RheinStars verlieren auch Spiel zwei
Die Playoffs 2017/2018 der 2. Basketball-Bundesliga ProA und die RheinStars entwickeln aktuell keine Freundschaft. Auch im zweiten Spiel unterlagen die Kölner ihrem Kontrahenten PS Karlsruhe Lions klar. Nach der 18-Punkte-Niederlage in eigener Halle gab es am Montagabend ein noch deutlicheres 70:92 (17:30, 16:15, 11:25, 26:22) vor gut 1.450 Zuschauern in der Karlsruher Europahalle. In der „Best of five“-Serie liegen die RheinStars 0:2 hinten – und wenn am Donnerstag um 19.30 Uhr in der LANXESS arena nicht die Wende kommt, ist die Saison trotz einer guten Hauptrunde mit dem Aus im Viertelfinale schnell vorbei. Do or die. Kommt der Umschwung, sehen sich die beiden Kontrahenten zum vierten Mal am kommenden Samstag. Dann wieder in Baden.
„Es droht das letzte Saisonspiel und dementsprechend werden wir motiviert zu Werke gehen. Wir werden nochmal alles reinwerfen und schauen, was wir noch im Tank haben“, fordert Cheftrainer Denis Wucherer von seinen Jungs, auch wenn die Lions den RheinStars aktuell in der Körperlichkeit weit enteilt scheinen. „Sie spielen athletischer und was wir angeboten haben – gerade in der Offense – war einfach zu wenig.“
Während die Lions mittlerweile einen fast gesunden Kader aufweisen, schleppen sich die RheinStars mehr oder weniger von Spiel zu Spiel. In Karlsruhe musste Kavin Gilder-Tilbury wegen seiner muskulären Probleme wie schon in Hagen passen. Nach der Pause blieben dann auch Besnik Bekteshi (Rücken) und Matt Vest (Hüftmuskel) auf der Strecke bzw. auf der Bank. Dafür kämpften Alex Foster, Dennis Heinzmann, Max DiLeo, Lukas Wank und Leon Baeck mit allem was sie geben konnten.
Immerhin, anders als in Köln (31:51 zur Halbzeit) schwammen die RheinStars bis kurz nach der Pause zumindest im Fahrwasser der Gastgeber. Nachdem das erste Viertel klar mit 17:30 an die Hausherren ging, hatten sich die Kölner halbwegs stabilisiert. Mit 16:15 holten sie sich den zweiten Durchgang. Nach dem Wechsel schienen sie weiter verkürzen zu können. Aber wie schon in Spiel eins wollte sich das Momentum nicht auf ihre Seite schlagen. Näher als zehn Punkte kamen die Rheinstars nicht heran (39:49/23.)
Beim Stand von 41:52 verabschiedeten sich die Karlsruher endgültig mit einem 0:15-Lauf. Über 41:67 (28.) ging es auf 44:70 nach 30 Minuten – und bis zur 38. Minute wuchs der Rückstand auf 28 Zähler (62:90). Wenigstens gelang gegen Ende Ergebniskosmetik und der Gewinn des letztens Viertels mit 26:22. Doch die Playoffs als Spielform hätten nicht ihren legendären Ruf, wenn sich Teams nicht auch aus solch misslichen und scheinbar aussichtslosen Lagen noch befreit hätten. Zum Beispiel Gotha mit ihrem letztjährigen Kapitän Max DiLeo nach einem 0:2-Rückstand im Halbfinale gegen Chemnitz und sogar zwei Auswärtsspielen vor der Brust.
Spielfilm: 7:12 (5.), 17:30 (10.), 24:35 (15.), 33:45 (20.), 41:61 (25.), 44:70 (30.), 58:82 (35.), 70:92 (40.)
Teamstats: Köln 24 von 59 Würfen aus dem Feld (%), Karlsruhe 32 von 59 (54%), Dreier Köln 6/19 (32%), Karlsruhe 12/25 (48%), Assists 18:23, Rebounds 31:34, Steals 8:12, Turnover 20:19, Blocked Shots 1:3.
RheinStars: Jesse Morgan (14/2 Dreier), Max DiLeo (5/1), Besnik Bekteshi, Leon Baeck (6), Keith Ramsey (11), Dennis Heinzmann (8), Matt Vest, Alex Foster (12/2 ), Ante Gospic (8), Lukas Wank (6/1). Ohne Spielminuten: Jonas Gottschalk
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Foto: Simon Westphal