RheinStars holen sich die Playoffs mit Sieg in Hamburg
Die RheinStars stehen in den Playoffs der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Drei Spieltage vor Ende der Hauptrunde gewannen die Kölner erstmals bei den Hamburg Towers mit 73:72 (20:16, 21:25, 13:17, 19:14) und können nun am kommenden Freitag im Heimspiel gegen die Uni Baskets Paderborn den nächsten Schritt zum Heimrecht in den Playoffs machen. „Wir haben uns bei einer bärenstark besetzten Mannschaft durchgesetzt. Ich bin unheimlich stolz auf unsere Mannschaft“, sagte Manager Stephan Baeck nach den nervenaufreibenden 40 Minuten vor dem mit 3.400 Zuschauern ausverkauften Haus.
Nach dem 28. Spieltag liegen die RheinStars bis Sonntag weiter auf dem vierten Tabellenplatz mit Tuchfühlung zu Platz drei – aber auch zu Platz sechs. Mögliche Duelle mit den beiden Liga-Dominatoren Rasta Vechta und den Crailsheim Merlins werden dagegen immer unwahrscheinlicher. „Ich habe gesagt, wir wissen nach Hamburg genauer, wo wir stehen. Jetzt haben wir gewonnen und den dritten Sieg in Folge eingefahren. Wir sind in die richtige Richtung unterwegs“, sagte Cheftrainer Denis Wucherer nach dem ersten Sieg im dritten Anlauf in der stimmungsvollen Halle im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg.
In Hamburg sicherten sich die RheinStars mit Kampfgeist und Teamwork den knappen Erfolg, während die Towers ihre letzten minimalen Hoffnungen auf den Einzug unter die besten acht Teams endgültig begraben mussten. Topscorer war dabei wieder einmal Kavin Gilder-Tilbury, der nicht allein 22 Punkte erzielte, sondern mit sieben erfolgreichen Dreipunktewürfen bei zehn Versuchen eine nahezu unheimliche Trefferquote aus der Distanz aufwies. Dazu kamen sieben Rebounds und mit 23 der höchste Effektivitätswert seines Teams.
Und weil auch Neuzugang Ante Gospic nach seinen Rückenproblemen erstmals richtig zählbar ins Geschehen eingriff, dabei sieben Rebounds sicherte – drei davon offensiv wie auch Lukas Wank, holten sich die RheinStars trotz stärkster Konkurrenz der „Türme“ um Center Jannik Freese mit 37:36 sogar das Rebound-Duell an der Elbe. Auch wenn die Partie sicherlich durch die 15 Dreier von außen gewonnen wurde – mit Gilder-Tilbury und Alex Foster mit 4 von 8 erfolgreichen Dreiern. „Letztlich ist es eine Mischung aus allem. Wir haben uns nach neun Punkten Rückstand im dritten Viertel zurückgekämpft und Charakter als Mannschaft gezeigt. Ein Sieg ist immer ein Sieg – aber das heute war ein ganz wichtiger“, beschloss Manager Baeck seine Überlegungen und freute sich bereits auf das Heimspiel gegen Paderborn.
Spielfilm: 12:8 (5.), 20:16 (10.), 32:27 (15.), 41:41 (20.), 43:52 (25.), 54:58 (30.), 65:64 (35.), 73:72 (40.)
Teamstats: Köln 26 von 63 Würfen aus dem Feld (41%), Hamburg 27 von 60 (45%), Dreier Köln 15/34 (44%), Hamburg 3/18 (17%), Assists 14:7, Rebounds 37:36, Steals 9:9, Turnover 16:13, Blocked Shots 5:1.
RheinStars: Kavin Gilder-Tibury (22/7 Dreier), Max DiLeo, Besnik Bekteshi (3/1), Matt Vest (8/2), Dennis Heinzmann (2), Jesse Morgan (5/1 ), Leon Baeck (4), Keith Ramsey (4), Alex Foster (14/4), Lukas Wank (6), Ante Gospic (5).
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Foto: MSSP