie kommen wollten. 18:29 ging das erste Viertel an die Braves. Trotzdem verlor ein Berliner als erster die Nerven in dem hitzigen Duell. Andreas Seiferth kassierte nach einer Tätlichkeit gegen RheinStars-Center Björn Rohwer ein disqualifizierendes Foul. Damit war der ehemalige Nationalspieler und der mit Abstand beste Akteur der Berliner raus.

Obwohl es schien, als ob die Berliner sich nicht schocken ließen und den RheinStars einen Dreier nach dem nächsten einschenkten (24:42/16.), verkürzten die Kölner bis zur Pause auf sieben Zähler (42:49). Wohl auch eine Folge der wechselnden Mann-Mann- und Zonen-Verteidigung. Köln revanchierte sich nach dem Seitenwechsel mit vier Dreiern in Folge und gelangte erstmals in Führung (54:53). Gespielt waren da gerade 22 Minuten. Fortan ging es Kopf an Kopf weiter und bei 69:70 ins letzte Viertel.

Köln zog auf 79:70 davon, doch vier Minuten vor dem Ende brachte ein wilder Not-Dreier von der Mittellinie und Freiwürfe die Berliner wieder auf einen Punkt heran. Es blieb ein „Nagelbeißer“ – für die Fans, die Spieler, die Trainer. Zehn Sekunden vor Schluss gelangt den RheinStars das 83:79 durch Robin Straub. Auszeit Braves. Wurfversuch Marley Jean-Louis, doch der verfehlte sein Ziel. Ein letztes Foul an Rohwer – und die Kölner gingen als Sieger aus der Sömmering-Halle. Gefeiert von den Flying Flönz, die wie auch bei den vorherigen Auswärtsfahrten fest und lautstark an der Seite der RheinStars standen.

Viertel: 18:29, 24:20, 27:21, 16:9

Spielfilm: 2:12 (5.), 18:29 (10.), 22:39 (15.), 42:49 (20.), 63:60 (25.), 69:70 (30.), 77:70 (35.), 85:79 (40.)

Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 30 von 72/42%, Berlin (23/55, 42%), FW Köln 65% (15/23) zu 72% (18/25), 23:22 Assists, 36 (9 offensiv): 44 (8) Rebounds, 12:3 Steals, 2:1 Blocks, 9:20 Turnover.

Boxscore:  https://bit.ly/3PiIdn2

RheinStars:  Rupert Hennen (5/1 Dreier, 15 Assists, 5 Steals), Steffen Haufs, Luca Ladjyn, Felix Greif, Bryan Battle (21/5 Dreier, 7 Reb.), Björn Rohwer (8, 4 Rebounds), Grantas Vasiliauskas (4, 4 Reb.), Robin Straub (6), Robin Danes, Tim Lang (25/3, 5 Reb., 4 Assists, 4 Steals), Duje Dujmovic (3/1), Von Seckendorff (13, 6 Reb., 3 Assists, 3 Steals).

Topscorer Tim Lang – Foto: Gero Müller-Laschet

Herausfordernde Aufgabe bei den Braves

„Wir spielen bis zu den Playoffs nur noch Teams aus der erweiterten Spitzengruppe“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck mit Blick auf das herausfordernde Programm der RheinStars bis zum Abschluss der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord. Den Anfang bildet der Auftritt des aktuellen Zweiten am kommenden Samstag (15 Uhr) beim Fünften, den Berlin Braves. Es folgen das Heimspiel gegen den Dritten, die EN Baskets Schwelm, die Fahrt zu den BSW Sixers (7.) und der Abschluss in der ASV-Sporthalle gegen den viertplatzierten SC Rist Wedel.

„Für uns sind das gute Möglichkeiten, uns nicht nur im Training sondern auch im Wettkampf auf die Playoffs vorzubereiten“, sagt Baeck, „in den K.o.-Runden wird es nochmal einen Schritt schneller zugehen und intensiver werden als in der Hauptrunde. Deshalb sind diese Spiele gegen die Teams aus der Spitzengruppe ideal, um uns auf diesen Rhythmus und Intensität vorzubereiten.“ Zudem arbeitet der Trainerstab um Baeck und den Assistant Coaches Zoran Kukic und Katharina Arnold an den Details, um vielleicht auch einige neue Dinge und Variationen in Defense und Offense auszuprobieren.

Es beginnt auf jeden Fall die beste Zeit der Saison, wenn sich die Vorarbeiten der Teams endlich in Zählbares verwandeln können. Mit einem Sieg am Samstag in Berlin können sich die Kölner einen Platz unter den ersten vier Teams und das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde. Mit einem weiteren Erfolg im Heimspiel gegen die EN Baskets Schwelm am 23.März (18 Uhr) wäre der zweite Platz nach Ende der Hauptrunde und somit auch das Heimrecht für die zweite Play-Off Runde gesichert.

Aber so weit ist es noch nicht, erst einmal zählt nur Berlin am Samstag. Und der Aufsteiger ist nicht allein wegen Center Andreas Seifarth (15.6 Punkte, 9.9 Rebounds pro Spiel), Andrii Kozhemiakin (13.4 Punkte) und Ex-RheinStars Marley Jean-Louis (12) schwer zu knacken in der ehrwürdigen Sömmering-Halle im Berliner Stadtteil Charlottenburg. Neun ihrer zehn Heimspiele gewannen die Braves und werden sicher alles versuchen, sich für das 71:92 aus dem Hinspiel zu revanchieren.

Liveticker: https://bit.ly/3PiIdn2

Livestream: https://bit.ly/48T4TkX

Foto: Gero Müller-Laschet

Erst furios, dann glücklich zum Sieg

Ein äußerst unterhaltsames Spiel erlebten die 903 Zuschauer am Samstagabend in der ASV-Sporthalle. 40 abwechslungsreiche Minuten, die in einem 75:67 (48:30) -Erfolg für die gastgebenden RheinStars mündeten – und die die Gäste der BBG Herford am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB in der Nord-Gruppe geschlagen auf die Heimfahrt schickten. Weniger erbaut vom Geschehen waren indes die Coaches der RheinStars. „Mir fehlt bei unserer Mannschaft die Galligkeit, dieser Wille, Spiele auch wirklich komplett und über die volle Distanz dominieren zu wollen. Wir schalten zu schnell einen Gang zurück“, fasste Headcoach Stephan Baeck die Eindrücke seines Trainerstabs zusammen. „Das ist wohl Teil des Charakters unserer Mannschaft. So gewinnst du Spiele, aber sicherlich keine Meisterschaft.“

Dabei begann der Abend furios und beeindruckend aus Kölner Sicht. Während die Herforder nur körperlich, aber auf keinen Fall mit dem Kopf bei der Sache waren, wurden sie von den Hausherren im ersten Viertel überrollt. Die Starting Five mit Rupert Hennen, Tim Lang, Bryan Battle, Grantas Vasiliauskas und Jannis von Seckendorff – beeindruckend in der Verteidigung vor allem gegen Shawn Gulley – zerlegten das Gästeteam in seine Einzelteile. 27:2 stand es nach achteinhalb gespielten Minuten. Die RheinStars beherrschten mit ihrer druckvollen Defense die Szenerie. Doch irgendwie war es wie bei einem Katz-und-Maus-Spiel, bei dem sich die Maus nicht wehrt und die Katze deshalb die Lust am Spielobjekt verliert. So konnten sich die „Mäuse“ aus Herford vorsichtig und unauffällig ins Spiel zurücktasten.

Noch Ende des dritten und Anfang des vierten Durchgangs döste die „Katze“ vor sich hin. Die RheinStars-Akteure spielten sorglos ihr Programm eher schlecht als recht runter, als ob sie einen 20-Punkte-Vorsprung verwalten würden. Doch dem war nicht so. Sechs Minuten vor Schluss hatten sich die BBGler um Collin Turner und Luca Michels auf zwei Punkte herangeworfen. Es wurde richtig spannend und beide Fanlager schmissen sich auf den Rängen lautstark in die Partie. Immerhin, die Kölner besannen sich ihrer Verteidigungsarbeit und ließen in den abschließenden Minuten nur noch zwei Zähler zu. Selbst trafen sie ebenfalls fast nichts aus dem Feld, aber sicher von der Freiwurflinie. So ging der verdiente Erfolg etwas glücklich an die Hausherren. Den RheinStars-Fans war das anders als den Coaches einerlei, sie erfreuten sich an einem kurzweiligen Abend.

Und weil der Abend so schön war, profitierten die Kölner auch noch von der gleichzeitigen Niederlage der drittplatzierten EN Baskets Schwelm bei den SBB Baskets aus Wolmirstedt. Mit nunmehr 17 Saisonsiegen liegen sie als Zweiter der Gruppe Nord einen Rang, einen Sieg und im direkten Vergleich vor den Schwelmern, die am 23. März der nächste Gegner in der ASV-Sporthalle sind. Dazwischen liegt am kommenden Samstag die Partie beim Fünften Berlin Braves. Mit einem weiteren Erfolg steht das Heimrecht für die erste Runde dann nicht mehr nur praktisch, sondern auch faktisch fest.

Viertel: 28:7, 20:23, 13:21, 14:16

Spielfilm: 14:0 (5.), 28:7 (10.), 39:21 (15.), 48:30 (20.), 55:38 (25.), 61:51 (30.), 67:65 (35.), 75:67 (40.)

Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 25 von 62/40%, Herford (24/61, 39%), FW Köln 69% (20/29) zu 29% (5/17), 9:9 Assists, 40 (6 offensiv): 40 (7) Rebounds, 9:7 Steals, 14:22 Turnover.

Boxscore: https://bit.ly/3VbBijp

RheinStars:  Andrej Mangold (3 Punkte, 3 Steals), Kenan Reinhart (13/2 Dreier), Rupert Hennen (10/2), Steffen Haufs, Bryan Battle (11, 7 Reb., 2 Steals), Björn Rohwer (8, 4 Rebounds), Grantas Vasiliauskas (2, 9 Reb.), Robin Straub (8), Lars Danziger (2), Tim Lang (6/1, 4 Reb., 2 Assists), Duje Dujmovic (2), Von Seckendorff (10, 7 Reb., 3 Assists).

Foto: Gero Müller-Laschet

NRW-Duell mit runderneuerten Herfordern

Die RheinStars biegen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Gruppe Nord auf die Zielgerade der ProB-Hauptrunde. Noch fünf Spiele stehen aus bis zum Start der Playoffs und dem großen Zwischenziel, dort mit Heimrecht in die ersten Runden zu starten, die vierzehn Tage nach Ostern beginnen. Erster Gegner auf dem Weg ist die BBG Herford. Nach dem Vergleich mit den Iserlohn Kangaroos vor 14 Tagen das nächste NRW-Duell. Tippoff in der ASV-Sporthalle am Samstag ist wie gewohnt um 18 Uhr.

Im Hinspiel setzten sich der Kölner Ende November mit Topscorer Björn Rohwer (24 Punkte/11 Rebounds) deutlich mit 101:82 beim letztjährigen Aufsteiger durch. Bei den Gästen hat sich seitdem einiges verändert. So steht mit Miika Sopanen seit Januar ein anderer Trainer an der Seitenlinie und mit Collin Turner ein neuer US-Amerikaner auf der Aufbauposition. Turner liefert bislang mit durchschnittlich 21.1 Punkten, 7.6 Assists bei einer Effektivität von 25.6 sehr verlässlich. Dazu kommt mit Shawn Gulley der Mann mit den meisten Saisonpunkten in der Gruppe Nord (500). Der ehemalige Düsseldorfer trägt zum Spiel der Westfalen im Schnitt 23.8 Punkte und 9.1 Rebounds bei. Mit Julius Stahl (10.6) und Luca Michels (13.6) punkten zwei weitere Spieler regelmäßig zweistellig. In dieser Zusammensetzung hat sich die runderneuerte BBG gut entwickelt und konnte am vergangenen Wochenende durch das 77:73 über die BSW Sixers die Abstiegsränge verlassen.

„Sie kommen mit frischem Wind und Motivation nach Köln. Und sie haben nichts zu verlieren“, sagt RheinStars-Manager und -Trainer Stephan Baeck. „Deshalb müssen wir wachsam ins Spiel gehen, und uns vor allem auf unsere Stärken konzentrieren. Wie immer soll dabei unsere Verteidigung den Grundstein legen.“ Zumal mit einem weiteren Sieg, es wäre der 17. im 22. Saisonspiel, nach der Qualifikation der nächste Meilenstein in Sachen Playoff so gut wie erreicht sein könnte. Das Heimspielrecht. Je nach Ausgang der anderen Partien könnten die Kölner am Sonntagabend vier Spiele Vorsprung auf Platz fünf aufweisen.

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Foto: Gero Müller-Laschet

 

RheinStars kämpfen sich zum Erfolg in Bernau

Einen wichtigen Erfolg auf dem Weg in die Playoffs und zum angepeilten Heimrecht gelang den RheinStars am Samstagabend. Mit 82:79 (38:45) setzten sich die Kölner am 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bei Lok Bernau im Nordosten von Berlin durch. Mit dem Erfolg beim Farmteam von Erstligist ALBA Berlin bleibt die Mannschaft von Manager und Trainer Stephan Baeck auf dem zweiten Platz der Gruppe Nord. Am kommenden Samstag (18 Uhr) erwarten die RheinStars in der ASV-Sporthalle die BBG Herford zum nächsten Duell mit einem NRW-Klub.

„Das war ein sehr wichtiger Sieg hier in Berlin“, freute sich Baeck nach dem erfolgreichen Arbeitstag. Die lange Anfahrt mit rund 600 Kilometern, ein hochtalentierter Gegner und ein Spiel, in dem die RheinStars sich erst in die Partie und dann zum Sieg kämpften. „Wir haben anfangs keine Kontrolle gehabt und auch nicht gut gespielt. Aber nach der Pause wurde es besser und besser. Wir waren wacher, aggressiver und schneller in der Defense. Zum Ende hin haben wir zudem gut gespielt, die Nerven behalten und verdient gewonnen.“ Ein guter Test mit schon einigem Playoff-Charakter.

Noch in der 28. Minute lagen die RheinStars bei der Lok vor den knapp 700 Zuschauern in der Erich-Wünsche-Halle mit 52:62 im Hintertreffen. Sechs Minuten später aber hatten sie die Begegnung gedreht und gelangten durch einem 6:0-Lauf mit 68:67 in Führung. Danach ging es zu wie bei einem ausgeglichenen Armdrücken, mit dem besseren Ende für die Gäste. 50 Sekunden vor Schluss waren es vier Punkte (81:77) Vorsprung und den arbeiteten die Kölner mit lautstarker Unterstützung der mitgereisten Fans der „Flying Flönz“ ins Ziel – und zum achten Auswärtssieg. Ein Sonderlob auf dem Weg zum Erfolg erhielten dabei Robin Straub und Tim Lang („sie haben der Mannschaft sehr geholfen“) und Jannis von Seckendorff. „Jannis war sensationell gegen Elias Rapieque“. Der U20-Nationalspieler zählt zu den größten Talenten der Bernauer und verfügt über einen mehrjährigen Vertrag mit ALBA, der ihn bis 2026 an die Berliner bindet.

Viertel: 21:23, 17:22, 20:19, 24:15

Spielfilm: 13:9 (5.), 21:23 (10.), 29:36 (15.), 38:45 (20.), 47:56 (25.), 58:64 (30.), 70:71 (35.), 82:79 (40.)

Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 27 von 63/43%, Bernau (30/69, 43%), FW Köln 76% (22/29) zu 87% (13/15), 15:21 Assists, 36 (7 offensiv): 33 (9) Rebounds, 9:7 Steals, Blocks 2:2, 15:15 Turnover.

Boxscore: https://bit.ly/49BYjQQ

RheinStars:  Andrej Mangold (3 Assists), Kenan Reinhart, Rupert Hennen (22/2 Dreier, 2 Assists, 7 Rebounds), Luca Ladjyn, Felix Greif, Bryan Battle (7, 4 Reb., 5 Ass.), Björn Rohwer (20/1, 9 Rebounds), Grantas Vasiliauskas (8, 4 Reb., 3 Ass.), Robin Straub (5/1, 2 Steals), Tim Lang (7/1), Duje Dujmovic, Von Seckendorff (13/1, 4 Reb., 3 Steals).

Tim Lang – Foto: Gero Müller-Laschet