RheinStars im Schlussspurt zum zweiten Sieg

Die RheinStars sind zurück im Kampf um den Anschluss ans Mitteldfeld der Liga. Mit ihrem zweiten Saisonsieg am siebten Spieltag der Gruppe Nord konnten die Kölner zumindest mit den Teams der unteren Playoffplätze in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB nach Erfolgen gleichziehen. Schön war es selten am Samstagabend vor den 400 Zuschauern in der ASV-Sporthalle, dafür immer spannend. Und in der Schlussphase sicherten sich die RheinStars mit einem 10:0-Lauf das 74:68 (20:14, 14:12, 20:24, 20:18) über die EN Baskets Schwelm, einem überraschenderweise direkten Konkurrenten um die besseren Plätze in der unteren Tabellenhälfte.

„Für uns ein wichtiger Sieg, der weiter Selbstvertrauen gibt. Das haben wir in unserer Situation gebraucht“, sagte Headcoach Simon Cote. „Ich glaube, wir werden morgen alle ein richtig gutes Frühstück haben.“  „Nach Siegen schmeckt der Kaffee am nächsten Morgen einfach besser“, kommentierte Manager Stephan Baeck erleichtert nach dem harten Stück Arbeit. „In unserer Situation zählt jeder Sieg, gerade wenn du dich aus einer negativen Phase herausarbeiten willst. Schön ist das dann nicht immer. Alles was heute Abend zählt, sind die zwei Punkte für uns.“

Überragend aus Kölner Sicht: Kapitän Twotwo Golson, der 36 Minuten auf dem Feld steht, 17 Punkte selbst macht, 10 Rebounds holt und 10 Assists für seine Mitspieler auflegt für deren Punkte -und für sich als Triple Double. Dahinter Yannick Kneesch, der nach einigen wackligeren Wochen sich mit 21 Zählern und neun Rebounds zurückmeldet auf dem Scoutingbogen. Und nicht nur da.

Die RheinStars starten mit Golson, Aykeen Richardson, Jammal Schemdes, Thomas Michel und Flo Wendeler. Nicht von der Partie ist Andrej Mangold, bei den Schwelmern fehlen Daniel Mayr und Mauro Nürenberg. Dafür haben zahlreiche Fans ihr Team aus Schwelm die A1 Richtung Süden begleitet.

Im ersten Viertel wechselt die Führung ein paar Mal, bevor die Kölner sich einen leichten Vorteil verschaffen. Den knapp 400 Zuschauern bietet sich dabei ein enges, aber besonders in Korbnähe fehlerhaftes Spiel beider Mannschaften. Schwelm liegt mit 10:5 vorne, bevor die RheinStars mit einem 7:0-Lauf zum 12:10 in Vorlage kommen. Bei 20:14 gehen die Teams in die erste Viertelpause. In Viertel zwei vergeben die Kontrahenten weiterhin beste Chancen auf beiden Seiten, wobei die Kölner Dank Golson und auch Yannick Kneesch die Oberhand behalten. Die höchste Führung (32:23) gelingt in der xx. Minute. Die Seiten werden gewechselt bei 34:26. Die Quoten aus dem Feld? Bei beiden Mannschaften unterirdisch. Köln bei 34%, Schwelm sogar einen weniger.

Nach der Pause scheinen die Teams die Punkte nachzuholen wollen. 24:20 entscheiden die Gäste den Durchgang zu ihren Gunsten – und die Lage wird knapper. Die Schwelmer holen sich die Führung nach einem 7:0-Lauf bei 47:48 (28.) zurück, doch die Hausherren kontern direkt. 54:50 nach 30 Minuten. Doch im letzten Durchgang nehmen die Probleme der Kölner zu. Schwelm fightet sich zurück und übernimmt die Führung (35./59:60) erneut. Bei 64:68 156 Sekunden vor Schluss aber dreht sich die Partie. Das Publikum ist da, die Mannschaft endlich an beiden Enden des Felds auch. Sie setzt ihren Kontrahenten unter Druck, rebounded – mitunter glücklich, aber mit Herz und erfolgreich. Wie beim Armdrücken neigt sich die Sache gegen die EN Baskets. So beschließt ein 10:0-Lauf die enge Partie und der packende Abend in der ASV-Sporthalle löst sich in Freude auf. Zumindest bei denen, die es mit den RheinStars halten.

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Spielfilm: 5:10 (5.), 20:14 (10.), 22:21 (15.), 34:26 (20.), 47:43 (25.), 54:50 (30.), 59:60 (35.), 74:68 (40.)

Teamstats: Würfe aus dem Feld – Köln 41% (28/69) – Schwelm 38% (24/64). Freiwürfe: Köln 100% (8/8) – 56% (15/27). Assists 22:14. Rebounds 48:40. Steals 5:6. Turnover 16:14.

RheinStars: Vincent Golson (17 Punkte, 1 Dreier, 10 Assists, 10 Rebounds), Yannick Kneesch (21/3, 9 Rebounds), Thomas Michel (9/1), Flo Wendeler (8, 7 Rebounds), Aykeen Richardson (6/2, 5 Rebounds), Elijah Schmidt, Valentin Blass (4), Jammal Schemdes (3/1), John Joseph (6/2), Jannis von Seckendorf.

Two Two Golson Foto: Gero Müller-Laschet