RheinStars bereit für den Saisonstart

Am Sonntag soll es soweit sein. Die RheinStars starten endlich in die Saison 2020/2021 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. In der ProB-Gruppe erwartet der Aufsteiger und Regionalligameister um 18 Uhr in der ASV-Sporthalle die BSW Sixers, den Partnerverein des Erstligisten Mitteldeutscher BC. „Wir freuen uns, dass es endlich soweit ist, auch wenn uns die Zuschauer fehlen werden“, sagt Kapitän Tibor Taras. „Mit Fans macht das einfach mehr Spaß. Aber vielleicht können wir ja in diesen schwierigen Zeiten zumindest über den Livestream ein wenig für Abwechslung bei den Fans Zuhause sorgen.“ Die Partie wird auf der Seite www.rundschau-online.de/rheinstars kostenfrei von der Kölnischen Rundschau übertragen.

Die RheinStars

Seit Mitte vergangener Woche trainieren die RheinStars wieder nach ihrer überstandenen Quarantänezeit. Doch zwischen dem letzten Testspiel und dem Sieg über den Süd-ProB-Ligisten EPG Baskets Koblenz (73:67) werden zum Tip-off am Sonntag mehr als vier Wochen ohne Wettkampfpraxis und drei ausgefallene Saisonspiele liegen. „Wir haben ordentlich trainiert. Aber es fehlt komplett das Gefühl, wo wir denn nun leistungsmäßig stehen im Vergleich mit den anderen Teams“, beschreibt Tibor Taras die aktuell vorherrschende Melange aus Vorfreude und Ungewissheit. Es wird also eine Wundertüte sein gegen einen Gegner, der bereits zwei Spiele bestreiten konnte.

Die BSW Sixers

Der Kontrahent vom Sonntag hat bislang ein Spiel gewonnen (56:48 über die Iserlohn Kangaroos) und eines verloren (75:81 beim SC Rist Wedel). Im Kader verfügt Trainer Sebastian Ludwig dabei über eine illustre Mischung aus Talent und Erfahrung. Zu den Talenten zählen die drei auch im MBC-Erstligakader stehenden Youngster Vincent Frederici, Robin Danes und Nemanja Nadjfeji. Der 20jährige ist Sohn von Spieler-Legende Aleksandar Nadjfeji, der 2006 mit den Köln 99ers erstmals Deutscher Meister wurde.

RheinStars-Center Flo Wendeler, der als einziger die Teams aus der Nordgruppe aus seiner Zeit in Bochum kennt, sagt über die Sixers. „Es ist ein klassisches Farmteam: sehr jung und größtenteils unerfahren, teilweise wildes Spiel, aggressive Defense, schnelle Transition. Sie haben mit dem 32 Jahre alten Luka Petkovic einen erfahrenen Pointguard und mit Lucien Schmikale (Gladiators Trier) und dem ehemaligen MBC-Center Djordje Pantelic zwei interessante Neuzugänge.“ Gerade den mittlerweile 36 Jahre alten 117-Kilo-Brocken Pantelic haben die RheinStars dabei aus den Playoff-Duellen mit dem MBC im Frühjahr 2017 noch ungut in Erinnerung. Was auch immer das dann für die Saisonpremiere am Sonntag bedeutet.

Foto: Marcus Müller-Saran