Itzehoes Adler sollen nicht in Köln landen

Vor einer spannenden Aufgabe stehen die RheinStars am kommenden Samstag. Die Kölner erwarten im Basketball Campus mit den Itzehoe Eagles den Tabellendritten der Gruppe Nord in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. „Für uns ist das der nächste Test in der neuen Teamkonstellation“, sagt Manager Stephan Baeck, „es wäre schön, wenn der letzte Sieg das Selbstvertrauen weiter gestärkt hat und die Mannschaft in ihrer Entwicklung den nächsten Schritt gehen kann.“ Bei einer gelungenen Revanche für die 87:99-Niederlage im Hinspiel gegen die favorisierten Gäste wären die RheinStars zudem einen großen Schritt weiter in Richtung Playoff-Teilnahme. Die Partie wird ab 18 Uhr auf sportdeutschland.tv übertragen.

„Die Eagles sind eine richtig schwere Aufgabe“, sagt Forward Thomas Michel. „Chancen haben wir aber immer. Zumal die Entwicklung unseres Zusammenspiels mit den beiden neuen Pointguards in die richtige Richtung geht.“ Auch wenn gegen Itzehoe eine weitere Steigerung vonnöten sein wird, hatte das neue Aufbauduo mit Bruno Albrecht und Joe Koschade nach anfänglichen Schwierigkeiten bis Mitte des letzten Viertels die Lage und das Spiel gegen Hamburg weitestgehend im Griff. Im Schlussspurt der unorthodox agierenden Gäste wurden die RheinStars allerdings noch einmal ziemlich durchgeschüttelt. „Im zweiten und dritten Viertel war es ordentlich“, sagt Albrecht, der mit 23 Punkten ebenso einen neuen persönlichen Karrierebestwert in der 2. Liga setzte wie Koschade mit seinen elf Zählern. „Der Schluss war dann weniger gut, aber aus den Fehlern sollten wir eine Menge lernen können.“

Über den Gegner Itzehoe Eagles

Gegner Itzehoe jedenfalls wird sich in guter Form und mit viel Selbstbewusstsein vorstellen: Seit Mitte Dezember hat die erfahrenste Mannschaft der Nordgruppe zehn ihrer zwölf Spiele gewonnen. Hatte am vergangenen Samstag zudem dem Tabellenvierten BSW Sixers beim 82:80 im Spitzenspiel die erste Heimniederlage beigebracht. Und das ohne ihren Cheftrainer Pat Elzie. Der 60 Jahre alte ProB-Trainer des Jahres der vorigen Spielzeit war aus familiären Gründen verhindert.  Inzwischen spricht wahrscheinlich kaum noch jemand vom verkorksten Saisonstart mit drei verlorenen Spielen. Eher wohl von einer möglichen Wiederholung des Vorjahrescoups:  Da bekamen die Norddeutschen als Hauptrunden-Erster der wegen Corona abgebrochenen Saison das Aufstiegsrecht in die ProA zugesprochen, nahmen dieses jedoch nicht wahr.

Getragen wird das Spiel der Eagles üblicherweise von Chris Hooper, Marko Boksic und dem ehemaligen Kölner Yasin Kolo, die im Schnitt die meisten Punkte produzieren. Dazu kommen die auch von jenseits der Dreierlinie gefährlichen Erik Nyberg und Johannes Konradt. Fehlen wird den favorisierten Gästen wohl mit Achmadschah Zazai ihr Erstliga- und ProA-erfahrener Pointguard, der vor knapp zwei Wochen im Spiel gegen Lok Bernau einen Innenbandanriss im linken Knie erlitt. Im Hinspiel die meisten Probleme hatten die Kölner eh mit ihrem ehemaligen Mannschaftskollegen Kolo, der sich im ersten ProB-Jahr der RheinStars Anfangs der Rückrunde schwer verletzte und bis Saisonende ausfiel. Am Silvestervorabend markierte der 28 Jahre alte Center beim 99:87 26 Zähler, war unter dem Korb kaum zu stoppen von den Kölnern und stand am Schluss als effektivster Spieler des Spiels in den Statistiken.

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Thomas Michel Foto: Gero Müller-Laschet