RheinStars gegen Essen klar in Favoritenrolle

Über die Rolle des Favoriten zu diskutieren ist müßig vor dem morgigen Heimspiel der RheinStars Köln gegen die ETB Wohnbau Miners Essen. Um 18 Uhr treffen am Samstagabend in der ASV-Sporthalle der Tabellenerste der Basketball-Regionalliga West und der Tabellenletzte aufeinander.  Eine Bilanz von 19:2-Siegen gegen 1:20-Siege. Und trotzdem, die Aufgabe rund um das Karnevalsspiel mit dem Auftritt der Original Tanzgruppe Kölsch Hännes´che hat seine Herausforderungen und seinen Reiz – wir sagen euch warum.

Bilanz und die sportliche Situation
Im Hinspiel feierten die RheinStars mit 99:56 den höchsten Auswärtssieg der laufenden Saison. „Wir wollen unseren ersten Platz festigen und unsere Zuschauer mit unseren Auftritten begeistern. Gerade Zuhause ist uns das auch schon oft gelungen. Ich wünsche mir, dass wir an die letzten Auftritte gegen Recklinghausen, Haspe oder Ibbenbüren anknüpfen“, sagt Manager Stephan Baeck. Die Kölner stehen bislang bei elf Heimsiegen aus elf Spielen.

Die Akteure
Während die RheinStars um die beiden Kapitäne Tibor Taras (20,6 Punkte pro Spiel) und Vincent Golson (14,2) über einen ausgeglichenen und tief besetzten Kader kommen, ragen bei den ETB Miners vor allem zwei Akteure heraus. Der mittlerweile 36 Jahre alte US-Amerikaner Chris Alexander ist mit einem Schnitt von 24,4 Punkten pro Spiel einer der beiden Topscorer der Liga. Unter den Körben ist der 23 Jahre alte britische Center Radwan Bakkali zu einem der Toprebounder aufgestiegen. Im Schnitt greift er 10,6 Rebounds pro Partie (bei 13,9 Punkten) – und liegt damit ebenfalls auf Platz in den Statistiken. Zudem hat er mit dem erfahrenen Michael Agyapong seit der vergangenen Woche Verstärkung in Korbnähe bekommen.

Das sagen die Coaches der ETB Wohnbau Miners
„Das Spiel in Köln wird sicher unsere härteste Prüfung in der verbleibenden Saison. Wir werden versuchen, es so eng wie möglich zu halten. In jedem Fall ist es eine gute Gelegenheit, unsere Spieler mit Spielpraxis zu entwickeln und weitere Sachen auszuprobieren“, wird auf der Website der Essener Dhnesch Kubendrarajah zitiert, der die Mannschaft zusammen mit Björn Barchmann coacht, und zuletzt an der Seitenlinie stand.

Das sagen die Coaches der RheinStars
„Die Essener Mannschaft macht einen wesentlich organisierteren Eindruck als vor dem ersten Aufeinandertreffen. Bei unserem Sieg war gerade zuvor die spanische Trainerin entlassen worden und die Situation bei den Miners noch sehr unklar. Das hat sich definitiv geändert“, sagt Katharina Arnold, die im Trainerstab u.a. für das Scouting verantwortlich ist.

Vincent “Two two” Golson. Foto: Gero Müller-Laschet