RheinStars verpassen mögliche Überraschung

So langsam schafft der Saisonverlauf Fakten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Seit Samstagabend stehen die RheinStars als Teilnehmer der Playdown-Runde fest. Nach dem 69:82 (38:41) gegen den amtierenden ProB-Meister scanplus baskets Elchingen stehen die Kölner ebenso wie die Dragons Rhöndorf auf den Plätzen zwölf und elf als Teilnehmer der Gruppenphase im Süden drei Spieltage vor Abschluss der Hauptrunde fest. „Wir nehmen es wie es kommt – wir können in dieser Liga bestehen und haben auch das Potenzial im Team, die Klasse zu halten. Das haben auch heute wieder alle Besucher sehen können“, sagte Manager Stephan Baeck. Nächstes Wochenende geht es mit dem 20. von 22 Spieltagen weiter, bevor dann am zweiten Märzwochenende die Playdowns beginnen, in die alle Teams ihre vorher gesammelten Punkte mitnehmen.

Wie schon in der kompletten Rückrunde waren die RheinStars ein ebenbürtiger Kontrahent auf Augenhöhe, dem wie so oft ein bisschen Glück und vielleicht auch Abgebrühtheit aufgrund der fünf verletzten Stammspieler fehlt. „Wir arbeiten viel, geben nicht auf und natürlich machen wir Fehler. Aber wir wollen“, sagte Cheftrainer Matt Dodosn. So sahen die wieder 850 Fans in der ASV-Sporthalle eine willensstarke Mannschaft und zumindest ein wenig auch die Zukunft im Kölner Basketball. So markierte der gerade 18 Jahre alte Christ Theodor mit einem Dreier und einem sehenswerten, selbstbewussten „Floater“ seine ersten 5 ProB-Punkte vor eigenem Publikum – und auch Filip Kukic oder Bene van Laack als Starter sind mit ihren 20 und 21 Jahren und einer Spielzeit von knapp 30 Minuten und mehr ja noch keine gestandenen Profis. Noch nicht.

Gegen die wesentlich erfahreneren Elchinger um den 38 Jahre alten ehemaligen RheinStar Marin Petric hielten die Hausherren lange das Spiel offen. Im dritten Viertel und bei gleichzeitiger 56:53-Führung (38. Minute) nach einem 5:0-Lauf verpassten sie es in den nachfolgenden Szenen, das Spielmoment gänzlich auf ihre Seite zu ziehen. „Vorentscheidend war dann in dieser Phase das vierte Foul von Filip Kukic. Das hat uns im weiteren Verlauf wehgetan“, bilanzierte Manager Baeck.  Bis zum 69:72 107 Sekunden vor dem Ende stand die Partie auf Messers Schneide, bevor sich die Routine des Meisters entscheidend gegen die Kölner durchsetzte – und die RheinStars in die Playdowns-Runde drückte.

Neben dem Sport begeisterte im Karnevalsspiel auch die Halbzeit-Einlage der Original Tanzgruppe Kölsch Hännes´chen sowie die Kooperation mit der Willi-Ostermann-Gesellschaft, die einer glücklichen Besucherin einen Gutschein für eine der kommenden Veranstaltungen der angesehenen Karnevalsgesellschaft bescherte. Und da die RheinStars ihrerseits 9 Dreier warfen, kamen „zum Trost“ durch die Sion-Aktion „3 für 3“ 27 Liter Kölsch zum freien Ausschank an der Playa in Cologne.

Viertelergebnisse: 15:20, 23:21, 19:19, 12:22.

Spielfilm: 5:10 (5.), 15:20 (10.), 23:31 (15.), 38:41 (20.), 49:51 (25.), 57:60(30.), 62:65 (35.), 69:82 (40.),

Teamstats: Köln 41% zu Elchingen 42% (Würfe aus dem Feld), 45%/51% (2er), 36%/26% (3er), 70%/86% (Freiwürfe), 12:24 Assists, 30:44 Rebounds, 4:8 Steals, 15:14 Turnover, Fouls 22:25

RheinStars: Vladimir Nemcok (10 Punkte/7 Assists/6 Rebounds), Tucker Haymond (25 Punkte/2 Dreier/4 Rebounds), Thomas Michel (6/2 Dreier), Bene van Laack (7/1 Dreier/5 Rebounds), Malte Herwig (3 Punkte/4 Rebounds), Filip Kukic (8/ 1 Dreier), Max Dohmen (1), Jan Zimmermann (4), Thomas Müller-Laschet, Christ Theodor (5/1 Dreier), Julius Wesemann. Ohne Spielzeit: Thomas Fankhauser.

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Christ Theodor. Foto: Frank Fankhauser