Bessere Platzierung als Saisonziel ist nur ein Teil der Geschichte

Die RheinStars starten am Wochenende in die Saison 23/24 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Nach der gut verlaufenen Vorbereitung mit teils klaren Siegen über alle ProB-Kontrahenten wird es nun ernst. Zumal die Kölner gleich mit einem Auswärts-Doppelspieltag binnen zweier Tage gefordert sind. Am Sonntag, 1. Oktober mit dem Auftritt bei den TKS49ers (16 Uhr) sowie am Tag der Deutschen Einheit bei SC Rist Wedel (17 Uhr). Wir blicken auf die Ziele der RheinStars sowie auf die favorisierten und neuen Teams in der Gruppe Nord.

Ziele

„Rein mit dem Blick auf die Platzierung des Vorjahres wollen wir uns natürlich weiter verbessern“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck. „Wir möchten auf jeden Fall wieder in die Playoffs und dann insgesamt eine bessere Platzierung als in der letzten Saison erreichen. Aber bis dahin ist der Weg noch weit und die Saison lang. Und das ist ja auch nur ein Teil der Geschichte, die wir erzählen wollen.“ Assistant Coach Katarina Arnold fügt hinzu: „Wir wollen unsere jungen Spieler entwickeln und noch weiter in den Profibereich integrieren. Und ich denke da nicht allein an unsere ganz jungen Spieler wie Davi Remagen, Kenan Reinhart oder nun auch Konstantin Lehmann oder Lars Danziger. Sondern auch an Jannis von Seckendorff oder Robin Straub, die sind zwar auch erst 20 Jahre alt, aber bereits absolut stabile Faktoren im Team und für unsere Leistung nicht mehr wegzudenken. Auch ihr Potenzial ist noch längst nicht ausgeschöpft!“ Baeck: „Wir haben eine gute Mischung aus jung und alt – ich glaube, wir können eine gute Rolle spielen. Dafür aber brauchen wir einen guten und erfolgreichen Start in die Saison.“

Kader

Bryan Battle (24), Lars Danziger (15), Duje Dujmovic (20), Felix Greif (19), Steffen Haufs (28), Rupert Hennen (25), Luca Ladjyn (21), Tim Lang (23), Konstantin Lehmann (15), Kenan Reinhart (16), Davi Remagen (16), Björn Rohwer (28), Robin Straub (20), Grantas Vasiliauskas (24), Jannis von Seckendorff (20), Kai Winkelnkemper (27). Mit einem Durchschnittsalter von 21,5 Jahren zählen die Kölner zu den jüngeren Teams in der Nord-Gruppe.

Favoriten, Auf- und Absteiger

Nach starken Jahren in der ProA mussten die Bayer Giants Leverkusen überraschend die Klasse nach unten verlassen. Entsprechend wurde nun eine Etage tiefer das Team von Headcoach Hansi Gnad zusammengestellt, um den direkten Wiederaufstieg anzugehen. Mit Dennis Heinzmann (nach langer Verletzungspause) und Jonas Gottschalk sollen auch zwei ehemalige RheinStars-Akteure dabei mithelfen. Ebenfalls zu den hocheingeschätzten Teams zählen aus Kölner Sicht Lok Bernau, SBB Wolmirstedt sowie die BSW Sixers.

Mit den Berlin Braves, der Seawolves Academy Rostock als Bundesliga Farmteam sowie den Ademax Ballers aus Ibbenbüren gibt es gleich drei Aufsteiger aus den Regionalligen. Während Berlin eine erfahrene Mannschaft aufbietet, u.a. mit dem Ex-RheinStar Marley Jean-Louis, die durchaus eine Rolle in der oberen Tabellenhälfte spielen könnte, sind Rostock und Ibbenbüren schwer einzuschätzen.

Doppelspieltag zum Start

Zum Auftakt gastieren die Kölner bei den heimstarken Stahnsdorfern vor den Toren Berlins.  Mit Ivan Mikhieiev und Oleh Bondarenko sind zwei ukrainische Guards zu den 49ers gestoßen sowie mit Filip Kamenov ein bulgarischer Forward. Trotzdem ist das Gros der Mannschaft eingespielt und der langjährige 49ers-Headcoach Vladimir Pastushenko erwartet „eine intensive Partie gegen eine sehr gute Mannschaft“ aus Köln, die er für stärker als im Vorjahr hält.

Knapp 49 Stunden später, samt zweier Übernachtungen in Kleinmachnow und Elmshorn sowie Trainingseinheiten am Spielort, prüfen die Kölner den SC Rist Wedel am Tag der Deutschen Einheit. Laut Liga-Statistik stellt das Farmteam der Hamburg Towers die jüngste Mannschaft der Nord-Gruppe mit einem Durchschnittsalter von 19,1. Im Kader des ehemaligen Towers-Coach Hamed Attarbashi stehen mit US-Center Camron Reese (24) und dem schwedischen Forward Daniel Johansson (25) nur zwei Spieler, die älter als 21 Jahre sind. Allerdings gilt das Team als sehr talentiert.

Zum Livestream am Sonntag (5 Euro) von den TKS49ers geht es hier

Foto: Gero Müller-Laschet