Intensive Serie entscheidet sich in Frankfurt

Auf die Spitze treiben es die RheinStars und die Juniors der Fraport Skyliners in ihrer Achtelfinal-Serie in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Nachdem die Kölner sich in Frankfurt den Sieg geholt hatten, gelang das nun den Hessen in der ASV-Sporthalle. Vor der Saisonrekordkulisse von 920 Zuschauern gewann erneut das Gästeteam. 69:79 (31:27) stand es am Ende einer intensiven Auseinandersetzung. So gibt es nun in der „Best-of-Three“-Serie das allesentscheidende Spiel am morgigen Sonntag ab 18.30 Uhr in der Basketball City Mainhattan.

Eigentlich ein Gewinn für beide Fanlager, denn die Spiele beider Mannschaften sind durchaus sehenswert. Die Frankfurter mussten am Freitagabend schon ihre volle Kapelle auffahren, um nicht frühzeitig als der Hauptrundenbessere gegen die Kölner auszuscheiden. So bekamen es die RheinStars nun mit zwei weiteren jungen Akteuren zu tun, die in dieser Saison bereits Einsätze im Erstliga-Team aufweisen können: Mit dem ehemaligen RheinStars-JBBLer Jordan Samare und Justin Onyejiaka.

Und trotzdem ärgerten sich die Coaches der RheinStars am Ende über eine verpasste Chance. 49:36 lagen die Kölner in der Partie nach einem 13:0-Lauf und knapp 28 Spielminuten in Führung, die Halle stand und das Spiel war kurz davor, komplett zu den RheinStars zu wandern. Frankfurt flüchtete sich in eine 3:2-Zone, bremste dadurch den Schwung der Gastgeber und hatte damit Erfolg. Wohl sogar mehr als erhofft. Die RheinStars fielen aus dem Euphorie-Himmel scheinbar ins Bodenlose. „Wir hatten schon vorher unsere Probleme im Angriff und offensiv nicht gut gespielt“, sagte Headcoach und Manager Stephan Baeck. „Aber in der Phase haben wir auch aufgehört zu verteidigen.“

Irgendwann schlugen die RheinStars dann doch auf dem Boden auf – beim Stand von 51:64 (37.). Ein 2:28-Lauf gegen sie. Zuviel für Köln an diesem Abend. Immerhin, die Moral blieb in Takt. Noch einmal schnupperten sie zumindest minimal an einer Möglichkeit, die Partie zu retten – bei 60:68 und 92 Sekunden vor Schluss. Enger wurde es aber nicht mehr.

Somit blicken nun alle wieder nach Frankfurt, wo die RheinStars schon einmal ihre Chance genutzt haben. Baeck: „Es war ein nervöses Spiel heute von uns. Vielleicht wollten es alle zu sehr. Wir können das besser als Mannschaft und das wollen wir am Sonntag zeigen.“

Stand „Best-of-Three“-Serie: 1:1 (73:62, 69:79)

Zum Boxscore: https://bit.ly/43Joa6Z

Viertel: 11:17, 20:10, 18:19, 20:33

Spielfilm: 5:8 (5.), 11:17 (10.), 24:21 (15.), 20:20 (20.), 40:36 (25.), 49:46 (30.), 51:59 (35.), 69:79 (40.)

Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln (26 von 65, 40%), Frankfurt (27/62, 44%), FW Köln 56% (10/18) zu 61% (14/23), 10:17 Assists, 34 (7 offensiv): 41 (9) Rebounds, 1:3 Blocks, 5:4 Steals, 14:16 Turnover.

RheinStars:  Kenan Reinhart, Rupert Hennen (15 Punkte/2 Dreier, 2 Assists, 5 Rebounds), Ali Sow (25/2, 3 Assists), Antonio Pilipovic (5/1), Steffen Haufs (3/1), Andrew Onwuegbuzie, Luca Ladjyn, Shore Adenekan, Elijah Schmidt (6, 6 Rebounds), Robin Straub, Anthony Bauer (7/1, 5 Rebounds), Jannis von Seckendorff (8, 7 Rebounds).

Foto: Gero Müller-Laschet