RheinStars verpassen möglichen Sieg

Die RheinStars verpassen eine große Chance, mit einem Sieg in die Saison zu starten. Zum Auftakt der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB unterlagen sie am Sonntag bei den TKS 49ers in Kleinmachnow vor den Toren Berlins mit 79:81 (40:43). In zwei Tagen hat die Mannschaft schon die nächste Chance auf den ersten Sieg. Beim SC Rist Wedel treten die RheinStars am Dienstag, dem Tag der Deutschen Einheit um 17 Uhr zum zweiten Spieltag der Gruppe Nord an.

„Wir sind natürlich alle total enttäuscht“, sagte Assistant Coach Katharina Arnold, die für den ein Spiel gesperrten Headcoach Stephan Baeck an der Seitenlinie coachte. Baeck war nach einem Vergehen während eines Testspiels von der Liga bestraft worden. „Insgesamt haben wir nicht gut gespielt, waren von Beginn an nervös – und waren in Offense und Defense noch nicht da, wo wir sein können. Das Gute aber ist: In den Phasen, wo wir es vernünftig gemacht haben, haben wir gesehen, dass es funktioniert. Und, wir haben schnell die nächste Chance, um es besser zu machen. Deswegen ärgern wir uns heute, übernachten und bereiten uns morgen auf der Fahrt von Kleinmachnow in den Norden auf Wedel vor.“

  1. Viertel: 19:22

Anders als bei den Besuchen in den vorangegangenen Spielzeiten kommen die RheinStars trotz der langen Busfahrt zwar nervös, aber zumindest ins Spiel. Starting 5: Rupert Hennen, Bryan Battle, Grantas Vasiliauskas, Björn Rohwer, Jannis von Seckendorff. Sowohl in der Defense als auch in der Offense sieht man einen klar erkennbaren Plan. Auch wenn im ersten Punktspiel längst nicht alles rundläuft: Den RheinStars gelingen zahlreiche Steals, aber bei wenig Ertrag. Unterm Korb werden viele Chancen herausgespielt und vergeben – von jenseits der Dreierlinie werden die ersten Versuche ebenfalls nicht getroffen. Trotzdem bleibt es ausgeglichen. Am Ende der ersten zehn Saisonminuten steht es 19:22 aus Kölner Sicht.

  1. Viertel: 21:21

So richtig in Schwung kommt die Partie nicht. Die Schiedsrichter sehen viele Fouls auf beiden Seiten und verteilen entsprechen (15 gegen Köln, 14 gegen die Hausherren).  35 Würfe „nehmen“ beiden Teams von der Freiwurflinie. Fast eine Stunde dauert die erste Hälfte. Den Rebound kontrollieren dabei die TKS49ers (20:16). Köln „stealt“ dafür besser (12:4) und verursacht beim Kontrahenten 15 Ballverluste. Erkennbar: sobald die Begegnung an Fahrt aufnimmt, liegen die Vorteile eher bei den RheinStars. So gelingt auch der erste Lauf (8:0) und die erste, wenn auch kurze Führung im zweiten Durchgang. Innerhalb von 90 Sekunden marschieren die RheinStars von 32:39 auf 40:39 (20.). Die TKS49ers können aber antworten und gehen mit einem 43:40 in die Pause.  Was fehlt? Die Sicherheit der Dreierlinie. Köln trifft keinen seiner sechs Versuche, die Gastgeber dagegen 7 von 12.

  1. Viertel – 17:15

Die RheinStars kommen besser ins Spiel, zumindest nach den ersten fünf Minuten. Die Verteidigung greift, bei den Rebounds gleichen sie aus (26:26) und sind vor allem am offensiven Brett erfolgreich. Allerdings bekommen sie einen Malus nicht weg, die Dreierquote. Null aus 9 lautet die Bilanz, während sich die 49ers mit ihrer Quote im Spiel halten (10 aus 16). Immerhin, mit dem zweiten Lauf (9:0) kommen die RheinStars zum Ende auf 57:58 heran.

  1. Viertel – 22:23

Im Schlussabschnitt bleibt die RheinStars-Verteidigung unangenehm. Doch leider bleibt die Dreierquote weiter unterirdisch – und nimmt den erfolgreichen Steals und den verursachten Ballverlusten die entscheidende Wirkung. Die 49ers holen sich ihrerseits 39 Punkte (13 von 23). Ausgerechnet Center Björn Rohwer bricht den Bann – es ist der 14. Kölner Versuch in der 34. Minute, der zum ersten Erfolg führt. Am Ende sind es zwar zwei Dreier von Grantas Vasiliauskas, die die RheinStars nochmal in die Nähe des möglichen Siegs oder Ausgleich bringen. Es soll aber nicht sein. Zwei Sekunden vor Schluss haben die Kölner bei 79:81 die theoretische Chance zum Ausgleich, doch ein Missverständnis lässt den Ball ins Aus fliegen. Feierabend in Kleinmachnow.

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Spielfilm: 9:9 (5.), 19:22 (10.), 28:32 (15.), 40:43 (20.), 48:53 (25.), 57:58 (30.), 60:65 (35.), 79:81 (40.)

Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln (25 von 65/38%), 49ers (24/53,45%), FW Köln 87% (26/30) zu 77% (20/26), 14:21 Assists, 34 (14 offensiv): 36 (9) Rebounds, 2:7 Blocks, 15:7 Steals, 18:24 Turnover.

RheinStars:  Rupert Hennen (24 Punkte,7 Assists), Konstantin Lehmann, Steffen Haufs, Luca Ladjyn, Felix Greif, Bryan Battle (12, 5 Rebounds), Björn Rohwer (9/1 Dreier, 7 Rebounds), Grantas Vasiliauskas (24/2), Robin Straub (4), Tim Lang (4), Jannis von Seckendorff (2, 6 Rebounds.).

Foto (Archiv): Gero Müller-Laschet