„Wir hätten mit einem Sieg nach Hause fahren können“

Mit einer knappen Niederlage mussten die RheinStars am frühen Sonntagabend die Heimreise aus Schleswig-Holstein antreten. 59:63 (26:29) verloren die Kölner am vierten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro Gruppe Nord beim SC Rist Wedel. „Diese Niederlage ist schade und wir hätten mit einem Sieg nach Hause fahren können, wenn wir nicht so nervös im Angriff gespielt hätten. Heute kann ich dem Team aber keinen Vorwurf machen. Jeder einzelne hat mit viel Intensität gespielt und viel von dem, was wir in der Verteidigung machen wollten, umgesetzt“, sagte Headcoach Stephan Baeck. „Am Ende war es unsere Nervosität und einige mentale Fehler in den entscheidenden Phasen des Spiels. Aber wir haben eine sehr junge Mannschaft und die braucht ihre Zeit, um sich zu entwickeln. Ich bin mir sicher, wir werden im Laufe der Saison unser Potenzial auch im Angriff abrufen können“.

Anders als noch in der zweiten Halbzeit im NRW-Duell in Iserlohn vor gut zwei Wochen ließen sich die Kölner nicht mehr von den Angriffen der Gastgeber auseinanderspielen. „Wir waren intensiv, jeder hat für jeden gespielt und sich reingehangen.“  Auch ohne Elijah Schmidt, Steffen Haufs, Andrej Mangold und die beiden Youngster Davi Remagen und Kenan Reinhart, die in den Jugendbundesligen aktiv waren, behaupteten sich die RheinStars von Beginn an auf Augenhöhe mit den offensivstarken Ristern. Auch deren Topscorer Harrison Cleary hatten die Rheinländer weitestgehend im Griff.

Allerdings konnten die RheinStars ihre beste Phase nach der Pause nicht nutzen, um eine Vorentscheidung herbeizuführen. Im dritten Viertel lief es neben der Defense auch zwischenzeitlich im Angriff und die Hausherren kamen in arge Schwierigkeiten. Bis knapp drei Minuten vor Ende des dritten Viertel lagen die Kölner vorne (27./44:39), bevor die Wedeler den Trend wieder zu ihren Gunsten wenden konnten. „In der Phase war mehr drin, aber im Eifer des Gefechts hat dann in der Offensive vieles eben auch nicht funktioniert im Abschluss.“

Auch die recht ungleich verteilte Foulbelastung (15 zu 31) wollte Baeck nicht dramatisieren bzw. als Begründung für die Niederlage anführen. „Trotzdem hatten wir die Chance, dass Spiel zu gewinnen. Wir haben den Schiedsrichtern die Möglichkeit gegeben, so zu pfeifen. Das müssen wir akzeptieren. So ist das mit jungen Teams. Jetzt haben wir eine Woche Training und dann wollen wir es nächstes Wochenende noch besser machen.“ Die Gelegenheit kommt am kommenden Samstag um 18 Uhr gegen Aufsteiger BBG Herford.

Spielfilm: 7:15 (5.), 16:20 (10.), 22:24 (15.), 26:29 (20.), 38:34 (25.), 46:44 (30.), 48:51 (35.), 59:63 (40.)

Teamstatistiken: Würfe aus dem Feld – Köln (22 von 60/37%), Wedel (18/50, 38%), FW Köln 60% (6/10), Wedel (20/35), 8:14 Assists, 32 (7 offensiv): 43 (11) Rebounds, 2:2 Blocks, 15:9 Steals, 21:25 Turnover.

RheinStars:  Rupert Hennen (8, 5 Rebounds, 6 Steals), Ali Sow (17/1, 3 Steals), Antonio Pilipovic (13/4), Andrew Onwuegbuzie (3/1, 4 Rebounds), Luca Ladjyn (1 Block, 4 Steals), Leon Trierscheidt, Shore Adenekan, Kai Winkelnkemper, Robin Straub (2), Anthony Bauer (8/1, 5 Rebounds), Duje Dujmovic (2), Jannis von Seckendorff (6, 1 Block, 3 Steals).

Zum kompletten Score geht es hier

Foto (aus Itzehoe-Spiel): Rupert Hennen mit sechs Steals – Foto: Gero Müller-Laschet