Wilder Dreier raubt RheinStars den Auswärtssieg

Ein spektakuläres Ende nahm der sechste Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord am frühen Sonntagabend für die RheinStars – leider zu ihren Ungunsten. mit der Schlusssekunde kassierten die Kölner bei den TKS49ers einen wilden Dreier kurz hinter der Mittellinie und verloren dadurch 74:75 (30:41). „Es ist schade für uns, das Spiel auf diese Weise noch zu verlieren“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck. „Aber so ist Basketball eben. Wir haben den Preis für unsere schwache erste Halbzeit bezahlen müssen und uns damit nicht für einen sehr couragierten Auftritt in der zweiten Hälfte belohnen können.“

Aber der Reihe nach.  Anfangs schien es, als ob die RheinStars ihren Elan und Ihre Konzentration noch im Bus von der langen Anreise nach Berlin gelassen hätten. Während die Hausherren das Spiel diktierten, rannten die RheinStars hinterher. 15:28 stand es nach den ersten zehn Minuten. Bis auf 16 Zähler wuchs der Rückstand (15:31/11.). Nach der Pause aber machten sich die RheinStars auf, das Spiel zu drehen. So eliminierten sie den 16 Punkte Rückstand (30:46/22.) Zähler um Zähler. Mit Ende des dritten Durchgangs stand es ausgeglichen 55:55. Ali Sow mit seinen 32 Punkten war von den Gastgebern nicht mehr zu bremsen und auch alle anderen Kölner spielten nun viel intensiver.

In den abschließenden zehn Minuten blieb es eng, aber die RheinStars spielten nun dominanter. 54 Sekunden vor Ende lagen sie 74:70 vorne. Doch der ukrainische Topscorer (28 Punkte) der 49ers brachte die Kölner dann doch noch um den möglichen Sieg. Erst verwandelte Andrii Kozhemiakin zwei Freiwürfe zum 74:72, dann vergab Rupert Hennen (19 Zähler) im Gegenzug die Chance zur Entscheidung. Kozhemiakin schnappte sich den Ball und warf den Ball mit der Schlusssirene im vollen Lauf kurz hinter der Mittellinie mitten ins Herz der Kölner zum 75:74 Endstand.

So bleibt alles beim Alten in den Auseinandersetzungen zwischen den 49ers und Köln. Die Hausherren gewinnen ihre Spiele. Da das nächste Wochenende spielfrei ist durch das internationale FIBA-Fenster, haben Trainer und Mannschaft nun ein bisschen Zeit, die bittere Niederlage zu verdauen und sich in Ruhe auf das Heimspiel, gegen die EN Baskets Schwelm am 19. November in der ASV-Sporthalle vorzubereiten.

Viertelergebnisse: 15:28, 15:13, 27:16, 19:20

Spielfilm: 9:9 (5.), 15:28 (10.), 25:36 (15.), 30:41 (20.), 40:52 (25.), 55:55 (30.), 63:63 (35.), 74:75 (40.)

Teamstatistiken: Würfe aus dem Feld – Köln (29 von 62/47%), 49ers (24/56, 43%), FW Köln 67% (10/15), 49ers (16/22), 8:20 Assists, 27 (8 offensiv): 44 (17) Rebounds, 2:2 Blocks, 13:2 Steals, 11:22 Turnover.

RheinStars:  Davi Remagen (3 Assists), Rupert Hennen (19/1, 3 Assists, 4 Steals), Ali Sow (32/5,  3 Assists), Antonio Pilipovic (3), Andrew Onwuegbuzie, Luca Ladjyn, Shore Adenekan (2), Kai Winkelnkemper, Robin Straub (2), Anthony Bauer (11, 6 Rebounds, 2 Steals), Duje Dujmovic, Jannis von Seckendorff (5, 3 Rebounds, 3 Steals).

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Foto: Gero Müller-Laschet