RheinStars: Herz und Leidenschaft als einzige Chance

Die nächste Aufgabe, die nächste hohe Hürde. Am kommenden Sonntag (18 Uhr) gastieren die RheinStars auf ihrer Reise durch die Saison 2018/2019 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bei den Rackelos Gießen 46ers. Ein Gegner, der schon das Hinspiel in Köln gewinnen konnte und sich in den letzten Wochen in der Tabelle der Süd-Gruppe nach vorne gespielt hat. Mit drei Siegen in Folge und sieben Siegen aus den letzten zehn Spielen gehören die Rackelos nach Tabellenführer BayerGiants Leverkusen vor dem 18. Spieltag zu den formstärksten Teams der Liga.

„Es wird die nächste Herausforderung für uns. Wie schon in Schwenningen gehen wir als Außenseiter in die Partie“, sagt Cheftrainer Matt Dodson. Nicht allein aufgrund der Serie der Hausherren, sondern auch, weil schon beim 74:85-Hinspiel u.a. die Reboundverteilung klar an die Mittelhessen ging. 28:44 wiesen die Statistiken nach der Partie aus. Und in diesem Vergleich wirkten mit Yasin Kolo und Jonas Gottschalk noch zwei der etatmäßigen Kölner Center mit – und auch Tim van der Velde. Alle drei zählen mittlerweile zu den insgesamt fünf dauerverletzten Stammspielern. „Wir wissen um unsere Verletzten-Situation und dass sich diese Tatsache nicht kurzfristig ändern wird. Im letzten Spiel haben wir das bravourös gelöst, indem jeder für den andern bis zum Umfallen gekämpft hat. Das ist im Moment unsere einzige Chance“, sagt Manager Stephan Baeck.

Im Vergleich zur Hinrunde ist aber mit Vladimir Nemcok ein quirliger Aufbau hinzugekommen. Zudem mit Max Dohmen und Jan Zimmermann zwei erfahrene Akteure aus der Oberliga, die am jüngsten Heimerfolg über die Basketball Löwen Erfurt entscheidenden Anteil hatten. „Wir spielen mit viel Herz und Leidenschaft, arbeiten uns von Spiel zu Spiel und werden natürlich auch in Gießen alles versuchen, uns die Punkte zu holen“, sagt Cheftrainer Dodson.

Auch bei den Gastgebern hat sich in den vergangenen Wochen einiges im Kader verändert. Der US-Amerikaner Jestin Kion Lewis ersetzte vor zwei Spieltagen seinen Landsmann Adam Klie als Guard und der starke britische Power Forward Jordan Kevin Williams stieß zum Team. Gerade Williams ist mit dem Franzosen Thomas Tshikaya (15 Rebounds im Hinspiel) einer der lenkenden Faktoren im Gießener Spiel. Dazu kommt mit Johannes Lischka ein weiterer erfahrener Power Forward mit Bundesliga-Historie – um den ehemaligen RheinStars-Akteur Leon Okpara nicht außer Acht zu lassen. „Buckets“ zählt zu den effektivsten Akteuren im Kader und hat als einer von nur drei Spielern alle bisherigen Punktspiele in der ProB bestritten.

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Max Dohmen beim Wurf – Foto: Frank Fankhauser