Entscheidung fällt am Sonntag in Spiel drei

Für die RheinStars, die Ahorn Camp BIS Baskets und die Fans beider Lager gibt es gleich in Runde eins die volle Ladung Playoffs. Am Freitagabend unterlagen die Kölner im zweiten Spiel der ersten Runde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB in Speyer mit 71:86 (31:45) vor nahezu vollem Haus in der 700 Zuschauer fassenden PSD Bank Halle Nord. Die „Best-of-Three“-Serie steht 1:1 – nun geht es am Sonntag in das entscheidende dritte Spiel. Wer gewinnt, ist weiter, wer verliert, ist raus. Ab 17 Uhr stehen sich die Teams in der ASV-Sporthalle gegenüber. Nach den Eindrücken der ersten beiden Begegnungen mit offenem Ausgang, wobei die BIS Baskets mit einem emotionalen Vorteil starten werden – dafür haben die RheinStars ihre Fans und den Heimvorteil.

Völlig entgeistert und frustriert standen die Kölner nach der Partie zusammen. Zu dominant waren sie in die Partie gestartet, um dann nach einer 19:5-Führung in der sechsten Minute komplett wegzubrechen. Bis zur Pause kassierten sie 12:40 Punkte von einer Mannschaft, die sie in den ersten Minuten mit ihrem schnellen und beweglichen Spiel in Offense und Defense an die Wand gespielt hatten. „Es zieht sich wie ein Faden durch unsere Saison: Wenn wir glauben, wir wären gut und alles läuft, lassen wir nach und verlieren das Momentum“, sagte Manager und Headcoach Stephan Baeck. „Wir können so gut sein wie am Anfang gesehen, aber wir dürfen nie nachlassen.“ Vor allem im  Kopf, der Basketball als solcher verzeiht da sehr wenig – wie am Freitag gesehen.

So war das Gute an dem Abend, dass es ein drittes Spiel gibt, in dem sich die RheinStars rehabilitieren, die nächste Runde holen und ihre bislang sehr attraktive Saison fortsetzen können. Warum auch nicht, Playoffs schreiben da Jahr für Jahr ihre eigenen, besonderen Geschichten. Zudem sind die Kölner bei ihrem „Do-or-die“-Spiel in guter Gesellschaft: Nicht allein die beiden Gruppenersten aus Köln und Rhöndorf müssen ins dritte Spiel, gleich fünf der acht Begegnungen gehen über die volle Distanz.

Viertel: 22:16, 9:29, 22:18, 18:23

Spielfilm: 16:5 (5.), 22:16 (10.), 28:35 (15.), 31:45 (20.), 42:53 (25.), 53:63 (30.), 61:72 (35.), 71:86 (40.)

Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 27 von 69/39%, Speyer (34/68, 50%), FW Köln 80% (12/15) zu 67% (8/12), 11:24 Assists, 42 (15 offensiv): 36 (10) Rebounds, 6:8 Steals, 3:0 Blocks, 15:12 Turnover.

Boxscore: https://bit.ly/3Q5tfBx

RheinStars:  Andrej Mangold (4 Rebounds), Kenan Reinhart, Rupert Hennen (23/1 Dreier, 5 Assists, 3 Steals), Steffen Haufs, Bryan Battle (8/1, 5 Reb.), Björn Rohwer (11, 6 Rebounds), Grantas Vasiliauskas (7, 9 Reb.), Robin Straub (2, 7 Reb.), Robin Danes, Tim Lang (4), Duje Dujmovic, Jannis von Seckendorff (16, 6 Reb.).

Foto: RheinStars