Beherzt gegen Würzburg, Neues gegen Rhöndorf

Mit einem Sieg und einer Niederlage belegten die RheinStars Köln den dritten Platz beim Gezeiten Haus Cup in Rhöndorf am ersten September-Wochenende. Zum Auftakt zogen sich die RheinStars gegen den Erstligisten s.Oliver Würzburg mehr als achtbar aus der Affäre. Der ProA-Ligist unterlag am Samstag vor rund 400 Zuschauern dem Vertreter der easy credit Bundesliga mit 63:70 (26:19, 8:22, 17:9, 12:20) und zeigte auf dem Weg zum Saisonstart der 2. Basketball-Bundesliga einen beherzten Vortrag. Sonntag probierte Cheftrainer Denis Wucherer gegen den klassentieferen Gastgeber Dragons Rhöndorf viel aus und erst im letzten Viertel sicherten sich die RheinStars den Erfolg mit 82:71 (21:22, 19:10, 15:22, 27:17).

„Für uns war es ein weiterer Lernschritt in die richtige Richtung gegen einen ambitionierten Bundesligisten, der sicher eine bessere Rolle spielen wird in der Liga als vergangene Saison. Würzburg hat viel Druck auf uns gemacht, wir mussten und konnten damit umgehen. Gefallen hat mir auch, dass wir zum Ende des dritten Viertels noch einmal zurückgekommen sind“, fasste Cheftrainer Denis Wucherer seine Eindrücke zusammen.

Erneut war Köln mit Jonas Gottschalk in der Starting five schnell in die Partie gestartet, lag zwischenzeitlich mit 18:6 vorne und nach dem ersten Viertel noch mit 26:19. Würzburg konnte sich erst durch einen 11:0-Lauf zum 39:32 9 (18.) etwas absetzen, um dann in der Halbzeit mit 41:34 vorne zu liegen. Die Aktionen der RheinStars blieben aber sehenswert, mannschaftlich geschlossen, leidenschaftlich in der Defense und mit Tempo im Angriff.

So ging das dritte Viertel mit 17:9 noch einmal an die Mannen von Wucherer, wobei vor allem der Buzzerbeater von Kavin Gilder-Tilbury zum 51:50 von der Mittellinie aus herausstach. Gemeinsam mit dem ebenfalls mit einem formidablen Wurfgefühl ausgestatteten Jesse Morgan markierte er die meisten Punkte (19). Allerdings stach Morgan noch zusätzlich mit einer Trefferquote von 86 Prozent aus dem Feld und mit dem besten Effektivitätswert (21) aus dem Kader heraus.

Am Ende setzten sich die Würzburger durch. Aber auch wenn es gegen den klassenhöheren Kontrahenten unter dem Korb und beim Rebound trotz der Rückkehr von Keith Ramsey schwierig war, hatte Köln eine starke Visitenkarte abgegeben. Sonntag kehrte dann Center Dennis Heinzmann nach seinem Einstieg ins Mannschaftstraining auch ins Spiel zurück – und startete mit dem ersten gewonnenen Sprungball nun auch in die Saison. Dafür pausierten Matt Vest, Jonas Gottschalk und auch Thomas Müller-Laschet.

Coach Wucherer probierte gegen den kampfstarken ProB-Ligisten viel aus – und das Spiel blieb vor rund 200 Zuschauern bis in den letzten Durchgang spannend. Dann aber gelang den nun wieder im engen Verbund aggressiv verteidigenden Kölnern ein 16:0-Lauf zum 71:56 (36.) und die Entscheidung.  Topscorer war erneut Kavin Gilder-Tilbury mit  18 Punkten

„Ich fand das Spiel gegen Würzburg super“, befand Manager Stephan Baeck. „Es machte viel Spaß, unseren Jungs zuzuschauen und man merkt, dass das unseren Fans und selbst den neutralen Zuschauern genauso ging. Auch der Sonntag gegen Rhöndorf war in Ordnung, aber wir haben auch noch viel Arbeit zu tun.“

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Keith Ramsey zurück im Team. Foto: RheinStars Köln