Kämpferische RheinStars ohne Siegchance
Ohne Siegchance blieben die RheinStars bei ihrer Reise in die bayerische Hauptstadt. Die Kölner unterlagen am Samstagabend klar dem Nachwuchsteam des Deutschen Meisters Bayern München. Vor 150 Zuschauern im Audi Dome stand es am Ende 64:89 (27:46) gegen die Gäste. „Wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten alles versucht und gegeben. Aber in unserer momentanen Situation ist es nicht möglich, über ein ganzes Spiel lang gegen eine solch gut ausgebildete, tief besetzte und athletische Mannschaft zu bestehen“, bilanzierte Manager Stephan Baeck nach der Auswärtsniederlage am 20. Spieltag in der Gruppe Süd der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Am kommenden Samstag, 16. Februar geht es um 18 Uhr in der ASV-Sporthalle gegen das Farmteam des Erstligisten Fraport Skyliners weiter mit dem letzten Heimspiel in der Hauptrunde.
Anders als beim Kölner 81:74-Coup im Hinspiel nahmen die Münchner diesmal von der ersten Minute an die Aufgabe gegen das Tabellenschlusslicht konzentriert an und setzten es unter Druck. Zwar gingen die RheinStars durch Körbe von Liga-Topscorer Tucker Haymond und Bene van Laack 4:0 in Führung. Doch die Bayern schlugen schnell zurück und übernahmen in ihrer Halle das Kommando. Schnell wurde dabei auch klar, dass die Münchner an diesem Abend über die besseren Mittel verfügen würden. Die Kölner knieten sich in die Partie. Aber nachdem sie mit Filip Kukic (Bänderriss) und Malte Herwig (Ellenbogen) auf zwei weitere Stammkräfte verzichten mussten, war die Herausforderung für einen erfolgreichen Spielausgang letztlich zu hoch.
So waren es die kleinen Besonderheiten, an denen sich die zehn RheinStars hochziehen mussten. Beispielsweise das Starting-five-Debüt des noch 17 Jahre alten Thomas Fankhauser, die Spielzeit auch für all die anderen Nachwuchsakteure um die 18 Jahre alten Christ Theodor – der allerdings auch in Halbzeit eins noch umknickte – und Julius Wesemann – oder die 22 Minuten für Thomas Müller-Laschet. Dazu gehörte auch der positive Verlauf des dritten Viertels, das mit 22:21 an Köln ging und die Hausherren in der 28. Minute zur Auszeit nötigte, weil die RheinStars durch einen 7:0-Lauf auf 14 Zähler (47:61) verkürzten.
„Auch die Unterstützung der Flying Flönz ist unglaublich, die in dieser Situation trotzdem mitreisen und ganz viel positive Energie von außen reinbringen. Die Jungs auf dem Feld haben das auch ordentlich gemacht, aber es ist dann irgendwann nicht mehr möglich für uns die ganzen Ausfälle zu kompensieren“, schloss Manager Baeck. So änderte sich an den insgesamt klaren Verhältnissen auf dem Parkett wenig. Die Bayern diktierten die Lage, die RheinStars kämpften. So beantworteten die Münchner das Herankommen der Kölner binnen fünf Minuten mit einem 14:2-Lauf. Bei 49:75 war die Siegerfrage in der Begegnung nach 33 Minuten endgültig geklärt.
Viertelergebnisse: 17:28, 10:18, 22:21, 15:22
Spielfilm: 7:12 (5.), 17:28 (10.), 23:32 (15.), 27:46 (20.), 35:56 (25.), 49:67 (30.), 53:77 (35.), 64:89 (40.)
Teamstats: Köln 40% zu München 40% (2er), 23%/48% (3er), 88%/65% (Freiwürfe), 14:10 Assists, 33:45 Rebounds, 6:6 Steals, 13:10 Turnover
RheinStars: Vladimir Nemcok (11 Punkte/1 Dreier, 5 Assists), Tucker Haymond (19 Punkte), Thomas Michel (8/2 Dreier), Thomas Fankhauser, Bene van Laack (9/1, 5 Rebounds), Thomas Müller-Laschet (4), Julius Wesemann (3/1), Christ Theodor (3/1), Max Dohmen (3/1), Jan Zimmermann (4 Punkte/7 Rebounds).
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Kämpferischer Vladimir Nemcok. Foto: Luca Burkardt