RheinStars unterliegen Fraport Skyliners

Trotz Kampfgeist und erkennbarem Willen konnten die RheinStars auch ihr letztes Hauptrunden-Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB nicht gewinnen. Am 21. Spieltag der Gruppe Süd unterlag der Tabellenletzte den Fraport Skyliners am Samstagabend in der ASV-Sporthalle vor 750 Zuschauern mit 63:78 (28:41).  Kommenden Samstag endet die Hauptrunde für die Kölner mit dem Spiel beim Ulmer Bundesliga-Nachwuchs, der Orange Academy. Neben den RheinStars und den Dragons Rhöndorf komplettieren seit Samstag die TG s.Oliver Würzburg und der BBC Coburg die Playdowns, die am 9. März für Köln mit dem rheinischen Derby gegen Rhöndorf starten. Platz zwölf der Hauptrunde hat Heimrecht gegen Platz elf. Wer wo am Ende steht entscheidet sich aber erst am kommenden Wochenende.

Personell mussten die Kölner am Samstagmorgen einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Mit Tucker Haymond (Oberschenkelverletzung) fiel auch noch der Topwerfer der ProB aus. Immerhin konnte Malte Herwig (Ellenbogen) mitwirken. Trotzdem fehlten den RheinStars sage und schreibe neun Stammspieler. Selbst Maskottchen „Jeck“ fehlte krankheitsbedingt. „Was soll man dazu noch sagen?“, zuckte Manager Stephan Baeck mit den Schultern. „Die Jungs auf dem Feld haben das im Rahmen ihrer Möglichkeiten vollkommen in Ordnung gemacht.“ Die Frankfurter hingegen, die noch einen Sieg zur sicheren Playoff-Teilnahme benötigten, traten wie im Hinspiel (77:55) mit der nahezu kompletten Mannschaft an – allein mit Richard Freudenberg und Leon Kratzer fehlten zwei Bundesliga-Kräfte.

Die Kölner vergeigten derweil zweimal den Start in die Partie. Zu Beginn setzte es mit 2:17 (4.) den ersten Dämpfer. Trotzdem wühlten sich die Kölner wieder heran, auch dank des Einsatzes und der Punkte von Max Dohmen, und lagen zur Pause nur 13 Zähler hinten  (28:41). Dann allerdings folgte der zweite Fehlstart mit 3:11 (31:52/24. Minute) – die Partie war im Grunde durch. Die dezimierten RheinStars kämpften bis zum Ende vorbildlich, mitunter unglücklich, wurden dabei aber wie in den vergangenen Wochen vom Publikum vorbehaltlos unterstützt. Doch an der letztlich verdienten 63:78-Niederlage änderte das wenig. Sieben Spiele inklusive Playdowns bleiben die Kölnern noch, um sportlich noch die Wende zu schaffen. Immerhin, es besteht Hoffnung, das in den kommenden Wochen Tucker Haymond, Tim van der Velde, Filip Kukic und Jonas Gottschalk aufs Spielfeld zurückkehren.

So blieben wie in München am vergangenen Samstag allein die „kleinen Siege“ auf der Kölner Habenseite. Beispielsweise das erste ProB-Double-Double des vorbildlichen Bene van Laack mit 12 Punkten und 12 Rebounds. Die neun Assists des unermüdlichen Vladimir Nemcok. Oder die zehn Punkte und die furchtlose Vorstellung des erst 17 Jahre alten Thomas Fankhauser. „Auch die anderen jungen Leute wie Sebastian Pritz und Julius Wesemann haben das gut gemacht“, lobte Cheftrainer Matt Dodson.

Viertelergebnisse: 13:22, 15:19, 17:23, 18:14

Spielfilm: 2:15 (5.), 13:22 (10.), 15:29 (15.), 28:41 (20.), 37:55 (25.), 45:64 (30.), 52:69 (35.), 63:78 (40.)

Teamstats: Köln 47% zu Frankfurt 43% (2er), 23%/33% (3er), 70%/56% (Freiwürfe), 12:12 Assists, 40:50 Rebounds, 6:6 Steals, 12:11 Turnover.

RheinStars: Vladimir Nemcok (18 Punkte/3 Dreier, 9 Assists), Thomas Michel (9/1 Dreier), Thomas Fankhauser (10 Punkte/4 Rebounds), Bene van Laack (12/1, 12 Rebounds), Thomas Müller-Laschet (3/1), Malte Herweig (3), Julius Wesemann, Max Dohmen (8/2), Jan Zimmermann (3 Rebounds), Sebastian Pritz.

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Lichtblicke: Thomas Fankhauser und Bene van Laack (44). Fotos: Frank Fankhauser