“Irgendwann reißt jede Serie”
Für die RheinStars beginnen die entscheidenden Wochen im Kampf um die Playoff-Plätze am kommenden Sonntag mit einer Auswärtsaufgabe. Um 16 Uhr treten die Kölner zum 16. Saisonspiel bei den TKS49ers an. Ein unmittelbarer Tabellennachbar in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Köln kommt aktuell auf acht Siege aus 15 Spielen. Die TKS49ers weisen sieben Erfolge bei 14 Begegnungen auf und sind dazu noch äußerst heimstark. Bislang haben die Männer im brandenburgischen Kleinmachnow in der Sporthalle der International School Berlin Brandenburg alle ihre sechs Saisonspiele gewonnen. Ein Livestream ist geplant auf der Facebookseite der Gastgeber.
RheinStars-Forward Bene van Laack ficht das nicht an: „Irgendwann reißt jede Serie.“ Jüngst hatten die Kölner dem Tabellenführer VfL SparkassenStars Bochum die erste Heimniederlage der Saison zugefügt. Allerdings unter anderen Vorzeichen. Vor gut anderthalb Wochen führte noch Vincent Golson seine Mannschaft an. Motor und Kopf des Kölner Spiels. Nun fehlt „Twotwo“ genauso verletzt wie die weiteren Pointguards Tibor Taras, Viktor Frankl-Maus und Moritz Knobloch – und damit auch die 16 Punkte und acht Assists aus dem Hinspiel. Zumindest rein rechnerisch. Das erste Treffen hatten die RheinStars nach einem 45:41-Pausenstand klar mit 86:64 gewinnen können.
Immerhin hat mit Andrej Mangold der letzte auf der Position übrig gebliebene inzwischen Gesellschaft bekommen: Mit Joe Koschade (Deutzer TV) und Bruno Albrecht (Dragons Rhöndorf) sind unter der Woche zwei Akteure aus der Regionalliga mit Zweitligaerfahrung hinzugekommen. „Ich freue mich auf das Spiel und auf den Auftritt der beiden mit der Mannschaft“, sagt Manager Stephan Baeck. „Und ich bin sehr gespannt, wie weit sich die Jungs schon ins Spiel integrieren können.“
Spannend wird auch die Frage sein, wie sich die zweitlängste Anfahrt der RheinStars zu einem Auswärtsspiel in der Hauptrunde auswirken wird. Denn bei den 49ers sind vor allem in den Schlussminuten wache Köpfe und frische Beine gefragt. Bis auf die Partie gegen den SC Rist Wedel (94:76) setzten sich die Gastgeber in den anderen fünf Spielen immer erst in den Schlussminuten bzw. in der Verlängerung durch. Beim 81:79 gegen die Iserlohn Kangaroos am Mittwoch dieser Woche waren es zwei Freiwürfe eine Sekunde vor Schluss. Da sind knapp siebenstündige Anreisen mit Abfahrten in den frühen Morgenstunden weniger hilfreich. So wie beim Hinspiel für die 49ers nach Köln. Allerdings begann das Spiel nicht um 16 Uhr, sondern um 18 Uhr. Aber wie sagt Bene van Laack? „Irgendwann reißt jede Serie.“
Zum Livestream geht es auf die Facebookseite der TKS49ers
Die Playoffs im Blick – Foto: Gero Müller-Laschet