RheinStars verpassen Sieg in der Verlängerung

Es war knapp, es war möglich, aber trotzdem hat es für die RheinStars noch nicht zum ersten Saisonerfolg gereicht. Die Kölner verloren erst nach Verlängerung bei der TG s. Oliver Würburg am Samstagabend mit 87:93 (37:46, 77:77).  So gab es am dritten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB in der Südgruppe die dritte Niederlage. Am kommenden Samstag geht es ab 18 Uhr mit dem Heimspiel in der ASV-Sporthalle gegen die ungeschlagenen Wiha Panthers Schwennigen weiter. „Vor allem für den Kopf brauchen wir den ersten Erfolg, wir waren ja schon nah dran und hatten es zumindest kurzzeitig in der Hand. Aber durch unsere vielen Ausfälle spielen wir mit einer kleinen Rotation, das kostet Kraft und dann fehlen in diesen entscheidenden Momenten Kleinigkeiten zum Erfolg. Aber wir arbeiten hart im Training und ich wünsche mir, dass sich die Mannschaft dafür dann auch mal belohnen kann“, bilanzierte Manager Stephan Baeck nach der spannenden Auseinandersetzung.

Dabei hatten die Kölner für die mit 1:1-Siegen ausgeglichen gestarteten Würzburger eine Überraschung parat. Um die Kreise des besten Würzburger Spielers einzudämmen, nahmen der Trainerstab um Chefcoach Matt Dodson einen Tausch auf den großen Positionen vor. Die etatmäßigen Center verteidigten im TGW-Sportzentrum Feggrube mit auf der „Vier“ gegen den US-Amerikaner Dexter Sienko. Der Power Forward hatte in den ersten beiden Partien knapp 20 Punkte im Schnitt aufgelegt. Bis in die Verlängerung hinein ging der Plan auf.

Nach einem guten Start machten sich die RheinStars bis zur Halbzeit das Leben allerdings selbst schwer. Vor allem im Ballvortrag und in der Verteidigung unterliefen ihnen leichte Fehler. Bis auf neun Punkte enteilten die Gastgeber (37:46/20.) „Wir hatten 12 Turnover und in der Defense sahen wir nicht gut aus, das haben wir nach der Pause zum Glück abstellen können. Bis Spielende kamen nur noch zwei dazu“, lobte Stephan Baeck. Allerdings blieb die Verteidigung inklusive des Rebound-Verhaltens anfällig. Baeck weiter: „Trotzdem haben wir uns herankämpfen können. Das hat mir gefallen.“

Die RheinStars gingen in der 37. Minute (74:73) in Führung, obwohl Bene van Laack knapp fünf Minuten zuvor mit dem fünften persönlichen Foul aus der Rotation gefallen war. Fünf Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit hatte es dann Filip Kukic, der insgesamt über 30 Minuten auf dem Feld stand, in der Hand, den ersten Saisonerfolg zu ermöglichen. Doch bei 77:77 ging sein Dreierversuch nicht in den Korb. In der Verlängerung erwischten die Hausherren dann den entscheidenden Zwischenspurt durch ihren Topscorer Dexter Sienko und kamen so zum glücklichen Sieg. Köln war geschlagen, trotz der 32 Punkte von Tucker Haymond und des nächsten Double-Doubles von Yasin Kolo (24 Punkte, 12 Rebounds). 

Viertelergebnisse: 14:17, 23:29, 23:22, 17:9, 10:16

Spielfilm: 14:15 (5.), 14:17 (10.), 29:31 (15.), 37:46 (20.), 48:57 (25.), 60:68, (30.), 69:69 (35.), 77:77 (40.).

Teamstats: Köln 44% zu 63% (2er), 41%/22% (3er), 67%/71% (Freiwürfe), 21:26 Assists, 40:44 Rebounds, 3:9 Steals, 14:12 Turnover

RheinStars: Silvio Mendes Mateus (9 Punkte/1 3er), Tucker Haymond (32/4), Thomas Fankhauser, Filip Kukic (7/1/5 Assists), Jonas Gottschalk (1), Thomas Müller-Laschet, Yasin Kolo (24/12 Rebounds), Thomas Michel (9/3), Bene van Laack (5/4 Assists), Christ Theodor.

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Filip Kukic I Foto: Frank Fankhauser