Riesige Freude über einen tollen Auftritt

Die RheinStars stehen im Halbfinale! Mit einem beeindruckendem 90:62 (49:29) setzten sich die Kölner am Sonntagnachmittag gegen den SC Rist Wedel durch und beendeten die „Best- of-three“-Serie mit dem zweiten Sieg binnen 48 Stunden auf dem schnellstmöglichen Weg. Anders als beim späten 67:60-Erfolg in Wedel hatten die Gäste im Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB diesmal nicht den Hauch einer Chance. Ab dem zweiten Viertel dominierten die Hausherren in der ASV-Sporthalle und treffen nun in der nächsten Runde auf die EN Baskets Schwelm oder die Ulmer Orange Academy. Deren Serie wird am kommenden Sonntag beim Stand von 1:1 entschieden, während die Kölner ein spielfreies Wochenende genießen können. Weiter geht es dann mit dem ersten Heimspiel im Halbfinale am Samstag, 11. Mai (18 Uhr).

„Wir sind alle unheimlich stolz auf die Mannschaft, wobei ich denke, dass wir die Serie am Freitag mit dem Sieg in Wedel gewonnen haben“, freute sich Manager und Trainer Stephan Baeck. „Wedel ist ein sehr junges, sehr gutes und gefährliches Team. Aber ihr Spiel lebt von der Dynamik, vom Enthusiasmus, vom Rebounding und das alles konnten sie heute nicht mehr aufs Feld bringen.“ Kapitän Rupi Hennen kommentierte trocken: „Wir waren einfach das bessere Team.“

Bisweilen waren die unterschiedlichen Level im zweiten Spiel eklatant, auf dem die Partie stattfand, und selbst für ungeübte Basketball-Augen leicht erkennbar. Beide wollten, aber nur die einen konnten. Nach ihrem fulminanten Auftritt in eigener Halle waren die Rister nicht mehr in der Lage, die spielfreudigen Hausherren in ihrem Spielfluss zu stoppen. Weder in der Offense noch in der Defense. Hinten ließ Köln kaum freie Würfe zu, vorne regneten allein 14 Dreier über die Norddeutschen nieder, meist formidabel vorbereitet bzw. herausgespielt. Spätestens in der 24. Minute, als mit Cameron Reece der beste Wedeler Akteur das Feld nach seinem fünften Foul verlassen musste, war die da schon zunehmend einseitige Partie beim Stand von 55:33 entschieden.

Als Beleg für den Kölner Teamauftritt dienten vor allem die 31 Assists, die die RheinStars zur Freude der begeisterten Zuschauer herausspielten. Steffen Haufs zeigte sich dabei mit 13 Vorlagen ganz besonders beteiligt. „Mich freut die Mannschaftsleistung, weil jeder seinen Anteil hatte. Ich freue mich aber besonders, das Grantas Vasiliauskas einen starken Auftritt hatte und über Robin Straub“, sagt Baeck weiter. Vasiliauskas war Topscorer (23), effektivster Spieler auf dem Feld und lag in der Plusminus-Statistik bei +20, dicht gefolgt von Straub, Tim Lang und Rupi Hennen (je 18). Wobei sich letzterer ebenso wie Battle (20) oder Björn Rohwer das muntere Treiben ungewohnt ausgiebig von der Bank anschauen durfte. Hennen: „Das war auch mal schön.“ Nun jedenfalls haben die RheinStars nach ihrem Husarenritt durchs Viertelfinale erst einmal zwei Tage frei, bevor es dann am Mittwoch weitergeht.

Viertel: 23:13, 26:16, 20:13, 21:20

Spielfilm: 7:2 (5.), 23:13 (10.), 38:17 (15.), 49:29 (20.), 57:35 (25.), 69:42 (30.), 82:52 (35.), 90:62 (40.)

Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 35 von 63/56%, Wedel (20/60, 33%), FW Köln 60% (6/10) zu 57% (16/28), 31:13 Assists, 42 (8 offensiv): 33 (12) Rebounds, 8:8 Steals, 1:0 Blocks, 18:18 Turnover.

Boxscore: https://bit.ly/4aKl0TD

RheinStars:  Andrej Mangold, Kenan Reinhart (4 Punkte) Rupert Hennen (11/3 Dreier, 5 Assists), Steffen Haufs (2, 13 Assists), Felix Greif (4), Bryan Battle (20/5, 3 Reb., 3 As.), Björn Rohwer (2, 4 Rebounds), Grantas Vasiliauskas (23/2, 10 Reb.), Robin Straub (7/1), Robin Danes (5/1, 4 Reb.) Tim Lang (10/2), Jannis von Seckendorff (2, 3 Reb.).

Foto: Gero Müller-Laschet