RheinStars besiegen Iserlohn

Am Ende löste sich alles in Wohlgefallen auf. Der Druck, die Anspannung. Endlich, endlich der langersehnte dritte Saisonsieg – und das zum Start ins neue Jahr. Die RheinStars besiegten nach einem langen Anlauf am Samstagabend die Iserlohn Kangaroos höchst verdient mit 102:89 (40:50) und halten den Anschluss in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. „Das war ein unheimlich wichtiger Sieg für uns. Nicht allein mit Blick auf die Tabelle, sondern vor allem für die Gruppe“, sagte Manager Stephan Baeck. „Wir haben neue Spieler, wir haben einige Dinge verändert und alle erleben gemeinsam, dass es in die richtige Richtung geht.“

„Gerade mit Blick auf die kommenden Wochen war es heute sehr bedeutend“, sagte Headcoach Simon Cote. „Alle können sehen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Dabei war der Weg zum Erfolg an diesem Abend nicht gerade leicht. Vor der Pause gingen die RheinStars durch schwierige Minuten. Zwar kamen die Hausherren im Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch zu zahlreichen Würfen und nicht besonders herausfordernden Layups, doch reinfallen wollte wenig bis nichts. Dabei machten es die Starter um Kapitän Vincent Golson, den stark verteidigenden Andrey Mangold, Thomas Michel, Flo Wendeler und Neuzugang Ron Mvouika grundsätzlich ok. Alle anderen auch, aber das Momentum war definitiv nicht auf Kölner Seite, das knabberte an der Qualität des Vortrags. 3 von 15 Dreiern, 1 von 5 Freiwürfen. Allein unter dem Korb war es halbwegs stabil. Bei 40:50 Punkten zur Pause wurden die Seiten gewechselt.

„Trotzdem haben alle weiter an die Sache und den Sieg geglaubt, das war entscheidend“, sagte Coach Cote. Nach der Pause fanden die Kölner mehr und mehr  Zugriff auf die Gäste – und erzwangen mit zunehmendem Druck in der Defense (dazu 17 zu 11 Offensiv-Rebounds) auch den Umschwung in der Offense. Mit einem 14:0-Lauf holten sie sich auch endlich das Momentum. In der 24. Minute traf Mvouika seinen zweiten Dreier zum 47:57. Iserlohn hatte noch eine Antwort, aber es folgten zwei Dreier von Kneesch (16 Punkte/4 von 4 Dreiern) zum 56:60. Mit dem nächsten Dreier und den folgenden Punkten zum 64:60 drehte Golson bis zur 27. Minute die Partie endgültig.

Überhaupt, der Kapitän. 30 seiner 34 Punkte erzielte “Two two” nach der Pause. Zwar kämpften die Kangaroos weiter, doch die gestiegene Kölner Qualität im Kader um die jüngsten Neuzugänge Mvouika (18 Punkte) und Marley Jean-Louis (9) konnten sie an diesem Abend nicht mehr aufhalten. Den entscheidenden mentalen Niederschlag landete schließlich Aykeen Richardson zum 91:79 (35.). Sein Dreier machte allen klar, hier und heute werden die Kölner als Sieger vom Platz gehen. Und so kam es dann auch.

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Viertelergebnisse: 17:25, 23:25, 33:19, 29:20 

Spielfilm: 4:12 (5.), 17:25 (10.), 28:37 (15.), 40:50 (20.), 56:60 (25.), 73:69 (30.), 94:79 (35.), 102:89 (40.)

Teamstats: Würfe aus dem Feld – Köln 39% (39/83) – Iserlohn 46% (31/68). Freiwürfe: Köln 56% (10/18) – 95% (21/22). Assists 18:17. Rebounds 45:40. Steals 12:5. Turnover 16:17.

RheinStars: Andrej Mangold (12/1 Dreier, 3 Assists), Vincent Golson (34/3, 5 Assists), Yannick Kneesch (16/4, 6 Rebounds), Thomas Michel, Flo Wendeler (6, 8 Rebounds), Ay-Keen Richardson (5/1), Elijah Schmidt (2, 7 Rebounds), Valentin Blass, Ron Mvouika (18/3, 6 Rebounds, Marley Jean-Louis (9/2), John Joseph (DNP), Jannis von Seckendorf.

Foto: Gero Müller-Laschet