RheinStars bangen zum Saisonstart um Zuschauer

Livestream gegen Bochum dank Kölnischer Rundschau gesichert

Die guten Nachrichten zuerst. Am kommenden Samstag starten die RheinStars Köln als Rückkehrer in die Saison 2020/2021 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Zum Auftakt gastiert der Aufsteiger in der Gruppe Nord bei den Itzehoe Eagles. Ligaweit immer ohne Gästefans. Doch die Gedanken der Organisatoren kreisen schon länger um das erste Heimspiel am Samstag, 24. Oktober 2020 gegen die VfL SparkassenStars Bochum (18 Uhr). Ein NRW-Derby. Sicher ist, dass die Partie im Livestream übertragen wird. Die Kölnische Rundschau ermöglicht die Übertragung. Auch der Saisonstart in Schleswig-Holstein wird übertragen. Itzehoe hat einen Preis von 5 Euro angekündigt, weitere Informationen sollen folgen.

Ob Zuschauer den Heimspielstart der RheinStars vor Ort miterleben dürfen, ist derweil mehr als unsicher. Schuld sind die steigenden Infizierungen mit dem Corona-Virus. „Wir werden in dieser Saison von Woche zu Woche schauen und sicherlich mit Schwierigkeiten umgehen müssen, die wir jetzt noch nicht absehen können. Auch mit Blick auf den Anstieg der Inzidenzfälle“, sagt Manager Stephan Baeck. „Ursprünglich war geplant am vergangenen Montag mit dem Ticketverkauf für die Heimspiele zu starten. Die Entscheidung ob wir im ersten Heimspiel gegen Bochum mit Zuschauern spielen nun sehr kurzfristig in der kommenden Woche entscheiden. Denn über allem steht, auch wenn unser Hygiene- und Sicherheitskonzept von Liga und städtischen Behörden genehmigt ist,  dass wir verantwortungsvoll agieren und dafür sorgen, dass wir eine sichere Veranstaltung bieten können.“ Aktuell vor dem letzten Anstieg der Inzidenzzahlen sind in der ASV-Sporthalle rund 200 Besucher nach den Maßgaben des Gesundheitsamtes und der Liga genehmigt worden.

Manager Baeck erklärt: „Es würde natürlich das Salz in der Suppe fehlen, wenn keine Fans kommen dürften. Zusätzlich müssen wir in der ASV-Halle natürlich Miete zahlen, den Auf- und Abbau organisieren und auch drum herum gibt es viele Herausforderungen denen wir uns stellen müssen. Spiele ohne Zuschauer wären auf jeden Fall ein Faktor, der uns die Refinanzierung schwerer macht. Wir überlegen uns alternative Konzepte und haben zum Ausweichen den Basketball Campus Köln abnehmen lassen. Wenn wir ohne Zuschauer spielen müssten, hätten wir so infrastrukturell und wirtschaftlich gesehen weniger Probleme und könnten für den Basketball sogar noch professionellere Bedingungen bieten.“

Foto: Gero Müller-Laschet