Wer geht wohin? Unsere Abgänge

Nach zum Teil mehreren Jahren bei den RheinStars verabschieden sich zur neuen Saison viele Spieler aus unterschiedlichen Gründen von uns. Wir halten nach und nach fest, wohin es für sie demnächst gehen wird.

Vincent “Two two” Golson  zu Lille Métropole Basket Club (LNB ProB)

Nach drei Saisons im Kölner Trikot wechselt der 28-jährige Point Guard zum Lille Métropole Basket Club in die LNB ProB, die zweite französische Liga. Dort hat er einen Einjahresvertrag unterschrieben. „Ich möchte Köln einfach Danke sagen für die Möglichkeit, die ich hier bekommen habe, um meine Karriere zu starten“, blickt Vincent Golson auf seine Zeit in der Domstadt zurück. „Ein noch viel größeres Dankeschön geht an (Assistant Coach, Anm. d. Red.) Katharina Arnold, die mir in den drei Jahren maßgeblich bei meiner Entwicklung geholfen hat. Köln wird immer meine zweite Heimat sein. Und es ist ja auch gar nicht so weit weg von Lille. Trotzdem freue ich mich jetzt auf den nächsten Schritt in meiner Karriere.“

Florian “Flo” Wendeler zu den Dragons Rhöndorf (ProB)

Nach zwei Spielzeiten verlässt Florian Wendeler die RheinStars zur neuen Saison. „Wir hätten ihn gerne weiter im Kader gehabt. Er ist ein prima Sportsmann und sehr guter Charakter. So haben wir unser Angebot nochmal nachgebessert. Auf jeden Fall danken wir ihm herzlich für seinen Einsatz und wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft“, sagt Manager Stephan Baeck über den scheidenden Center, der die Offerte nicht annahm und sich für ein wohl höher dotiertes Angebot bei den Dragons Rhöndorf entschied. „Wie auch in Bochum hatte ich in Köln zwei gute Jahre, es hat echt Spaß gemacht mit dem Team”, sagt Flo zum Abschied.

Thomas „Tommy“ Michel Bayer Giants Leverkusen (Regionalliga)

Vier Jahre spielte Thomas Michel für die RheinStars. Jetzt aber geht der Schreiner-Beruf vor und der Forward tritt kürzer wegen der Meisterschule – und spielt eine Liga tiefer weiter mit weniger Aufwand. In vier Spielzeiten kam er auf über 100 Spiele im RheinStars-Trikot, war Kapitän, im Mannschaftsrat, Kassenwart. Dauerbrenner auf dem Feld. Nur zweimal musste er aussetzen, stand rund 28 Minuten im Schnitt auf dem Feld. Erzielte alleine in den drei Jahren ProB knapp 700 Punkte für uns die RheinStars. Mit ihm geht ein unglaublich freundlicher, hilfs- und einsatzbereiter Sportsmann im wahrsten Sinne des Wortes. Wir sagen DANKE für die Zeit mit dir!

Und was sagt Thommy?  „Das war ja meine erste Station nach meinem ausbildungsverein. Und es wurde und bleibt ja Gott sei Dank meine Heimat! Der größte Dank geht natürlich an die Fans, die mich und uns in den letzten, meistens schwierigen Jahren trotz allem unterstützt haben! Es gab natürlich viel Frust und leider zwei sportliche Abstiege, aber am Ende waren wir die Mannschaft, die vor allem auch auswärts am meisten Unterstützung erfahren haben und davor kann ich nur meinen Hut ziehen!

Außerdem möchte ich mich bei allen Coaches bedanken. Angefangen bei Matt, der mich nach Köln geholt hat. Dann bei JJ, der mit seiner lockeren, aber bestimmten Art dem Team wieder Leben eingehaucht hat, bei Kadda, die mich ja während der gesamten Jahre begleitet und uns alle mit ihrer akribischen Arbeit bestmöglich auf die Spiele vorbereitet hat. Bei Simon, der vor allem auch das Menschliche gefordert und gefördert hat!

Und zu guter Letzt bei Stephan, der nie ein Blatt vor den Mund genommen hat und alles für das Wohl des Vereins getan hat.“

Yannick Kneesch (noch offen)

Drei Spielzeiten hat Yannick Kneesch das Trikot der RheinStars getragen. Jetzt aber will sich Kneesch auf sein Masterstudium konzentrieren – zumal er als Werksstudent bereits im Nachhaltigkeitsbereich arbeitet und dort auch in den kommenden Jahren seinen Weg sieht. In den 49 ProB-Spielen kam der VWL-Student auf über 400 Punkte, knapp 8.6 pro Partie. Mit ihm als einem der Leistungsträger stiegen die Kölner nach dem ProB-Abstieg postwendend wieder auf. So wurde er einmal Meister in der Regio und behauptete sich auch mit den RheinStars zweimal in der ProB – wenn auch beim zweiten Mal am sogenannten “grünen Tisch”.

“Ich möchte mich bei allen bedanken, die an meiner und unserer Entwicklung beteiligt waren. Es waren vielleicht sportlich nicht immer einfache Jahre, gerade in der Pandemie ohne Fans, aber trotzdem für mich sehr schöne Jahre mit der Mannschaft, den Trainern und den Fans”, sagt Kneesch. Ganz aufhören will er noch nicht mit dem Sport (“dafür macht er zu viel Spaß”), aber viermal Training oder mehr in der Woche  seien aktuell nicht machbar für ihn.

Foto: Gero Müller-Laschet