Gegen Haspe: Konzentration und Intensität zum Start gefordert

Gut? Sehr gut? Oder eher so lala …? So richtig einschätzen können die Verantwortlichen der RheinStars ihre Mannschaft vor dem Start ins neue Jahr in der Basketball-Regionalliga West noch nicht. „Nach einer Pause ist es immer eine Herausforderung, möglichst schnell wieder in den Rhythmus der Vorwochen zu kommen. Sich wieder genau in der Galligkeit und Aggressivität zu präsentieren, mit der die Jungs in die Pause kurz vor Weihnachten gegangen sind“, sagt Kölns Manager Stephan Baeck mit Blick auf den Jahresauftakt gegen den SV Haspe am Samstag (18 Uhr) in der ASV-Sporthalle.

Nach den fulminanten Auftritten im Dezember mit den überzeugenden Siegen gegen den Tabellenzweiten bringiton Ballers Ibbenbüren sowie – inklusive des Pokalerfolgs – zweimal beim Dritten BBG Herford, steht mit der Auftaktprüfung gegen den Tabellenvorletzten nun eine ganz andere Herausforderung an: Der richtige Start mit der nötigen Intensität und Konzentration in den 18. Spieltag. „Das kann ein ganz attraktives Spiel werden“, sagt Headcoach Johannes Strasser. Köln muss erst wieder seinen Takt finden, während die Hagener aus dem Stadtteil Haspe bereits ein Spiel hinter sich gebracht haben am vergangenen Wochenende. Wenn auch kein schönes mit dem 91:99 im Abstiegsduell mit dem Letzten ETB Wohnbau Miners Essen, der so seinen ersten Saisonsieg feiern konnte.

„Wir dürfen uns da nicht täuschen lassen. Haspes erste Fünf bringt ordentlich Offensivkraft mit – und das kann ganz schnell ungemütlich werden für uns“, führt „JJ“ Strasser aus. Die erfahrenen Akteure wie Jordan Rose (33 Jahre) und Oscar Luchterhandt (29) oder auch der letztjährige RheinStar Silvio Mendes Mateus (25), der Niederländer Tyson Kanseyo (24) und Louka Bampoulis (22) sind jederzeit in der Lage, zweistellig für ihr Team zu punkten. Ebenso der 17 Jahre junge Emil Loch aus dem Nachwuchs- und Kooperationsprogramm mit dem Zweitligisten Phönix Hagen.

„Ich bin gespannt, ob wir es schaffen, trotz der Weihnachtspause sofort voll da zu sein und das Spiel von Beginn an zu kontrollieren“, sagt Headcoach „JJ“, „oder ob wir Zeit brauchen, die Partie richtig knapp wird und wir es erst später schaffen, den Hebel Richtung Sieg umzulegen.“ Im Hinspiel war der Start eine Mischung aus beidem. Nach recht ausgeglichenem Beginn (14:9/9.) legten die RheinStars mit einem 14:0-Lauf zum 28:9 in vier Minuten den Grundstein für den späteren 79:52-Erfolg. Wobei nach dem 60:37 (30.) schließlich viele jüngere Spieler wie die Burgunder-Brüder Eddy und Luca oder Roni Sijarina ihre Chancen bekamen.

Auf Seiten der RheinStars kann der Trainerstab auf alle Stammkräfte zurückgreifen. Alle sind soweit fit und einsatzbereit. Die Erkrankung von Michiel Petersen vor Weihnachten ist ebenso Geschichte wie die erfolgreiche Rückkehr von Vincent Golson aus dem Heimaturlaub bei seiner Familie in Kalifornien.

Foto: Gero Müller-Laschet