Van Laack und Dohmen führen RheinStars zum Sieg

Am Ende wurde es der gefeierte neunte Saisonsieg im zehnten Spiel in der Basketball-Regionalliga West. In einer spannenden Auseinandersetzung behielten die RheinStars am Samstagabend die Oberhand über den starken BSV Münsterland Baskets Wulfen. 600 Zuschauer in der gut besuchten ASV-Sporthalle freuten sich am Ende über einen verdienten Kölner 82:69-Erfolg – zumindest diejenigen, die es mit den Hausherren hielten. „Wir haben uns heute gegen einen starken Gegner durchgesetzt, der bis zur letzten Sekunde dagegengehalten hat und nicht aufgeben wollte. Vielleicht war es sogar der mannschaftlich stärkste Gegner bisher“, zollte Manager Stephan Baeck den Gästen aus dem Dorstener Stadtteil Respekt.

Manche Spiele brauchen ihre Zeit, um sich zu entwickeln. So war es auch zwischen Köln und Wulfen. Nach Wochen und Monaten der Verletzungssorgen müssen sich die Coaches der RheinStars zudem mit einem Luxusproblem herumschlagen: der Integration aller Teile einer gesunden Mannschaft. Bei den Gastgebern waren die Veränderungen im Spiel und in den Abläufen durch die Rückkehr der lange verletzten Vincent „Two two“ Golson und Gael Hulsen spür- und sichtbar. Insbesondere vor der Pause, die Topscorer Max Dohmen deutlich einordete. „Wir waren schlecht und hatten nicht die nötige Intensität.“ Dabei schlug sich unterm Korb Mitch Petersen im Duell mit dem erfahrenen Wulfener Hünen Michael Hauke sehr passabel. „Aber unsere Guards waren nicht im Spiel“, kritisierte Headcoach Johannes Strasser die ersten 20 Minuten und den knappen 33:35-Rückstand zur Halbzeit.

Wulfen weigerte sich auch nach dem Seitenwechsel standhaft, die Partie herzuschenken und hielt um die starken Bryant Allen und Hendrik Bellscheidt verbissen dagegen. Erst im letzten Abschnitt rappelten sich die Kölner auf, erhöhten in Angriff und Verteidigung die Taktzahl und nahmen dabei ihr Publikum mit auf die Reise. Vorneweg zum einen Bene van Laack. Der Sportstudent schien in der Schlussviertelstunde scheinbar überall auf dem Feld aufzutauchen, holte Rebounds und erzielte in der Phase, als sich die RheinStars aus einem Rückstand einen ersten etwas deutlicheren Vorsprung erarbeiteten, zehn Punkte in Serie. Dazu kam Max Dohmen als effektivster Spieler, Scharfschütze jenseits der Dreierlinie und knallharter Verteidiger mit allein vier geblockten Schüssen. „Die zwei muss man auf jeden Fall herausheben“, lobte Headcoach Strasser.

So feierten die Fans ihre Mannschaft, freuten sich über die ersten sieben Assists und Punkte von „Two two“ Golson und konnten sich über eine weitere Besonderheit der bisherigen Saison freuen: die Leistungsdichte im Kader der RheinStars, die vielen Siege – und das immer wieder andere Spieler die Begegnungen entscheiden. So macht das Zuschauen Spaß. Kommenden Samstag geht es gegen die BG Dorsten um 18 Uhr in der ASV-Sporthalle gegen das zweite Team aus Dorsten weiter.

Viertelergebnisse: 13:16, 20:19, 23:20, 26:14)

Spielfilm: 4:7 (5.), 13:16 (10.), 24:23 (15.), 33:35 (20.), 41:44 (25.),56:55 (30.),64:58(35.), 82:69 (40.)

Teamstats: Köln 51,3% zu Wulfen 37,2% (2er), 40,7/37,5 (3er), 75%/62,5% (Freiwürfe), 20:9 Assists, 41:39 Rebounds.

RheinStars-Punkte: Vincent Golson (13/7 Assists), Karl Dia, Tibor Taras (16/3 Dreier), Max Dohmen (20/4 Dreier/6 Rebounds), Michiel Petersen (4/8 Rebounds), Tim van der Velde, Bene van Laack (16/3/6 Rebounds), Yannik Kneesch (3/1), Thomas Michel (6), Gael Hulsen (4)

Bene van Laack Foto: Gero Müller-Laschet