RheinStars bauen Siegesserie aus

Die RheinStars verteidigen in einer hochintensiven Partie am Samstagabend die Tabellenführung in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Mit dem knappen, aber verdienten 78:75 (47:41) bei den EN Baskets Schwelm gelang zudem der sechste Saisonsieg in Folge. „Glückwunsch ans Team. Die Jungs haben gezeigt, dass sie bis zum Umfallen kämpfen und auch knappe Spiele für sich entscheiden können“, lobte Manager und Headcoach Stephan Baeck nach der Auseinandersetzung vor 1.023 Fans in der Schwelmer Arena.

Einen großen Anteil am Erfolg hatten dabei der herausragende Bryan Battle (22) und Björn Rohwer (25), die nicht alleine viele Punkte aufwiesen, sondern in den entscheidenden Phasen auch den Erfolg sicherten. Baeck: „Es war ein sehr emotionales und intensives Spiel in dem wirklich keiner auf dem Feld ohne Fehler gespielt hat. Aber wer so spielt wie wir kann dann trotz dieser Fehler am Ende noch gewinnen.“

Am kommenden Wochenende setzt die Liga aus, so dass die Kölner erst am 18. November die Spielzeit mit dem achten Spieltag fortsetzen. Dann gastiert der Aufsteiger Ademax Ballers aus Ibbenbüren in der ASV-Sporthalle. Erst einmal aber können alle RheinStars-Akteure für ein paar Tage freimachen und nach dem mehr als gelungenen Start in die Spielzeit durchatmen.

  1. Viertel 21:24

Die RheinStars gehen ohne die erkrankten Jannis von Seckendorff und Luca Ladjyn in die Partie. Dafür aber ist Bryan Battle dabei, der unter der Woche erstmals Vater wurde und zwischenzeitlich in Oslo seine Tochter auf der Welt begrüßte. So startet neben Rupert Hennen, Battle, Grantas Vasiliauskas und Björn Rohwer Jugendnationalspieler Kenan Reinhart. Köln erwischt den besseren Start (7:2). Aber die Hausherren fangen sich und gehen durch zwei Läufe mit neun Punkten in Führung (15:24/8.). Dirigiert von Steffen Haufs gelingt den Kölner allerdings ihrerseits ein kurzer Lauf (6:0) zum 21:24.

  1. Viertel 26:17

Der Lauf der Gäste setzt sich fort bis zum 25:24 (11:0). Rohwer, den die Schwelmer im 1:1 kaum verteidigt bekommen unter dem Korb, punktet. Fortan liegen die RheinStars weiter vorne, ohne sich allerdings absetzen zu können. Trotzdem haben sie die Spielkontrolle. Vor allem mit guter Defense und den Steals (Battle hat alleine 5 zur Pause von insgesamt 10) beeindrucken sie die Hausherren. Jungvater Battle kommt zudem bis zum Seitenwechsel auf 17 Punkte, Rohwer auf 11 und Hennen übernimmt mehr und mehr den Takt in der Offense – auch wenn er noch kein Wurfglück hat. Die 47:41-Führung bei Halbzeit ist jedenfalls verdient.

  1. Viertel 14:16

Köln kommt mit der Starting 5 ordentlich aus der Pause. Bei 57:49 (24.) für die Gäste kommt die Auszeit des Schwelmer Trainers Falk Möller. Hernach bekommen sie in der Defense die RheinStars besser gestellt und können in der 19. Minute ausgleichen (57:57). Bis dahin ist das Geschehen auf beiden Seiten mitunter wild und ohne wirkliche Kontrolle. Hennen und Rohwer aber bringen die Gäste wieder auf 61:57.

  1. Viertel 17:18

Die Partie bleibt umkämpft und eng. Es ist wirklich nichts für schwache Nerven, gute bis sehr gute Aktionen wechseln sich mit Fehlleistungen ab. Hier ein verpasster Rebound, da ein Steal, dort ein Turnover. Und am Ende entscheiden die spielprägenden Spieler auch die Partie. 11 Sekunden vor dem Ende sichert Battle den Ball mit seinem siebten Steal und geht bei 73:72 für die Kölner an die Linie. Trifft einen, aber Rohwer sichert den Rebound, wird gefoult und verwandelt beide zum 76:72. Auszeit Schwelm bei 10.2 Sek. Die Hausherren verkürzen per Dreier auf 76:75. Auszeit Köln. Hennen wird gefoult bei 7 Sekunden. Beide Freiwürfe sitzen. Den letzten Schwelmer Pass fängt wieder Battle ab. Köln feiert. Verdient.

Zum Boxscore: https://bit.ly/3QGSLh2

Viertel: 21:24, 26:17, 14:16, 17:18

Spielfilm: 9:9 (5.), 21:24 (10.), 36:34 (15) 47:41 (20.), 57:50 (25.), 61:57 (30.), 67:62 (35.), 78:75 (40.)

Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 28 von 67/42%), EN Baskets (29/63, 46%), FW Köln 81% (17/21) zu 62% (8/13), 20:21 Assists, 35 (8 offensiv): 41 (7) Rebounds, 1:6 Blocks, 18:10 Steals, 15:22 Turnover.

RheinStars:  Kenan Reinhart (2), Rupert Hennen (15 Punkte, 6 Assists, 3 Steals), Konstantin Lehmann, Steffen Haufs (2, 7 Assists, 5 Rebounds), Felix Greif, Bryan Battle (22/3, 3 Assists, 6 Rebounds, 8 Steals), Björn Rohwer (25/2, 5 Rebounds), Grantas Vasiliauskas (6, 5 Rebounds), Kai Winkelnkemper, Robin Straub (6), Tim Lang, Duje Dujmovic.

Foto: Gero Müller-Laschet