Köln will den Schwung vom Karlsruhe-Sieg nach Baunach mitnehmen
Vor einer kniffligen Herausforderung stehen die RheinStars am kommenden Wochenende in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Am Samstag (19 Uhr) gastieren die Kölner am fünften Spieltag bei den Baunach Young Pikes, dem Ausbildungsteam des Euroleague-Teams und amtierenden Deutschen Meisters und Pokalsiegers Brose Bamberg. Knifflig, weil der aktuell letzte Tabellenplatz der Baunacher nicht annähernd das Talent des Gegners widerspiegelt. Köln will aber unbedingt den Schwung aus dem 75:57-Sieg über Karlsruhe für die nächste Heimpartie gegen Ex-Bundesligist Crailsheim am Freitag in acht Tagen mitnehmen. Also muss in der Bamberger Graf-Stauffenberg-Halle ein Sieg her.
„Baunach ist sicherlich eine Mannschaft mit einem der höchsten Basketball-IQs in unserer Liga. Ich freue mich auf den Vergleich“, sagt Cheftrainer Denis Wucherer. „Sie haben sehr viel Talent im Kader. Man sieht, dass in der Arbeit der Trainer das Gewinnen gegenüber der Entwicklung der Spieler zurücksteht. Aber sie werden kommen und am Ende der Saison sicherlich nicht dort stehen wo sie sich jetzt befinden. Nicht nur Vechta haben sie das Siegen echt schwer gemacht“ Vor allem der 19 Jahre alte Australier William McDowell-White hat es ihm angetan. „Ein ganz starker Spieler, der ihnen in den letzten beiden Spielen gefehlt hat. Wenn er dabei ist, wird es ungleich schwerer für uns.“
Andererseits spricht das Gesetz der Serie für einen Kölner Erfolg. In allen vier bisherigen Auseinandersetzungen gingen die RheinStars als Sieger vom Feld. Teilweise gab es Erfolge nach ganz hochklassigen Vergleichen wie im Januar in der LANXESS arena, als die Kölner in Arnoldas Kulboka und Leon Kratzer ihre größten Herausforderungen hatten. Beide sind inzwischen in Topligen untergekommen. Kratzer bei s.Oliver Würzburg in der easycredit-Bundesliga, Kulboka in Italien beim sizilianischen Klub Capo D´Orlando. Damit dienen die zwei sicherlich als Vorbilder für die neuen Young Pikes, dem mit 19,8 Jahren im Schnitt neben dem Ulmer Ausbildungsteam „Orange Academy“ jüngsten Team der ProA.
Köln wiederum hat sich inzwischen zu einem gelasseneren Umgang mit den Verletzungen seiner Spieler durchgerungen. In dieser Woche fehlten neben Jesse Morgan (Sprunggelenk) und Andi Wenzl (Knie) auch Dennis Heinzmann (Knie) und Kalvin Gilder-Tilbury (Sprunggelenk). „Wir werden sehen, wer Freitagabend beim Abschlusstraining dabei ist“, sagt Coach Wucherer mit einem leichten Augenzwinkern. Schließlich hat Gilder-Tilbury schon in der Vorwoche aussetzen müssen, aber am Sonntag beim Erfolg über Karlsruhe einen überzeugenden Auftritt hingelegt. „Schauen wir mal, wie lange das ohne Training so bleibt.“
Achtung! Das Spiel ist nur über den Liveticker der 2. Basketball-Bundesliga ProA im Netz zu verfolgen. Zum Ticker geht es hier
Kavin Gilder-Tilbury Foto: Gero Müller-Laschet