RheinStars scheitern an ALBA-Filiale

Die RheinStars sind ausgeschieden. Nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel des Achtelfinales gegen Lok Bernau finden die nächsten Playoff-Runden in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ohne Kölner Beteiligung statt. Zwar hatten die Rheinstars am Freitagabend bis in die allerletzte Phase des Spiels alles versucht, doch am Ende stand ein 79:91 (33:50) beim Farmteam von ALBA Berlin. „Sie waren einfach besser als wir“, fasste Manager und Headcoach Stephan Baeck die Eindrücke aus beiden Partien zusammen. „Wir akzeptieren das, werden es analysieren und daraus unsere Schlüsse ziehen – und uns für die kommende Saison aufstellen “

„Bernau war wohl das beste Team, gegen das wir in dieser Saison gespielt haben“, sagte Baeck weiter. „Für eine Chance hätten wir mental und körperlich komplett fit in diese Runde gehen müssen, aber das waren wir nicht.“ So fehlten mit den verletzten Malik Riddle und Kemy Lagab wichtige Bausteine im Konstrukt der RheinStars. Anders als gehofft hatten die Rheinstars zudem die emotional wuchtige Premiere in der Motorworld zum Abschluss der Hauptrunde nicht in zusätzliche Kräfte wandeln können. Es schien eher, als ob sich die Rückkehr an die eigentliche Spielstätte wie ein Kater nach durchfeierter Nacht anfühlte. Entsprechend setzte es einen Tiefschlag mit 55:86 im ersten Aufeinandertreffen mit der Brandenburger ALBA-Filiale.

Am Morgen nach dem Ausscheiden wollte Baeck indes seinen Spielern keinen Vorwurf machen. Im Gegenteil. „Wir sind sehr gut in die Partie gekommen, aber auf Dauer konnten wir die Qualität des Gegners nicht matchen. Defensiv haben wir das vor allem in der zweiten Halbzeit noch gut hinbekommen, offensiv war es das ganze Spiel über schwierig“, so Baeck. 15:3 lagen die RheinStars nach knapp vier Spielminuten vor 1.200 Zuschauern in der Sparkassen-Arena vorne, als Bernaus Trainer mit Elias Rapieque, Adullah Kameric und Amon Dörries seine „Gamechanger“ einwechselte. Drei Akteure aus dem aktuellen ALBA-Trainingskader, von denen Rapieque in dieser Saison sogar 20 Erstligaspiele mit im Schnitt knapp 14 Minuten absolvierte. Er gilt als „Versicherung“ seines Teams – tatsächlich haben die Bernauer mit ihm alle ihre sieben Spiele gewonnen.

So wurde aus der schnellen Führung der Kölner bis zur Pause ein deutlicher Rückstand von 17 Punkten. Mitte des dritten Viertels wuchs der Abstand noch ein wenig (43:61/26.) an, doch die Kölner fanden in der Defensive eine Antwort und verkleinerten den Vorsprung der Hausherren Punkt um Punkt. In Minute 35 war er auf acht Zähler geschmolzen (67:75). „Da fehlten uns nur Kleinigkeiten, um das Spiel ganz auf unsere Seite zu ziehen. Hier ein Korbleger, da ein Pfiff“, beschreibt Baeck die Minuten, in denen die Kölner noch einmal dran waren. „Aber die kamen nicht. So bleibt nur, dass wir bis zum Schluss gekämpft haben“ – und Bernau verdient in der nächsten Runde steht.

Viertel: 19:26, 14:24, 22:17, 24:24

Spielfilm: 15:7 (5.), 19:26 (10.), 26:40 (15.), 33:50 (20.), 43:59 (25.), 55:67 (30.), 67:75 (35.), 79:91 (40.)

Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 23 von 72/32%, Bernau (34/67, 51%), FW Köln 89% (25/28) zu 67% (14/21), 12:23 Assists, 38 (13 offensiv): 47 (11) Rebounds, 13:5 Steals, 2:5 Blocks, 15:21 Turnover.

Boxscore: https://bit.ly/4d5hbup

RheinStars: Maxi Begue (8 Punkte, 6 Rebounds, 3 Steals), Davi Remagen (14/1 Dreier, 4 Steals), Luca Michels, Rupert Hennen (21/2), Konsti Lehmann (3/1), Marek Kotieno, D´Andre Bernard, Björn Rohwer (21/3, 10 Reb.), Noah Wittmann, Jonas Falkenstein, Jannis von Seckendorff (12/1, 8 Reb., 3 Steals).

Foto: Gero Müller-Laschet