Kölner freuen sich auf Tibor Pleiss und das Final-Four

Nicht nur aus rein sportlicher Sicht freuen sich Kölns Basketballer auf das kommende Wochenende und die Spiele im Final-Four der Turkish Airlines Euroleague. Denn mit Tibor Pleiss ist sogar einer aus der eigenen Stadt und der eigenen Jugendarbeit mit von der Partie. Im Trikot von Anadolu Efes istanbul. In Bergisch-Gladbach geboren, in Dellbrück aufgewachsen, die ersten Schritte beim MTV Köln. Dann zu RheinEnergie, dass später seinen Namen in Köln 99ers veränderte und inzwischen in den RheinStars aufgegangen ist. NBBL, Bundesliga-Debüt, erster Titel als Jungspund 2007. Pokalsieg mit knapp 18 Jahren. Schließlich der Wechsel nach Bamberg. Der Weg führte den gut 2,20m langen Center zu zahlreichen Titeln und bis in die NBA und in die Euroleague. Und die Reise ist für den 105maligen Nationalspieler mit nun über 30 Jahren noch nicht zu Ende. „Wir sind alle sehr stolz auf ihn und seine tolle Karriere“, sagt Manager Stephan Baeck. Familie Pleiss unterstützt bis heute die RheinStars-Jugend und verfolgt regelmäßig Spiele der ersten Mannschaft.

Nach seiner ersten Final Four-Teilnahme im Jahr 2019, bekommen Tibor Pleiss und Anadolu Efes Istanbul in dieser Saison nun eine weitere Chance, sich erstmals die Krone im europäischen Vereinsbasketball aufzusetzen. Gegen den russischen Meister CSKA Moskau, mit dem Deutschen Johannes Voigtmann, kommt es im ersten Halbfinale am Freitag, 18 Uhr zur Neuauflage des Finales von 2019. Das zweite Halbfinale spielen der FC Barcelona und AX Armani Exchange Mailand (Freitag, 21 Uhr). Leider findet dieses prestigeträchtige Turnier in der Kölner Lanxess Arena ohne Zuschauer statt, dafür sind alle Spiele live und frei unter magentasport.de zu sehen.

„Natürlich ist es etwas Besonderes so ein Finale in seiner Heimatstadt spielen zu können. Letztes Jahr waren wir schon auf dem Weg dahin und dann wurde die Saison leider abgebrochen. Dieses Jahr haben wir erneut die Chance. Wir werden versuchen den Schwung der letzten Spiele mitzunehmen und ins Finale einzuziehen“, sagt der 31-jährige, der im 5. Spiel im Viertelfinale gegen Real Madrid einen großen Anteil zum entscheidenden Sieg hatte. Fünf Punkte steuerte Pleiss in den letzten zehn Minuten der spannenden Partie bei. Am Ende gewann das Team aus Istanbul 88:83 und qualifizierte sich für das Turnier in der Domstadt.

Anadolu Efes Istanbul hat die Regular Saison auf Platz 3 abgeschlossen, CSKA wurde Zweiter. „Sicherlich ist CSKA eine herausragende Mannschaft, aber wir haben sie bereits besiegen können und müssen uns einfach nur auf unsere Stärken fokussieren. In diesem Jahr gibt es keinen wirklichen Favoriten, alles ist möglich.“

Der Weg nach Köln war für Anadolu Efes Istanbul sehr schwer, denn das Team von Coach Ergin Ataman startete schlecht in die Saison und verlor die Playoffränge schnell aus den Augen. Im Laufe der Saison wurden die Leistungen besser. Eine Siegesserie von Weihnachten bis in den April hinein sorgte für Entspannung und der türkische Meister fand sich im oberen Tabellendrittel der Euroleague wieder.

Tibor Pleiss dazu: „Die Pandemie hat auch bei uns für viel Unruhe gesorgt. Spieler fehlten, waren verletzungsanfälliger und damit war es nicht leicht, unseren Rhythmus zu finden. Gegen Ende der Saison wurde es zum Glück besser und jetzt sind wir in Topform. Ich freue mich riesig auf das Finale zu Hause in Köln und wir werden alles geben, damit wir dieses Jahr den Pokal in die Höhe stemmen können.“

Mehr zu Tibors Karriere findet ihr auf der Euroloeague-Seite hier

Quelle: RheinStars/Tibor Pleiss Office

Tibor Pleiss überragt alle.. Foto: Turkish Airlines Euroleague