RheinStars bleiben Zuhause ungeschlagen

Aktuell verursachen die Spiele der RheinStars bei den eigenen Fans eine Menge guter Laune. Selbst das im Verlauf der Partie mehr und mehr ungleiche Aufeinandertreffen des Tabellenersten mit dem weit abgeschlagenen und bereits abgestiegenen Letzten der Basketball-Regionalliga West gestaltete sich zumindest in Halbzeit zwei zu einer meist kurzweiligen Angelegenheit. Köln besiegte die ETB Wohnbau Miners Essen am Samstagabend im Karnevalsspiel mit 105:69 (59:38) und kann nach dem 22. Spieltag im schlechtesten Fall am Ende noch Zweiter werden. Aktuell sind es bei vier verbliebenen Spielen als Vorläufer zu den Playoffs vier Siege Vorsprung auf den Zweiten, die Dragons Rhöndorf. Mit einem Erfolg am kommenden Samstag bei den BSV Münsterland Baskets Wulfen wäre dann auch Platz eins sicher.

Soweit wollten die Coaches der RheinStars aber noch gar nicht denken nach dem Geschehen auf dem Parkett der ASV-Sporthalle. „Es ist schön, dass wir gewonnen haben, und es ist gut, dass sich keiner verletzt hat“, kleidete Assistant Coach Oli Elling die Ereignisse in höfliche Worte. Zu selten waren die RheinStars von den Gästen gefordert worden. Zumal die im Laufe des Spiels ihre beiden Center Radwan Bakkali und Michael Agyapong wegen zu vieler Fouls verlustig wurden. Zudem knickte deren Spielmacher Chris Alexander auch noch im letzten Viertel um und schied aus. Das aufrechte Häuflein der verbliebenen fünf Akteure der Miners rettete sich aber zumindest zu fünft über die Ziellinie.  In Essen werden sie sicher froh sein, wenn diese Spielzeit endlich ein Ende gefunden hat.

Anders sieht das in Köln aus. „Wir haben noch eine Menge vor. Vor allem aber wollen wir Zuhause ungeschlagen bleiben“, sagte Tim van der Velde hingegen bei den RheinStars nach dem zwölften Sieg im zwölften Heimspiel. Ihm war gegen Essen ein Sahneabend gelungen. 15 Punkte, 87,5 Prozent Trefferquote aus dem Feld bei acht Versuchen, sechs Assists, sechs Steals und fünf Rebounds. „Das war ein klasse Auftritt von Tim“, lobte Headcoach Johannes Strasser seinen Guard, dessen teils spektakulären Ballgewinnen von den knapp 600 Fans mehrfach gefeiert wurden.

Fast schon auf leisen Sohlen im Gegensatz zu Van der Velde kamen die 33 Punkte von Kapitän Tibor Taras daher.  70 Prozent seiner zehn Zweierwürfe trafen das Ziel, 55,6 Prozent der neun Dreier. Dazu fünf Assists. Mehr Assists gelangen nur noch Vincent „Two two“ Golson mit acht. So brachten es die RheinStars als Team auf den Saisonbestwert von 28 Assists. Und solch gelungenes Mannschaftsspiel begeistert das Publikum eben auch während einseitiger Angelegenheiten.

Zwischen den beiden Halbzeiten sorgten dann noch die Tänzerinnen und Tänzer mit der Original Tanzgruppe Kölsch Hännes´chen für eine begeistert aufgenommene Präsentation. Sie bekamen sogar eine zünftige Applaus-Rakete. Dazu rundeten die Auftritte der United Cheerstars in den Timeouts einen gelungenen Basketballabend in der Spielstätte der RheinStars ab. Am 7. März steht gegen die Dragons aus Rhöndorf der nächste Heimauftritt auf dem Spielplan.

Viertelergebnisse: 28:21, 31:17, 18:16, 28:15

Teamstats: Köln 55,8% zu Essen 43,9% (2er), 40%:23,8% (3er), 63/72% (Freiwürfe), 28:9 Assists, 41:41 Rebounds, Ballverluste 8:22, Steals 11:4.

Spielfilm: 14:12 (5.), 28:21 (10.), 39:29 (15.), 59:38 (20.), 66:46, (25.), 77:54 (30.), 92:65 (35.),   105:69 (40.)

RheinStars: Vincent Golson (12 Punkte/1 Dreier/8 Assists), Karl Dia, Tibor Taras (33/5 Dreier/5 Assists), Max Dohmen (7/2 Dreier), Bene van Laack (10 Punkte/8 Rebounds), Yannik Kneesch (4/7 Rebounds), Thomas Michel (11/1 Dreier), Michiel Petersen (13), Tim van der Velde (15/1 Dreier/6 Assists/6 Steals).

Die Spielstatistik gibt es hier

Nicht aufzuhalten: Tim van der Velde. Foto: Gero Müller-Laschet