Für Heimrecht brauchen RheinStars Sieg über Paderborn
Die 2. Basketball-Bundesliga ProA biegt auf die Zielgerade der Hauptrunde ein. Zwei Spieltage trennen die derzeit Vierten RheinStars Köln und ihre Fans von den Playoffs. Und bis dahin werden sich wohl auch alle noch gedulden müssen, bevor die eigene Platzierung und der Gegner im Viertelfinal feststehen. Zu eng stehen die Teams in der Tabelle, zu ausgeglichen sind die Spiele. Das wird auch nach dem Heimspiel der RheinStars am morgigen Freitag gegen die Uni Baskets Paderborn um 19.30 Uhr (live auf airtango.live) in der LANXESS arena so sein. Präsentiert wird das Spiel am 29. Spieltag von Hauptsponsor Weinor, dem Spezialisten für Markisen, Terrassendächer und Glasoasen.
Schön ist die Lage der Liga für alle Freunde des Sports, denn sie ist spannend. Hier Beispiele aus der Vorwoche. In Paderborn verwirft Georg Voigtmann die Dreier-Chance zum Sieg über den Sechstplazierten Karlsruhe Lions drei Sekunden vor Schluss beim Stand von 70:72. Bei den Niners Chemnitz (9.) lässt Tabellenführer Rasta Vechta sieben Sekunden vor Ende zwei Freiwürfe liegen, die Hausherren gewinnen 89:88. Der fünftplazierte Trier gewinnt beim Achten Hanau 73:67 – 90 Sekunden vor Schluss steht es noch 67:67. Und auch die RheinStars holen sich ihren ersten Auswärtssieg in Hamburg am vergangenen Samstag mit 73:72 auch deshalb, weil Towers-Scharfschütze Greg Logins 3,4 Sekunden vor dem Ende einen freien Dreier zum möglichen Ausgleich ungenutzt lässt.
Entsprechend aufgeräumt sieht auch Denis Wucherer die Lage. „Es ist weiter kompliziert, so dass es zu Dreier- oder Vierer-Vergleichen untereinander kommen kann. Wäre natürlich schön, wenn wir nach 30 Spieltagen als Vierter oder sogar Dritter den Heimvorteil haben könnten. Aber ob es dazu kommt, wissen wir erst nach dem letzten Spieltag am Ostersamstag in Hagen“, sagt der Cheftrainer der RheinStars. Fakt ist: Gewinnen die RheinStars gegen Paderborn, dann gehen sie im schlechtesten Fall als Sechster ins Rennen um den Bundesliga-Aufstieg. Es wäre zudem der vierte Sieg in Serie.
Im Hinspiel holte sich die Wucherer-Truppe mit 72:61 die Punkte in der Maspernhölle. „Pointcenter“ Keith Ramsey glänzte dabei mit dem zweiten seiner mittlerweile vier Saison-Doubledouble bei 22 Punkten und zehn Rebounds. Dazu kamen noch acht Assists. Hinter Ramsey allerdings steht ein leichtes Fragezeichen, er plagt sich mit leichten Knieproblemen herum. „Das Knie hat ein bisschen Flüssigkeit getankt, aber wir hoffen sehr, ihn dabei zu haben“, sagt Wucherer, der Anfang der Woche selbst mit Grippeanflügen und Fieber kämpfte. Ansonsten sind alle fit und einsatzbereit; inklusive Youngster Benedict van Laack.
Zu Paderborn, die den Klassenerhalt seit der vergangenen Woche rechnerisch in der Tasche haben, sagt der Coach: „Wir müssen sie konzentriert, fokussiert und mit hoher Intensität angehen und ihnen rigoros die Stärken nehmen. Denn wenn man Mannschaften, für die es um nichts mehr geht, spielen lässt, kann das zu Problemen führen.“ Im Vorjahr gelang das den RheinStars vortrefflich, am Ende stand es 67:51 für Köln.
Lukas Wank bejubelt Sieg in Hamburg I Foto: MSSP