RheinStars fulminant zum zweiten Platz

Die RheinStars werden die Hauptrunde in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB als Zweiter beenden. Mindestens. Am Samstagabend sicherten sich die Kölner mit ihrem nächsten fulminanten Auftritt am 24. Spieltag auch das Heimrecht in der zweiten Playoff-Runde. Aber so weit nach vorne wollten die Blicke aller Beteiligten erstmal nicht schweifen. „Wir sind eine gute Mannschaft“, lobte Manager und Headcoach Stephan seine Akteure, die vor ausverkaufter Halle das Duell um Platz zwei gegen den direkten Verfolger EN Baskets Schwelm mit 94:74 (49:35) für sich entschieden hatten.

Zwei Spieltage vor Schluss sind die Kölner damit nicht mehr einzuholen im Tableau. Dabei ging es den Verantwortlichen gar nicht in erster Linie nur um den Sieg, sondern auf dem Weg in die K.o.-Runde vor allem um das „Wie“ an diesem Abend vor den 1.000 Zuschauern in der ASV-Sporthalle, die in beiden Fanlagern ihr lautstark bestes gaben. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel mit leichten Startschwierigkeiten der Hausherren (4:9) setzten sich die RheinStars von ihren Kontrahenten ab. Anders als vor 14 Tagen noch gegen die BBG Herford ließen die Kölner den Gast diesmal auch nicht zurück ins Spiel. Im Gegenteil: die höchste Führung im Spiel war gleichzeitig das Endergebnis.

Gegen einen starken Gegner hatten die Kölner ab der 12. Minute (28:27) in Führung gelegen und die Begegnung kontrolliert, konzentriert verteidigt und in der Offense gut Ball und Gegner bewegt. Einer schaltete und waltete dabei nach Belieben: Björn Rohwer markierte 32 Punkte und 15 Rebounds, wobei er schon bis zur Pause (19 und 12) in 11 Spielminuten ein Double-Double aufgelegt hatte. Dazu gesellte sich fast zwangsläufig eine Effektivität von 41. Alles zusammen Karriere-Bestmarken für den 2,13m großen Center. Gegenspieler Khalil Miller, der noch im Hinspiel mit 20 Rebounds glänzte, bekam kaum ein Stich gegen den gebürtigen Schleswig-Holsteiner. Auch so waren die RheinStars physisch überlegen, was sich nicht zuletzt im Rebound-Verhältnis von 52:31 ausdrückte.

Doch die Kölner spielten insgesamt gut und konzentriert auf. Beispielsweise Bryan Battle, Jannis von Seckendorff, Organisator Steffen Haufs – oder Tim Lang und Kapitän Rupi Hennen, die in der Schlussphase mit ihren Korberfolgen immer wieder für Ruhe sorgten in Momenten, in denen die Schwelmer vielleicht doch noch auf eine Wende hofften.  So lautete auch das Fazit der Assistant Coaches Zoran Kukic und Katharina Arnold über den unterhaltsamen Abend schlicht und einfach jeweils „gut“. Nun geht es nächste Woche am Ostersonntag zu den BSW Sixers, bevor es dann am 6. April zum abschließenden Hauptrunden-Heimspiel gegen den SC Rist Wedel (19.30 Uhr!) kommen wird.

Viertel: 25:25, 24:10, 19:16, 26:23

Spielfilm: 13:15 (5.), 25:25 (10.), 40:31 (15.), 49:35 (20.), 62:44 (25.), 68:51 (30.), 76:59 (35.), 94:74 (40.)

Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 27 von 66/41%, Schwelm (23/66, 35%), FW Köln 89% (31/35) zu 83% (15/18), 14:19 Assists, 52 (17 offensiv): 31 (8) Rebounds, 4:8 Steals, 4:0 Blocks, 12:9 Turnover.

Boxscore: https://bit.ly/4chcr3M

RheinStars:  Andrej Mangold (6/2 Dreier), Kenan Reinhart, Rupert Hennen (9/2 Dreier, 5 Assists, 6 Rebounds), Steffen Haufs (2), Bryan Battle (14, 4 Ass, 7 Reb.), Björn Rohwer (32/2, 15 Rebounds), Grantas Vasiliauskas (4, 5 Reb.), Robin Straub (4 Reb), Robin Danes, Tim Lang (15/3), Duje Dujmovic, Von Seckendorff (12, 7 Reb., 2 Blocks).

Foto: Gero Müller-Laschet