„Spitzenreiter, Spitzenreiter”

„Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey.“ Mannschaft und Fans der RheinStars waren sich einig. Gemeinsam sangen und hüpften sie begeistert vor und auf Block A der ASV-Sporthalle. Mit 74:64 (40:32) über den SC Rist Wedel hatten die RheinStars am Samstagabend ihre Hausaufgaben am 26. und abschließenden Spieltag der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB erledigt. Derweil verspielten die Leverkusener knapp 20 Kilometer rheinabwärts die Tabellenspitze beim 60:79 gegen die Lok Bernau, das Farmteam von Alba Berlin. Plötzlich waren die RheinStars Erster – und die 720 Fans in der wieder gut besuchten ASV-Sporthalle jubelten.

In der ersten Playoffrunde bekommen es die RheinStars in der „Best-of-three“_Serie mit den Ahorn Camp BIS Baskets aus Speyer zu tun, knapp 230 Kilometer südlich von Köln gelegen. Die Rheinland-Pfälzer beendeten in der Südgruppe ihre Hauptrunde auf Rang acht. Das erste Spiel ist für den kommenden Samstag, 18 Uhr in Köln terminiert. Spiel zwei steigt dann am Freitag, 19. April auswärts. Sollte es dann noch kein Team mit zwei Siegen geben, findet das entscheidende dritte Spiel am Sonntag, 21. April wieder in der ASV-Sporthalle statt.

„Wir haben bis jetzt eine sehr gute Saison gespielt“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck. „Betrachtet man allein die bisherige Anzahl an Siegen, sind wir aktuell mit 21 Erfolgen das erfolgreichste Team der gesamten ProB. Dafür können wir uns zwar erstmal nichts kaufen, es belohnt aber trotzdem die gemeinsame harte Arbeit. Für den Moment.“ Baeck weiter: „Wir haben uns in den vergangenen Monaten als Mannschaft entwickelt und es dabei geschafft, viele junge Spieler in den Trainingsbetrieb zu integrieren. So wollen wir deren Ausbildung weiter fördern. Ebenso haben viele unserer jungen Talente wie Kenan Reinhart, Konstantin Lehmann oder Lars Danziger mit ihren 16 bzw. 15 Jahren ihre Minuten in der ProB bekommen und ihre Sache auch gut gemacht. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass bei einer gut ausgewogenen Mischung an jung und alt auch gestandene Starting-Five-Spieler wie Jannis von Seckendorff erst 21 Jahre alt sind. Das alles zusammen betrachtet, gibt uns Schwung für die Playoffs, in denen wir auf jeden Fall die nächsten Runden erreichen wollen. Wir freuen uns auf die nächste Herausforderung, auch wenn jetzt alles wieder bei „null“ anfängt.“

Dabei war es gegen Wedel ein hartes Stück Arbeit, wollte deren Trainer Hamed Attarbashi als bis dato zweitbeste Rückrundenmannschaft ihren Platz drei und damit den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde verteidigen. Daraus allerdings wurde nichts, weil die Kölner über die gesamte Spielzeit betrachtet, die Partie ab dem zweiten Viertel ausreichend kontrollieren konnten: Zuerst durch die gemeinsame Verteidigung im Feld, die den Gästen (4 von 24) die Wurfqoute von außen zerschoss – und eigentlich auch unterm Korb, weil die Rister allein dann zu weiteren Chancen kamen, wenn die Kölner vor Momente die Konzentration schleifen ließen. Sobald sie gefordert waren, ebbten die Offensivrebounds der Gäste wieder ab. Am Ende war es dann ein gerechtes Resultat nach einem zähen Ringen beider Teams. Köln feierte Platz eins, Wedel musste sich mit Rang fünf auf den Weg zurück Richtung Hamburg machen – in Vorbereitung auf die Juniors der Fraport Skyliners.

Playoff-Tickets: https://bit.ly/36QPirO

Viertel: 21:21, 23:11, 13:15, 17:17

Spielfilm: 11:8 (5.), 21:21 (10.), 35:25 (15.), 44:32 (20.), 49:39 (25.), 57:47 (30.), 61:51 (35.), 74:64 (40.)

Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 24 von 47/51%, Wedel (25/55, 45%), FW Köln 56% (15/27) zu 43% (10/23), 16:13 Assists, 26 (5 offensiv): 35 (13) Rebounds, 9:8 Steals, 2:1 Blocks, 17:22 Turnover.

Boxscore: https://bit.ly/3VFytaJ

RheinStars:  Andrej Mangold (1 Punkt), Rupert Hennen (14/2 Dreier, 5 Assists), Steffen Haufs (4), Felix Greif, Bryan Battle (13, 2 Ass.), Björn Rohwer (17/3), Grantas Vasiliauskas (6, 4 Reb.), Robin Straub (1), Robin Danes, Tim Lang (12/3), Duje Dujmovic, Von Seckendorff (6, 7 Reb.).

Foto: Gero Müller-Laschet