Kampf der RheinStars bleibt unbelohnt

Die RheinStars warten in der Nord-Gruppe weiter auf den ersten Auswärtserfolg der Saison. Beim 81:88 (45:39) bei den BSW Sixers waren die Kölner wieder sehr lange Zeit drauf und dran, am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB endlich den ersten Sieg in der Fremde zu feiern. Am Ende jedoch stand trotz einer ordentlichen Vorstellung in Sachsen-Anhalt am Samstagabend die nächste Heimfahrt ohne zählbare Punkte an. Am kommenden Samstag geht es mit dem Heimspiel gegen den ETV Hamburg in eigener Halle weiter. Wobei auch dieses Spiel aufgrund der pandemischen Lage ohne Zuschauer im Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch ausgetragen wird – anders als in Sandersdorf aber wieder mit Livestream.

„Es ist wirklich ärgerlich. Wir spielen inzwischen wesentlich besser als noch vor Wochen. Auch bei den Sixers kommen wir gut raus. Für mich noch besser als in Schwelm. Wir sind aktiver, zwingen den anderen unser Spiel auf und starten stark“, sagt Manager Stephan Baeck. „Aber natürlich hat in so einem Spiel auch der Gegner gute Phasen, dass muss man akzeptieren. Leider ist es derzeit bei uns dann so, dass wir zwar dran bleiben, aber dann nicht die entscheidende Antwort finden, um uns zu belohnen.“

In der Tat ähnelte der Spielverlauf bei den Sixers nahezu bis ins Schlussviertel der Partie in Schwelm am vergangenen Samstag. Köln erwischte den besseren Start, war aktiver und führte nach dem ersten Viertel mit 29:21. Vincent Golson (25 Punkte), Ron Mvouika (23), Ay-Keen Richardson, Thomas Michel und Flo Wendeler starteten für die RheinStars, die jedoch früh auch die Spieler von der Bank brachten und so mit den Kräften haushielten. Zudem fehlte Andrej Mangold. Bis zur Pause hielt die Führung der Gäste (45:39), die auch im dritten Viertel ordentlich arbeiteten, auch wenn das mit 15:25 an die Gastgeber ging.

Ähnlich wie in Schwelm konnten die Gastgeber im letzten Viertel nochmal vorlegen, doch diesmal ließen sich die Kölner nicht abschütteln. Von 61:69 (33.) kamen sie auf 69:71 heran, doch das „Spielglück“ wollte sich nicht für die RheinStars entscheiden: Ballverlust Golson, Michel verwirft Dreier, Offensiver Rebound Yannick Kneesch, Richardson scheitert mit Korbleger, Steal Michel, Mvouika scheitert wie Richardson. Die Chancen zum Ausgleich oder gar zur Führung sind da, bleiben jedoch ungenutzt.  Aber die RheinStars bleiben dran. Drei Auszeiten später verkürzen sie auf 77:80 44 Sekunden vor Schluss und noch einmal auf 79:82 bei 32 Sekunden. Michel und Golson kassieren ihre fünften Fouls, müssen raus. Die RheinStars foulen taktisch weiter, doch die Sixers mit ihrem Topscorer Vincent Friederici (29 Zähler, davon elf aus dem Feld) bleiben kühl. 35 Punkte markieren die Gastgeber am Ende von der Freiwurflinie. Und Kölns Bemühungen werden nicht belohnt an diesem Abend.

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Viertelergebnisse: 29:21, 16:18, 15:25, 21:24 

Spielfilm:  14:11 (5.), 29:21. (10), 32:31 (15.), 45:39 (20.), 54:53 (25.) 60:64 (30.), 69:71 (35.), 81:88 (40.)

Teamstats: Würfe aus dem Feld – Köln 43% (28/65) – Sixers 41% (23/56). Freiwürfe: 72% (18/25) – 81% (35/43). Assists 14:17. Rebounds 34:42. Steals 8:4. Turnover 13:17.

RheinStars: Vincent Golson (25/1 Dreier, 3 Assists, 5 Rebounds), Yannick Kneesch (6/1, 6 Rebounds), Thomas Michel (7/1, 4 Rebounds), Flo Wendeler (3), Ay-Keen Richardson (2, 4 Rebounds), Elijah Schmidt (3), Valentin Blass (DNP), Ron Mvouika (23/2, 4 Rebounds), Marley Jean-Louis (5/1), John Joseph (5/1), Jannis von Seckendorf (2).

Ron Mvouika Foto: Gero Müller-Laschet