Zweites Viertel kostet alle Chancen

Auch die RheinStars konnten die Ehre der NRW-Vereine bei ihren Auftritten in Brandenburg nicht aufpolieren. Nach den ART Giants Düsseldorf und den EN Baskets Schwelm unterlagen auch die Kölner am Sonntag bei den heimstarken TKS49ers mit 70:75 (27:43). Damit bleibt es für die RheinStars nach vier Spieltagen in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bei einem Sieg. Am kommenden Samstag (18 Uhr) nun kommt es in der ASV-Sporthalle zum Derby mit den Dragons Rhöndorf, die ebenfalls bei 2:6 Punkten stehen.

Dabei hatten die Kölner in Kleinmachnow alle Chancen, sich für die über 550 km lange Anfahrt mit zwei Punkten zu belohnen. „Wir haben stark begonnen, aggressiv, schnell, haben gut gespielt, dann haben wir die Kontrolle über die Partie verloren“, sagte Headcoach Simon Cote. Nach einem starken 12:2-Start durchlebte seine Mannschaft ein desaströses zweites Viertel (9:28), in dem nichts gelingen wollte. Nach der Pause fingen sich die Kölner in der Sporthalle der Berlin Brandenburg International School. „Die Jungs haben gekämpft und in den letzten fünf Minuten waren wir wieder wie am Anfang. Aber es war zu spät“,  kommentierte Cote. Am Ende hatten sie drei von vier Viertel für sich entschieden, aber fünf Punkte zu wenig gesammelt. Jeweils ein Double-Double gelangen Vincent Golson (17 Punkte, 10 Assists) und Thomas Michel (11 Punkte, 11 Rebounds). Cote: „Ich weiß, das wir eine gute Basketball-Mannschaft sein können, auch wenn es noch Zeit braucht. Wir fahren jetzt nach Hause und gehen dann weiter an die Arbeit.“ Gegen Rhöndorf soll der zweite Sieg dann kommen.

1. Viertel 18:15

Köln startet mit Golson, Michel, Flo Wendeler, Valentin Blass und Jamal Schmedes – und kommt stark ins Viertel. Nach vier Minuten steht es 12:2, wobei Golson und Wendler sich die Punkte gegenseitig auflegen. Auch wenn sich die Hausherren schütteln und ihrerseits am Spiel teilnehmen, die RheinStars liegen nach den ersten zehn Minuten 18:15 vorne. Golson schon mit vier Assists und Wendler mit 7 Zählern. Bei den Rebounds liegen die Kölner vorne (10:7) und stehen aber leider auch schon bei sieben Ballverlusten.

2. Viertel 9:28

In den zweiten zehn Minuten allerdings entwickelt sich ein höchst unerfreulicher Nachmittag aus Kölner Sicht. Die RheinStars kassieren einen 15:0-Lauf, bekommen weder den Ball in den Korb noch ein Bein auf den Boden. Unter den Körben verlieren sie den Vorteil, weder von innen noch von außen wird getroffen. Golson und Wendeler gelingen weder ein weiterer Assist noch ein Punkt. 27:43 steht es zur Pause, bei einer Feldwurf-Quote von 35%. 9:28 lautet die Viertel-Bilanz nach Punkten. 5:16 bei den Rebounds.

3. Viertel 14:13

Anders als in den Vorwochen bringen die RheinStars dafür das dritte Viertel ohne Einbruch über die Bühne. Golson und Wendler kommen auch wieder zu Zählern. Unter den Körben geht es wieder ausgeglichener zu. Allerdings kommen die Gäste auch nicht näher an die Brandenburger heran. Das Viertel geht mit 14:13 an Köln.

4. Viertel 29:19

Auch im Schlussdurchgang bleiben die Rheinländer dran, aber sie laufen ihrem zweiten Viertel bis zum Schluss vergeblich hinterher. Immerhin, die Statistiken gestalten sich freundlicher. Rebounds nach der Pause 25:20, nur noch sechs Ballverluste, mehr Assists als die Gastgeber, mehr Punkte. Nur näher als die fünf Zähler Rückstand in den Schlusssekunden kommen die Kölner nicht mehr heran.

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Viertelergebnisse: 18:15, 9:28, 14:13, 29:19

Spielfilm: 12:6 (5.), 18:15 (10.), 20:25 (15.), 27:43 (20.), 38:47 (25.), 41:56 (30.), 56:68 (35.), 70:75 (40.)

Teamstats: Würfe aus dem Feld – Köln 39% (24/61) – 49ers 43% (26/61). Freiwürfe: Köln 60% (15/25) – 64% (16/25). Assists 16:15. Rebounds 40:43. Steals 6:9. Turnover 16:14

RheinStars: Vincent Golson (17/1, 10 Assists), Yannick Kneesch (4), Thomas Michel (11/2, 11 Rebounds), Flo Wendeler (11, 3 Rebounds), Aykeen Richardson (5/1), Elijah Schmidt, Valentin Blass (6), Jammal Schmedes (13), John Joseph (1), Jannis von Seckendorf (2). Ohne Spielzeit: Darius Pervan

Foto: Gero Müller-Laschet