Konzentriert zu den heimstarken Niners nach Sachsen

Vor einer Reihe schwerer Auswärtsaufgaben stehen die RheinStars Köln in den kommenden Wochen, bevor am Mittwoch, 8. Februar die Kirchheim Knights in der LANXESS arena gastieren. Der Spielplan schickt den Tabellenneunten auf Reisen nach Chemnitz, Dresden und Crailsheim. Los geht es mit dem Auftritt bei den heimstarken Niners am kommenden Samstag (19 Uhr, Liveticker auf zweite-basketball-bundesliga.de), die als Tabellenvierter der 2. Basketball-Bundesliga ProA erst zwei ihrer neun Heimspiele verloren haben.

„Die Niners spielen eine starke Saison“, sagt Headcoach Arne Woltmann. „Sie sind als Team stark und haben oft unterschiedliche Scorer. Dementsprechend schwer sind sie auszurechnen.“ So warf Kapitän Michael Fleischmann als Forward die Chemnitzer zuletzt beim knappen Sieg in Ehingen mit 33 Punkten zum Sieg. Topscorer des Teams ist aber eigentlich Forward Joseph Emmanuel Lawson III mit durchschnittlich 14,2 Punkten. Effektivster Spieler wiederum ist Guard Christopher Carter. Alle drei zusammen waren auch maßgeblich am 81:76-Erfolg beim Hinspiel in Köln beteiligt. Dazu kommt mit Neujahrs-Verpflichtung Craig Bradshaw von den Crailsheim Merlins ein weiterer starker Akteur. Der Guard bestreitet gegen die RheinStars sein zweites Spiel.

Von den letzten acht Spielen haben die Niners acht gewonnen, allein das Derby gegen die Oettinger Rockets ging vor über 2.000 Zuschauern verloren. In der Richard-Hartmann-Halle, im Volksmund Hartmann-Hölle, gab es zuvor erst eine weitere Niederlage in dieser Saison. Gegen den souveränen Tabellenführer und Bundesliga-Absteiger Mitteldeutscher BC. Und zwischendurch verfolgten über 5.000 Zuschauer das Sachsen-Derby in der Arena Chemnitz. Basketball in Chemnitz ist unter Coach Rodrigo Pastore auf dem Vormarsch.

Andererseits kann man es auch so sehen: Nach ihrem holprigen Start haben die RheinStars selbst acht ihrer letzten elf Spiele gewonnen. Gegen Hanau lieferte die Mannschaft beim jüngsten Heimsieg ihrer wohl beste Saisonleistung ab. Mit Richard Williams und Anthony King stehen zwei entscheidende Qualitätsfaktoren mehr im Team. Die Mannschaft konnte zuletzt komplett, gesund und intensiv trainieren – und reist zur besseren Vorbereitung einen Tag früher an.

„Unsere Entwicklung ist unübersehbar. Wir haben Anschluss an die Playoffs gefunden. Wir werden alles versuchen, um dran zu bleiben“, sagt Manager Stephan Baeck. Trainer Woltmann sagt: „Wir müssen sehr konzentriert verteidigen. Offensiv brauchen wir Geduld für den richtigen Wurf und Disziplin in unseren Setplays.“ Alle beide reizt die Aussicht, mit einem Sieg den Rückstand auf die Sachsen am 19. Spieltag auf zwei Siege zu verkürzen. Warum auch nicht? Im Vorjahr gewannen die RheinStars schon einmal in der Hartmann-Hölle. Die Voraussetzungen für einen spannenden Basketball-Abend sind also auf jeden Fall gegeben.

Qualitätsfaktor Anthony King Foto: Gero Müller-Laschet