RheinStars in Heidelberg vor nächster Herausforderung
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Nicht einmal 24 Stunden nach der Heimniederlage gegen den Tabellendritten Kirchheim Knights begann die Vorbereitung der RheinStars Köln auf den nächsten Gegner in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Denn bereits am Sonntag (17 Uhr/keine Live-Übertragung) gastieren die Tabellenachten bei den drei Plätze vor ihnen platzierten MLP Academics Heidelberg. „Mit einem Sieg können wir uns bis auf zwei Punkte auf Heidelberg heranschieben. Aber wir treffen auf einen starken Gegner“, sagt Manager Stephan Baeck.
In der Tat scheinen die Voraussagen schwierig. Köln gewann das Hinspiel 77:65. Heidelberg siegte zuletzt überzeugend bei den Oettinger Rockets, verloren davor knapp gegen Tabellenführer Mitteldeutscher BC und überfuhr Trier mit einem grandiosen 40-Punkte-Sieg. Die RheinStars wiederum zeigen einen klaren Aufwärtstrend, arbeiten erfolgreich am Teamplay. Produzieren dabei immer weniger Fehler. Ganz verschwunden sind diese aber noch nicht und deshalb erleiden die RheinStars immer wieder Rückschläge auf dem Weg in die Playoff-Ränge wie das 77:83 gegen Kirchheim am Mittwochabend.
Zudem hat Köln nur vier Tage Pause, während auf der anderen Seite Heidelberg zehn Tage trainieren konnte. Und Köln schloss die jüngste Phase in diesem Rhythmus mit dem grandiosen Coup beim Tabellenzweiten Crailsheim ab. Es wird also auf die Tagesform ankommen. „Heidelberg verfügt über ein erfahrenes Team, sie spielen einen einfachen, reifen Basketball. Schnörkellos und erfolgreich“, sagt Kölns Headcoach Arne Woltmann, der am Donnerstagnachmittag das Spiel gegen Kirchheim mit dem Team per Video aufarbeitete und dabei den Blick auf die nächste Herausforderung richtete.
Aus dem Hinspiel sind vor allem der 77:65-Sieg mit 23 Punkten von Jelani Hewitt in Erinnerung sowie die mannschaftliche Energieleistung nach dem frühen Ausscheiden und der schweren Verletzung von Tim van der Velde. Erst danach stießen Richie Williams und Anthony King zum Kader hinzu. Der Kader von Heidelbergs Trainer Frenki Ignjatovic hat sich im Vergleich zum Hinspiel hingegen nicht verändert.
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Foto: Gero Müller-Laschet