RheinStars starten mit überzeugendem Sieg
Mit einem klaren Sieg und einer überzeugenden Vorstellung in der zweiten Halbzeit sind die RheinStars ins neue Jahr gestartet. Nach der dreiwöchigen Spielpause gewannen sie ihre Heimpartie gegen den SV Haspe 70 mit 92:61 (42:39). Köln bleibt auch nach 18 Spieltagen in der Basketball-Regionalliga West mit drei Siegen Vorsprung (16:2) unangefochten an der Spitze. Am kommenden Freitag schon gastiert die Mannschaft von Headcoach Johannes Strasser beim Tabellenfünften, den Hertener Löwen – und für diese Auswärtsaufgabe war der Auftakt gegen Tabellenvorletzten am Samstagabend vor 650 Zuschauern in der ASV-Sporthalle genau die richtige Vorbereitung.
„Wir haben das dann in der zweiten Halbzeit gut gemacht, phasenweise sehr gut“, lobte Manager Stephan Baeck den Auftritt der RheinStars-Akteure, auch wenn diese in den ersten 20 Minuten weder die von ihm geforderte Galligkeit noch die gewünschte Aggressivität gezeigt hatten. Nach einem leichten Start mit einer schnellen 10:2-Führung (3.) ließen sich die Hausherren von ihren Gästen deren eher schleppendes Tempo aufzwingen. „Wir haben uns einlullen lassen“, bemängelte Strasser, „aber dann sind wir aufgewacht und haben endlich auch in der Verteidigung richtig gearbeitet.“
Bis zur 24. Minute (44:45) hatten sich die Hasper soagr immer mal wieder über kurzzeitige Führungen freuen können. Dann aber war Schluss mit lustig. Zunehmend humorlos beackerte die RheinStars-Defense das Parkett. Durch den Druck bekam Haspe kein Bein mehr auf den Boden, geschweige denn Bälle Richtung bzw. unter den Korb. Ganze vier Feldkörbe gelangen den Gästen in der zweiten Halbzeit, nur noch ein einziger Zweipunktekorb. 11 ihrer 22 Zähler markierten sie von der Freiwurflinie. „Wir haben viel konzentrierter gespielt“, urteilte Kapitän und Topscorer Tibor Taras. So rauschte das Ergebnis über 71:50 (30.) und 82:55 (35.) auf den größten Vorsprung, das Endergebnis von 92:61.
„JJ“ Strasser hatte nach den Trainingseindrücken unter der Woche wohl schon mit einem ähnlichen Verlauf des Abends gerechnet. „Nach der ersten Halbzeit hatte ich erwartet, dass Haspe vielleicht sogar etwas länger mithalten könnte. Aber das haben die Jungs dann richtig gut gemacht.“ Und zur Freude des Publikums rafften sich die RheinStars nicht nur in der Defense auf, sondern zeigten auch ideenreichen Teambasketball im Angriff. 25 Assists standen später als Saisonbestleistung in der Statistik; darunter gab es spektakuläre Anspiele von Taras, Vincent Golson, Gael Hulson oder Thomas Michel zu sehen. Oder die Zuschauer beklatschten die Dunks von Mitch Petersen. So feierten am Ende alle, die es mit Köln hielten, einen gelungenen und unterhaltsamen Einstand ins Jahr 2020. Die Fans, das Team, die Trainer und Verantwortlichen.
Viertelergebnisse: 21:17, 21:22, 29:11, 21:11
Spielfilm: 12:6 (5.), 21:17 (10.), 32:30 (15.), 42:39 (20.), 52:46 (25.), 71:50(30.), 82:55 (35.), 92:61 (40.)
Teamstats: Köln 61,4% zu Haspe 37,1 % (2er), 29,2%:35,3% (3er), 81/54,8% (Freiwürfe), 25:8 Assists, 39:32 Rebounds, Ballverluste 11:19, Steals 9:5, Blocked Shots 0:1.
RheinStars: Vincent Golson (15 Punke/6 Assists/ 3 Steals), Karl Dia, Tibor Taras (18/1 Dreier/6 Rebounds/7 Assists), Tim van der Velde (2), Max Dohmen (8/1 Dreier), Bene van Laack (9/2 Dreier), Yannik Kneesch (14/2 Dreier) Thomas Michel (6/5 Rebounds), Michiel Petersen (13), Gael Hulsen (7/1 Dreier/3 Assists).
Die komplette Statistik gibt es hier
Alles im Griff nach der Pause – Tibor Taras und JJ Strasser. Foto: Gero Müller-Laschet