Nächster Halt Schwenningen: “Alle Spieler wollen und sind mit ganzem Herzen dabei”

Als klarer Außenseiter gastieren die RheinStars am kommenden Sonntag (17.30 Uhr) beim Tabellenzweiten wiha Panthers Schwenningen. Bislang haben die Schwarzwälder ihre sieben Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB allesamt gewinnen können und sind ihrem Ziel, einen Play-off-Platz frühzeitig zu sichern, bereits sehr nahe. „Wir denken weiter von Spiel zu Spiel und werden versuchen, auch in Schwenningen Punkte mitzunehmen“, sagt Cheftrainer Matt Dodson. Um im verschneiten Süden pünktlich die Sporthalle am Deutenberg zu erreichen, werden sich die Kölner am frühen Sonntag auf die knapp 450km lange Fahrt Richtung Schwarzwald machen.

Dodson muss auch in Schwenningen auf seine Langzeitverletzten bzw. Rekonvaleszenten Tim van der Velde, Jonas Gottschalk, Silvio Mendes Mateus und Leon Baeck verzichten. Yasin Kolo laboriert noch an seiner Verletzung vom letzten Sonntag bei der 100:101-Heimniederlage in letzter Sekunde der Verlängerung gegen den BBC Coburg. „Natürlich mussten wir danach erst einmal durchschnaufen. Trotz der Rückschläge und trotz der vielen Herausforderungen in dieser Spielzeit raffen sich aber alle wieder auf und arbeiten intensiv weiter an der Wende“, sagt Manager Stephan Baeck. Um im Training trotz der vielen Ausfälle bestmöglich arbeiten zu können, haben die RheinStars drei weitere Spieler aus den eigenen Reihen in den Kader aufgenommen (siehe Extra-Meldung).

„Unsere Mannschaft hat einen tollen Charakter, alle Spieler wollen und sind mit ganzem Herzen bei der Sache“, sagt Coach Dodson. „Natürlich sind wir in Schwenningen nicht der Favorit. Aber wir fahren nicht die ganze Strecke, um dort nichts holen zu wollen.“ Auch die Hausherren waren in der vergangenen Woche nicht frei von Rückschlägen. So wurde der im Hinspiel überragende Aufbau und Kapitän Kosta Karamatskos Ende November an der Bizepssehne operiert und fällt lange aus. Allerdings fanden die Gastgeber mit Anell Alexis, dem 28 Jahre alten Sohn der Berliner Basketball-Legende Wendell Alexis, schnell Ersatz für ihren Kapitän. Trotz seiner zwei Staatsbürgerschaften (USA und Panama) gilt er als Local-Player, weil er bei Alba in der Jugend spielte. In der vergangenen Woche unterlagen die Panther in Würzburg geschwächt durch eine Grippewelle.

Im ersten Aufeinandertreffen hatten die RheinStars neben der sicheren Spielführung von Kosta Karamatskos vor allem mit Süd-Topscorer Rasheed Lee Moore (22,1 Punkte pro Spiel), Bill Borekambi und Leon Friederici ihre Probleme vor und unter den Körben. „Schwenningen hat eine erfahrene Mannschaft, die auch den Ausfall ihres Denkers und Lenkers kompensieren konnte und zurecht weit oben in der Tabelle steht. Aber wir werden uns so teuer wie möglich verkaufen“, sagt Manager Stephan Baeck.

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Drei Akteure aus den eigenen Reihen rücken in ProB-Kader  

Aufgrund der zahlreichen Verletzungen haben die RheinStars drei weitere Akteure aus den eigenen Reihen für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gemeldet. Aus dem NBBL-Team der Nachwuchs-Bundesliga rückt der 17 Jahre alte Power Forward Roni Sijarina (2.02m/102kg) in den Kader. Zudem kommen zwei erfahrene Akteure aus der aktuellen Oberliga-Mannschaft hinzu: Der 30 Jahre alte Power Forward Max Dohmen (2.04m/96kg) und der 28 Jahre alte Center Jan Zimmermann (2.07m/130kg). Beide haben in ihrer Karriere u. a. in der Regionalliga für die ART Giants Düsseldorf und BSG Grevenbroich gespielt. Dohmen spielte zudem bei den NVV Lions und den Baskets Schwelm in der 2. Bundesliga, stand auch bei den Telekom Baskets Bonn unter Vertrag. Dort spielte er zuerst in der Regionalliga-Mannschaft, kam aber auch zu zwei Bundesliga-Einsätzen.

Durchbeißen müssen sich die RheinStars und Tucker Haymond. Foto: Gero Müller-Laschet