RheinStars unterliegen in Schlusssekunden

In einem engen Spiel unterlagen die RheinStars am Samstagabend bei den EN Baskets Schwelm in den Schlusssekunden. 78:80 (37:36) lautete das Endergebnis aus Kölner Sicht vor der Saisonrekordkulisse von 950 Zuschauern in der Schwelm Arena, darunter viele mitgereiste Fans aus der Domstadt. Anders als bei der klaren 81:96-Niederlage im Hinspiel hatten die RheinStars diesmal mehr als einmal die Hand am Sieg. Vergebens. Im Kampf um die Playoff-Plätze verpassten die Kölner zudem die Chance, sich im oberen Tabellendrittel in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zu etablieren und die Schwelmer als Neunten auf Abstand zu halten. Ärgerlich, weil auch die unmittelbar vor den RheinStars platzierten Dragons Rhöndorf und SBB Baskets Wolmirstedt ihre Spiele verloren. So steigt die Spannung vor dem kommenden Spiel in der ASV-Sporthalle am Samstag, 4. Februar gegen Iserlohn noch einmal. Denn die Kangaroos holten sich in Rhöndorf überraschend zwei Punkte und machen von unten Druck auf die Playoff-Kandidaten.

„Alle wollten heute und waren motiviert“, kommentierte Manager und Trainer Stephan Baeck. „Doch Motivation allein reicht nicht, man muss auch im Spiel einen klaren Kopf behalten. Konzentriert sein. Das waren wir nicht.  So spielen wir aktuell nicht auf dem Niveau, dass wir vor Weihnachten hatten. Da wollen wir aber wieder hin, denn dann macht es allen Spaß: Der Mannschaft, den Trainern, den Fans. In den kommenden zwei Wochen bis zum Heimspiel gegen Iserlohn wollen wir uns durch harte Arbeit wieder dorthin zurückbringen.“

In einem Spiel, bei dem sich beide Mannschaften mehr oder weniger an sich abgearbeitet hatten, waren die RheinStars zwischen der 15. und 35. Minute immer leicht im Vorteil. Allerdings ließen sich die Hausherren in der umkämpften Begegnung ebenso wenig abschütteln, wie die Kölner davor und danach. Und für den engen Spielverlauf und die Bedeutung der von vielen Ballverlusten auf beiden Seiten geprägten Partie war es irgendwie wenig verwunderlich, dass am Ende eine Fehlleistung die Entscheidung brachte. Leider aus RheinStars-Sicht von der falschen Mannschaft.

Beim Stand von 78:79 und 12,2 Sekunden auf der Uhr, brachten die Kölner in Gestalt von Andrew Onwuegbuzie den Ball nicht zu Topscorer Ali Sow. Der Einwurf landete im Aus. Schwelm gelangte nach einem Kölner Foul bei 6,6 Sekunden noch mal an die Freiwurflinie, traf nur einmal. Die RheinStars stürmten noch einmal übers Feld. Sow ließ einen Dreierversuch los, der allerdings nur kurz in den Ring schaute, um dann wieder herauszuspringen. Das Spiel war verloren, eine große Chance vertan, sich in den oberen Playoff-Rängen der Liga festzusetzen.

Viertel: 18:17, 19:19, 19:19, 22:25

Spielfilm: 12:15 (5.), 18:17 (10.), 27:25 (15.), 37:36 (20.), 46:43 (25.), 56:55 (30.), 67:70 (35.), 78:80 (40.)

Teamstatistiken: Würfe aus dem Feld – Köln (31 von 66, 47%), Schwelm (26/49, 53%), FW Köln 60% (9/15) zu 82% (18/22), 17:20 Assists, 25 (6 offensiv): 34 (4) Rebounds, 0:1 Blocks, 9:4 Steals, 15:23 Turnover.

RheinStars:  Davi Remagen (5/1 Dreier), Rupert Hennen (10, 1 Assists, 3 Steals), Ali Sow (31/3, 7 Assists, 9 Rebounds, 3 Steals), Steffen Haufs (5 Assists), Andrew Onwuegbuzie (3/1), Luca Ladjyn, Shore Adenekan, Elijah Schmidt (2), Robin Straub (5/1), Anthony Bauer (10/1), Duje Dujmovic, Jannis von Seckendorff (12, 5 Reb.)

Zum kompletten Score geht es hier: https://bit.ly/3GPfdOV

Foto: Gero Müller-Laschet