Als Außenseiter in die Magdeburger Börde

Mit den SBB Baskets Wolmirstedt beginnt für die RheinStars am Samstag (18 Uhr/Livestream) der Endspurt in der Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord. Noch fünf Spiele bleiben den Kölnern, um den Rückstand auf die sicheren Plätze weiter zu verkürzen. Davon werden vier in fremden Hallen stattfinden. Zuerst geht es nach Wolmirstedt. Und auch, wenn nach über 400 Kilometern Anfahrt an Hannover und Wolfsburg vorbei die Halle der Freundschaft als Austragungsort in der knapp 12.000 Einwohner zählenden Kleinstadt in der Magdeburger Börde wartet – Geschenke können die RheinStars im Kampf um den Klassenerhalt wohl weniger erwarten.

So gehen die Kölner als klare Außenseiter in die Partie. Nicht allein beim Blick auf den aktuellen Tabellenstand beider Teams: Köln ist Vorletzter, Wolmirstedt Zweiter. Die Gastgeber haben Zuhause erst zwei Spiele verloren, Köln noch kein einziges auf fremden Plätzen gewonnen in dieser Saison.  Das Hinspiel holten sich die Ostdeutschen in Köln nach anfänglichem 13-Punkte-Rückstand (16:29) deutlich mit 89:77. Immerhin, zuletzt gab es für beide Teams Erfolgserlebnisse: Die RheinStars siegten im Kellerduell gegen den ETV Hamburg (89:51), Wolmirstedt verzeichnete zwei Erfolge in Serie beim SC Rist Wedel (85:65) und über den ETV (107:68).

Es überrascht deshalb nicht, dass die Mannen von Trainer Eiko Potthast die RheinStars wohl eher als Aufgalopp für die kommenden Wochen sehen, denn als wirklichen Prüfstein. Auf noch vier Heimspiele mit den SBB Baskets freut sich beispielsweise mit Dominik von Waaden eine der Stammkräfte schon. „Jetzt am Samstag gegen Köln fängt unsere Serie so richtig an und dann der geile Heimdreier in einer Woche vom 12.-19.März. Mit Düsseldorf, Iserlohn und Schwelm spielen wir gegen Playoffs-Teams, das wird richtig cool“, wird der Small Forward, der in Köln beim ersten Aufeinandertreffen 18 Punkte markierte, auf dem Instagram-Kanal der Baskets zitiert.

Überhaupt ist der Kader des abgeklärt agierenden Aufsteigers erfahren und gut besetzt für ProB-Anforderungen und der zweite Platz in der Nordgruppe mitnichten ein Zufallsprodukt. Martin Bogdanov, Bill Borekambi, Jordan Talbert, Philipp Lieser, Marc Nagora oder Olowashore Adenekan, um nur einige zu nennen – alles im Alter Ende der 20er oder in den 30er Jahren agieren schon seit längerem auf dem aktuelle Profilevel oder bringen Erfahrung aus höheren Ligen mit.

Foto: Gero Müller-Laschet