RheinStars brauchen Sieg gegen Bernau

Noch ist die Hauptrunde nicht vorbei – und doch weht bereits ein Hauch von Playoff-Stimmung durch die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Zumindest in der Gruppe Nord. Zu spannend sind die möglichen Konstellationen als Antwort auf die Frage “Welche Teams kommen auf welchem Wege unter die besten acht Mannschaften?“ Inzwischen sind fünf Plätze vergeben. Um die verbliebenen drei Plätze bewerben sich vier Mannschaften, eine davon sind die RheinStars. Die Kölner erwarten Lok Bernau am kommenden Samstag (19.30 Uhr) im Basketball Campus Köln.  Das Spiel wird wieder im Livestream auf Sportdeutschland.tv übertragen.

Auch wenn die jüngsten Auftritte der RheinStars wenig erfolgreich verliefen, bewegen sich die RheinStars exakt in dem Bereich, den Headcoach Johannes Strasser als Saisonziel im Rahmen der Vorschau ausgegeben hatte: „Als Aufsteiger muss unser erstes Ziel sein, die Liga zu halten. Aber wir machen ja die ganze Vorbereitung und auch die lange Saison nicht, um am Ende um Nichts spielen zu können. Es wäre schön, wenn wir es am Ende der Saison tatsächlich in die Playoffs schaffen. Das wollen wir auf jeden Fall versuchen, auch wenn wir noch nicht alle Mannschaften gesehen haben bzw. kennen. Ob das dann Platz acht oder sieben ist, wäre uns auch erst einmal egal.“

Für die aktuell neuntplatzierte Kölner Mannschaft ist die Ausgangslage allerdings sehr einfach: Mit zwei Siegen sind sie dabei. Der erste muss gegen Bernau her, acht Tage später folgt dann das letzte Hauptrundenspiel für die RheinStars vor den Toren Hamburgs. Am Sonntag, 23. März treten sie beim SC Rist Wedel (16 Uhr) an. Es ist eines von dann noch drei Nachholspielen, die nach dem eigentlichen Ende der Hauptrunde am kommenden Wochenende gespielt werden müssen. Trotzdem bleibt es dabei, dass alle Spiele der Gruppe diesen Samstag zeitgleich um 19.30 Uhr starten.

Die Playoff-Konstellationen

Während in der Süd-Gruppe schon längst alle acht Teilnehmer feststehen, ist es auf den letzten Metern der Hauptrunde im Norden spannend. Das ist natürlich eine herrliche Zeit für Rechenspiele.  So könnte Köln unter Umständen mit einem Sieg über Bernau bereits in den Playoffs stehen. Nämlich dann, wenn die Iserlohn Kangaroos ihr bereits letztes Spiel am Samstag gegen die BSW Sixers verlieren. Dann kommen beide auf zehn Siege, aber Köln hat den direkten Vergleich auf seiner Seite. Andererseits könnten die RheinStars bei einer Niederlage schon ausgeschieden sein. Möglicherweise aber auch noch nicht.

Die Konstellationen lassen sich soweit auf die Spitze treiben, dass eine Woche nach dem ursprünglichen Hauptrunden-Ende Köln, Iserlohn, die TKS49ers und die EN Baskets Schwelm alle bei 11:11-Siegen stehen könnten. Wenn dabei die 49ers Schwelm in ihrem Nachholspiel schlagen würden, könnte Iserlohn noch Sechster werden – ohne eigenes Zutun. Nach acht Tagen warten, ob ihre Saison weitergeht oder nicht. In allen Dreier- oder Vierervergleichen zieht Köln in die Playoffs ein. Allein ein direkter Vergleich mit Schwelm ginge bei 1:1-Siegen mit -11 Korbpunkten verloren.

Der kommende Gegner Lok Bernau

Zwar spielen die RheinStars mit Lok Bernau und auch dem SC Rist Wedel zwei Teams vom Tabellenende. Doch der vor Wochen ausgesetzte Abstieg hat die beiden Teams ebenso wie den ETV Hamburg als Schlusslicht von jeglichem Druck befreit. Die Teams spielen weiterhin munter und höchstgefährlich in der Liga mit: Bernau als Partner von ALBA Berlin mit seiner talentierten Truppe um Routinier Dan Oppland bildet da keine Ausnahme. Am Mittwoch veranstalteten sie beim mit Staffelsieger VfL SparkassenStars Bochum ein Offensivspektakel. 103:108 stand es nach 40 kurzweiligen Minuten. 211 Punkte in einem Spiel, Saisonhöchstwert nach regulärer Spielzeit. Einloggen in den Livestream sollte sich also lohnen. Zumal die RheinStars mit Bernau noch eine Rechnung offen haben. 84:94 lautete das Ergebnis nach Verlängerung im Hinspiel.

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Moritz Knobloch Foto: Gero Müller-Laschet